USA - Stromausfall wegen Weltraumwetter?
Der vergangene Freitag hat für viele Arbeitnehmer in den USA mit einem frühen arbeitsfreien Wochenende begonnen, weil sie nicht zur Arbeit gelangen konnten, oder in dem sie auf dem Weg zur Arbeit in der U-Bahn oder im Aufzug stecken blieben und deshalb nicht am Arbeitsplatz erschienen sind. Der Grund, in New York an der Ostküste und in San Francisco und Los Angeles an der Westküste, sowie an einigen Orten dazwischen, fiel der Strom grossflächig aus.
Es passierte was in einer hochtechnisierten Gesellschaft nicht passieren darf, die Energie in Form von Elektrizität fehlte, ohne dem nichts funktioniert. Geschäfte blieben geschlossen, Tankstellen konnten kein Benzin verkaufen, Geldautomaten kein Geld ausspucken, die Ampeln an den Kreuzungen blinkten nur, der öffentliche Verkehr brach zusammen, die Rolltreppen und Lift bewegten sich keinen Zentimeter, ausserdem war es in den Gebäuden stockdunkel.
Viele die im Untergrund in der finsteren U-Bahn sich befanden, in einem Lift ohne Beleuchtung standen oder vor ihren schwarzen Bildschirmen sassen und durch die Fenster auf die ebenfalls dunklen Nachbargebäude schauten dachten, der Weltuntergang hat begonnen. Kein Summen der Klimaanlage und überhaupt kein Geräusch war zu hören. Totenstille!
Was mich wundert ist, dass die Fake-News-Medien nicht sofort "die Russen" als Schuldigen für den teilweise landesweiten über ganze Amerika stattgefundenen Stromausfall verantwortlich gemacht haben. Sind doch die Russen, sprich Präsident Putin persönlich, sonst an allem was in Amerika schiefläuft schuld. Siehe die Niederlage von Hillary Clinton als Beispiel. Interessanterweise haben die Medien fast gar nicht darüber berichtet, was dann die Verschwörungstheorie aufkommen hat lassen, die Regierung steckt selber dahinter, um die Reaktion der Bevölkerung über eine Apokalypse zu testen. Siehe die Übung "Gotham Shield".
Auf der folgenden Karte sieht man die betroffenen Gebiete gelb und orange markiert:
Tatsächlich waren es aber reihenweise technische Defekte, wie explodierende Transformatoren und Brände in den Umspannwerken, welche den Stromausfall verursachten.
Ja, wir wissen, die Infrastruktur der USA gleicht der eines Drittweltlandes und ist völlig verlottert, weil das ganze Geld nur für die Rüstung und für Kriege ausgegeben wird. Aber wenn viele Stromversorgungsstellen alle gleichzeitig versagen, dann muss wohl eine generell äussere Wirkung vorliegen. Das legt die Vermutung nahe, es handelte sich um ein Ereignis aus dem Weltraum. Das Weltraumwetter hat zugeschlagen in Form eines Sonnensturmes.
Physiker warnen schon lange vor Super-Sonnenstürme, die katastrophale Stromausfälle auf der Erde verursachen können.
So sind die meisten Stromnetze gegen die Folgen heftiger Ausbrüche auf der Sonne nicht gefeit. Da grosse Transformatoren geerdet sind, können starke geomagnetische Stürme Ströme hervorbringen, durch die sich die Apparate überhitzen, in Brand geraten oder explodieren.
Das scheint in den USA jetzt passiert zu sein.
In der Vergangenheit haben grosse Sonnenstürme bereits stattgefunden, nur war die Technisierung und Abhängigkeit vom immer währendem Strom nicht so gross wie heute. Im Mai 1921 zum Beispiel ereignete sich der grösste Sonnensturm des 20. Jahrhundert. Heute würde er die Lichter in halb Nordamerika und Europa ausgehen lassen.
Ein noch grösseres Ereignis fand 1859 statt, wo es gar keine Elektrizität gab. Dieser Orkan an ionisierten Partikeln von der Sonne könnte das gesamte Netz lahmlegen und viele hundert Millionen Menschen auf Wochen oder gar Monate zurück in eine vorindustrielle Lebensweise katapultieren.
Deshalb ist schon alleine wegen solcher Naturereignisse, die niemand vorhersagen kann, es ratsam einen Notfallplan zu haben und vorzusorgen. Man muss sich nur die Frage stellen, was wäre wenn? Was gebe es für persönliche negative Konsequenzen, wenn für mehrere Tage der Strom ausfällt?
Wie abhängig ist man vom Strom und hat man Alternativen? Es ist nämlich ein grosser Irrtum zu glauben, Elektrizität ist selbstverständlich und immer vorhanden. Ohne Strom kein Fernsehen, kein Radio und auch kein Internet. Dann könnt ihr diese Zeilen nicht lesen und wisst nicht was draussen los ist.
Ich habe mir deshalb eine kleine Solaranlage mit Batteriespeicher gebaut, die auch auf einem Balkon Platz hat. Die Teile dazu kosten nicht viel (ca. 250 Euro) und bestehen aus einem Solarmodul, Steuergerät, einer Autobatterie und einem Wechselrichter. Damit habe ich genug Strom für Licht, für Handy, Router und Laptop. Mit 500 Watt Leistung kann ich sogar Wasser für einen Tee oder Kaffee kochen.
Auch wenn das Netz tagelang ausfällt, die Sonne liefert mir genug Energie, die meine Batterie speichert und dann bei Bedarf abgibt.
Wenn ein System aus dem letzten loch Pfeift (Gewinnmaximierung), dann reicht ein Dominostein umzustoßen, und das ganze Kartenhaus fällt um.
Ich werde in den nächsten Tagen nun endlich anfangen mir Vorräte zu beschaffen. Habe es die ganzen Monate vor mir hergeschoben, aber kann es nun nicht mehr verantworten. Das Problem war aber auch, ich bin selbst gesundheitlich nicht gut drauf und muss mich um meine Mutter kümmern, sie hat Schizophrenie. Aber man muss sich echt Mal den Ernstfall vorstellen. Ich werde mich mit meinem Vater kurzschließen, dass dieser auch Benzin bevorratet. Ich selbst habe kaum Geld zurzeit und kein Auto...
Aber man kann ja auch vieles online bestellen, z.B. ein Notstromaggregat
Es ist völlig vernünftig, was Freeman sagt, denn es gibt viele unvorhersehbare Ereignisse und da will ich gerüstet sein zumindest mit dem Nötigsten.
wenn man anfängt, für solche Fälle vorzusorgen, wird man von vielen als Spinner dargestellt. Wenn das Internet ausfällt, weil z.B. der DE-CIX tot ist, ist hier schon Ausnahmezustand. Wenn der Strom weg ist sind fast alle hier komplett hilflos. Keine Heizung, wahrscheinlich auch kein Gas durch den Ortsversorger. Wer eine Ölheizung hat, sollte sich einen Generator für Benzin oder Diesel oder noch besser Heizöl kaufen. Dann kann er wenigstens heizen.
Hallo Freeman,
sollte solch ein Ereignis eintreten, dann nützt dir deine Stromversorgung auf Grundlage der heutigen Technik (Steuergerät, Microchips etc.) nichts bei Sonnenstürmen außer du bewährst sie in einem extra dagegen abgeschirmtem Raum auf ;-) und ich glaube es hat auch noch niemand getestet wie sich Solarzellen bei solch einem Ereignis wirklich verhalten ... Da hilft leider nur ein Benzingenerator älterer Bauweise, wie ihn z.B. die NVA genutzt hat (kenne diese fast perfekten Generatoren selbst, ein Wunderwerk der Technik, einfach, leicht wartbar und funktionieren fast unter allen Bedingungen). Dort wurde aufgrund von Atomschlägen darauf geachtet, dass die Technik danach noch funktioniert (EMP) ... Aber trotzdem immer wieder Danke für die Aufklärung und die Vorbereitung der Menschen auf das was irgendwann kommen wird.
MfG
Chris the King
https://www.youtube.com/watch?v=mjnKEuWVJ3Y
MfG AJ
Meine Eltern haben eine starke Solaranlage auf dem Dach, seit heuer haben sie auch ein Akku-Backup dazu installieren lassen um noch unabhängiger zu werden. Dazu noch ein Gasgrill, ein Gasherd, ein Brunnen im Garten mit water purification und eine Backup Handpumpe. Das sollte ausreichen für ein paar Tage. Falls der Saft mal ein paar Tage weg ist zieh ich wieder ein ;-)
Moin moin,
jedem Interessierten empfehle ich das Buch Blackout von Marc Elsberg. Der Roman beschreibt ein solches Stromausfall-Szenario, ist sehr gut recherchiert und spannend zu lesen. Hier sind zwar keine Sonnenstürme der Auslöser aber ein ähnlich aktuelles Thema (ich will nicht zuviel vorweg nehmen).
Es ist wirklich erschreckend wie abhängig wir vom Strom sind. Angefangen mit dem Transport und der Kühlung von Lebensmitteln, Zapfsäulen an Tankstellen,der Wasserversorgung bis zu den Kühlanlagen der AKW nichts würde mehr funktionieren (oder nicht lange). Das, gepaart mit dem Wissen, dass auch unser Stromnetz sehr angreifbar ist macht einem schon Angst.
Ich glaube es wurde schon erwähnt, dass auch ein Wechselrichter einen entsprechend starken Sonnensturm wohl nicht überleben würde. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll so eine Notstromversorgung aufzubauen. Lebensmittel, Batterien, Kerzen und Wasser sollte man sowieso für einige Tage auf Vorrat haben.
Das ist interessant. Danke für die Info. In Gran Canaria ist eine Fähre nicht mehr steuerbar gewesen und ist in eine Kaimauer gefahren. Keiner konnte sich das erklären....vielleicht hat das auch damit zu tun....
Es hat einige die Grosstaedte getroffen. Berichtet wurde moistens ueber San Fransico, wenig ueber NY City. In NY City muessten die die Stromausfaelle inzwischen gewohnt sein.
Hier in der Kleinstadt in der ich lebe, gab es diesesmal keine Probleme,
Wir sind an Stromaussfaelle gewoehnt, da es in der Winterzeit regelmaessig zu mehrtaegigen Stromausfaellen durch Blizzards und Eistuerme kommt. Der laengste Stromausfaell wahr vor ueber 20 Jahren als es drei Tage durchscneite und man die Haustuere nicht mehr oeffnen konnte vor lauter Schnee und durch das Fenster im ersten Stock ausstieg. Die Kleinstadt und Umgebung war fast 10 Tage ohne Strom. Schlimm war's fuer die Bauern, die ihre vielen Kuehe mit der Hand melken mussten und die viele Milch, da nicht abgeholt warden konnte, dann auskippen mussten. Viele Baeume und Leitungen brachen durch den schweren Schnee zusammen.
In die Laeden wurden nur eine gewisse Anzahl von Personen mit Taschenlicht eingelassen und gezahlt wurde bar ( ja Bargeld ist wichtig), Keine elektrische Kasse funktionierte und mit Stift und Kopfrechnen zusammengezaehlt, was viele heute nicht mehr koennen oder wieder lernen muessten.
Im Sommer gibt es Strommausfall manchmal durch Blitzschlaege . Es braucht nur ein Blitzschlag in einen Transformator, die hoch an den Masten haengen, und fuer einen Stadteil oder Strasse gehen die Lichter aus. Auch als ein betrunkener Autofahrer einen Masten mit Transformer umfuhr reichte es dafuer.
Man muss vorbereitet sein und das sind hier fast alle, Transformatoren, Kamine, Holz dazu, immer einen vollgetanktes Auto oder Truck, Kerosinheizungen sind ueblich, Vorraete und Brunnen auch.
Ein, zwei Tage ohne Stromm sind kein Problem, im Sommer sowieso nicht.