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Der Geist von 1914 spukt in Davos

Freitag, 24. Januar 2014 , von Freeman-Fortsetzung um 17:00

Nouriel Roubini, bekannter amerikanischer Nationalökonom, Professor an der Stern School of Business, Berater des Finanzministeriums der Vereinigten Staaten und oft gefragter Kommentator im TV, hat einen erstaunlichen Tweet rausgelassen. Er hält sich zurzeit am WEF in Davos auf und schreibt auf Twitter:

"Viele Sprecher vergleichen 2014 mit 1914 als der I. Weltkrieg ausbrach und niemand es erwartete. Ein Schwarzer Schwan in der Form eines Krieges zwischen China und Japan?"

Ist ja nicht gerade beruhigend, wenn die Elite die sich in Davos trifft meint, die Welt ist in der gleichen Situation wie 1914 als der I. Weltkrieg ausbrach, diesmal als Auslöser ein Konflikt zwischen China und Japan. Obwohl, vor dem II. Weltkrieg lief ja auch ein Krieg zwischen den beiden Staaten, was die USA dazu veranlasste, ein totales Embargo gegen das Kaiserreich Japan zu verhängen, um China angeblich zur Seite zu stehen.

Die Japaner wiederum sahen keine anderen Ausweg, als Pearl Harbour anzugreifen, um die amerikanische Umklammerung und den daraus folgenden Erstickungstot zu entgehen. Japan wurde komplett von allen Rohstoffen abgeschnitten. Washington hat den Angriff bewusst provoziert, damit die USA einen Grund hatten in den II. Weltkrieg einzutreten. Sie erklärten Japan und den anderen Achsenmächten Deutschland und Italien den Krieg.

Heute könnte es umgekehrt laufen. Japan muss vor dem "bösen" China beschützt werden, das sein Recht auf das Meergebiet und die Inseln vor seiner Küste vehement beansprucht und durchsetzen will. Die japanische Regierung provoziert dauernd und behauptet, die Inseln gehören zum japanischen Territorium. Ein militärischer Konflikt ist vorprogrammiert.

Der chinesische Aussenminister, Wang Yi, sagte in Davos: "Wir werden niemals die Aggressoren der Vergangenheit erlauben, das Urteil der Geschichte umzukehren." Als er gefragt wurde, was er über die neueste Warnung von Japans Premierminister Shinzo Abe hält, die zwei Länder wären wie England und Deutschland 1914, explodierter er und konnte seine Rage kaum zurückhalten.

"Warum sollen sie so etwas sagen? Die japanische Führung schreibt gerne die Geschichte um, aber das chinesische Volk kann nicht die Episode der Geschichte vergessen. Die Invasion der Mandschurei 1930 war ein schändliches Kapitel in Japans Geschichte ... 35 Millionen chinesische Soldaten und Zivilisten wurden getötet. Wer war der Täter? Es ist so eindeutig."

Was die Inseln Diaoyu-Senkaku betrifft sagte Yi, Tokyo hätte Pekings Warnungen ignoriert, jeder Schritt die Inseln einzuverleiben würde eine ernste Eskalation bedeuten. "Sie haben den Status Quo gebrochen. Wir hatten keine andere Wahl als zu handeln." Schon länger fahren beide Länder ihre Militärpräsenz im Chinesischen Meer hoch und die Amerikaner mischen auch kräftig mit.

Auf der anderen Seite haben erst vor wenigen Tagen die russische und chinesische Marine gemeinsame Manöver im Mittelmeer abgehalten. Bereits im vergangenen Jahr gab es Übungen der beiden Streitkräfte ab der Küste vor Wladiwostok. Die Russen und Chinesen arbeiten immer enger im militärischen Bereich zusammen. Wenn Japan und China zusammenstossen, dann stehen USA und Russland gleich in der nächsten Reihe.

Die Führung von China und Japan müssen von ihren internen Problemen ablenken und betreiben deshalb diese nationalistische Rhetorik. Abe gibt sich als vehementer Patriot und besuchte für die Chinesen als Provokation empfunden die Kriegsdenkmäler. Gleichzeitig rüstet er obwohl Japan völlig überschuldet ist mächtig auf. Japan hat seine Militärausgaben 2013 um sagenhafte 23 Prozent erhöht.

Dieser mögliche Konflikt ist in einer anderen grossen Krise eingebettet. Nämlich, kein einziges Problem im Geld- und Bankensektor ist seit Ausbruch der Finanzkrise 2007 bisher gelöst worden. Die Staatsschulden türmen sich weiter auf, die Banken zocken noch schlimmer als vorher im Kasino, die Blasen werden immer grösser. Meint die Elite, ein Krieg ist der Ausweg? Wäre nicht das erste Mal.

Vielleicht ist das auch der Grund warum die Börsen gestern und heute ziemlich abgestürzt sind. Fast alle Index bewegen sich im roten Bereich. Der japanische Nikkei hat am Freitag 2 Prozent verloren, die europäischen Börsen fast 2,5 Prozent, der Dow auch nahe 2 Prozent. Der Dollar ist gefallen und Gold gestiegen. Ist die Party vorbei? Kommt jetzt der erwartete Börsencrash?

Wir stehen kurz vor dem Knall, in zweierlei Hinsicht.

Ein anderes Szenario wäre ein False Flag in Sochi gegen die Olympiade. Wenn dort ein Terroranschlag passiert, und wir wissen ja wer dahinter stecken könnte, dann wacht der russische Bär auf. Dann fliegen die Raketen und Saudi Arabien gibt es nicht mehr. Eine Kettenreaktion könnte daraus folgen.

insgesamt 3 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    "Ein anderes Szenario wäre ein False Flag in Sochi gegen die Olympiade. Wenn dort ein Terroranschlag passiert, und wir wissen ja wer dahinter stecken könnte, dann wacht der russische Bär auf. Dann fliegen die Raketen und Saudi Arabien gibt es nicht mehr."

    Ersteres will ich nicht hoffen, letzteres wäre zu schön um wahr zu sein!

  1. Ich halte mich was einen dritten Weltkrieg angeht, an die Prophezeiungen von Irlmaier, Mühlhiasl & Co, die in mancherlei Details übereinstimmen.

    Wenn 2014 mit 1914 verglichen wird, sehe ich durchaus Parallelen.

    Was nicht jeder weiß - es gab auch schon vor dem ersten Weltkrieg Börsenspekulanten und eine friedvolle Welt so wie heute, wo keiner einen Krieg erahnte.

    Nur hatten die Mächtigen einen solchen im Sinn und darum "musste" es so geschehen.

    Die Irlmaier-Prophezeiung sieht einen Israel/Iran-Krieg vor und den Tod eines russischen Gesandten bei der folgenden Friedenskonferenz, worauf die Russen schnell und unerwartet in Europa einfallen.

    Wie in der Prophezeiung niemand damit rechnet, rechnet auch heute niemand mit einem solchen Krieg.
    Das sollte uns zu denken geben.

  1. Le_Doc sagt:

    Es gibt 2 Quellen, in denen man erklärt bekommt was damals zum 2. Weltkrieg geführt hat.
    Es waren unsere heutigen -Freunde- , die ihre Interessen vertreten haben und denen es sowas von Recht war das Hitler zum Krieg gedrängt werden konnte.
    Putin als auch der Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof.

    Und wer sieht wer die Kriegstreiber seit Jahrzehnten sind, mittels Lügen dem Bürger als freiheitlich demokratischer Kampf gegen das Böse vorgesetzt, der sollte wissen wer den Krieg benutzt um sich zu bereichern. Und all diese beschützen und versorgen den grössten Terror-Staat auch noch mit Geld seit langer Zeit. Denn komisch das Bürger eines besetzten Landes, die sich wehren, der Welt als Terroristen bezeichnet werden.

    Nun, nach 9/11 und unseren Politikern die uns in die eU Zwangsjacke stecken wollen käme wohl ein Krieg recht, um ihre Interessen an einer NWO einen grossen Schritt voran zu gehen.