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Japan wird mit der Zeit aussterben

Montag, 21. Oktober 2013 , von Freeman-Fortsetzung um 12:05

Am 19. April 2012 beschrieb ich den Zustand Japans nach Fukushima mit den Worten: "Wenn man es realistisch sieht, ist Japan völlig am Boden. Das Land mit einer der höchsten Lebensstandards ist im Niedergang begriffen." Heute ist die Situation noch viel schlimmer als von mir angekündigt. Japan verzeichnet den 15. Monat mit einem gigantischen Aussenhandelsdefizit, die radioaktive Verseuchung des Landes und des Meeres ist so schlimm wie noch nie, und wie der Guardian berichtet, haben 45 Prozent der japanischen Frauen zwischen 16 und 24 kein Interesse mehr an einer sexuellen Beziehung und 25 Prozent der Männer, was zur sowieso schon geringen Geburtenrate und Veralterung der Gesellschaft noch mehr beiträgt. Zeigt uns Japan einen Einblick in unsere Zukunft?


Es sieht aus wie wenn Japan auf allen Gebieten in eine katastrophale Situation geraten ist. Die Wirtschaft, die Umwelt und die Gesellschaft sind in einem niederschmetternden Zustand. Die neuesten Handelszahlen des September zeigen einen neuen Rekord an Handelsbilanzdefizit von 932 Milliarden Yen (9,5 Milliarden Dollar), der 15. Monat in Folge mit einem Minus. Das Defizit von April bis September ist auf 5 Billionen Yen gestiegen (51 Milliarden Dollar). Der Grund: Die Politik der Gelddruckerei der Regierung von Shinzō Abe, um die seit zwei Jahrzehnten andauernde Wirtschaftskrise zu beenden, hat wohl den Yen abgewertet, aber dadurch sind die Importe für Energie, Rohstoffe und Lebensmittel stark gestiegen. Die damit beabsichtigte Hilfe für die Exportindustrie mit einem billigen Yen hat nicht funktioniert und die Krise ist noch grösser als vorher.

Dann ist die Situation nach dem Sturm der über Fukushima gewütet hat schlimmer geworden. Wie wenn noch eine Atombombe über Japan abgeworfen wurde, gefährdet die zerstörte Atomanlage das ganze Land und den Pazifik. Die Auffangbehälter für das radioaktive Kühlwasser sind übergelaufen und die giftige Brühe schwappt in den Boden und ins Meer. Sagenhafte 2 1/2 Jahre nach der Fukushima-Katastrophe haben die Regierung und der Betreiber Tepco immer noch keine Lösung, wie sie den Ausstoss von radioaktiven Material in die Umwelt stoppen sollen. Im Vergleich, 6 Monate nach Tschernobyl haben die Russen bereits mit dem Bau des Beton-Sarkophag begonnen, um die Verseuchung der Umwelt zu beenden. Dabei ist Fukushima 20 Mal gefährlicher als Tschernobyl.

Der nördliche Pazifik ist mittlerweile eine radioaktive Kloake geworden und war vorher schon vorbelastet. Denn wir dürfen nicht vergessen, die Amerikaner, Briten und Franzosen haben jahrzehntelang auf den Pazifikatollen Atombombentests in der Atmosphäre und im Meer durchgeführt. Fukushima kam noch dazu. Die Verseuchung ist bis zur US-Westküste gewandert und die Fische die dort gefangen werden sind für den menschlichen Verzehr ungeeignet weil gesundheitsschädlich. Zwischen 1946 und 1958 haben die USA auf den Marshall Inseln 67 Atombomben explodiert, eine grösser als die andere, und die Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen sind verheerend. Die radioaktiven Wolken und das verstrahlte Meerwasser verteilten sich über den ganzen nördlichen Pazifik. Mit Fukushima ist es noch viel schlimmer geworden.

Das Testen von Atombomben begann am 1. Juli 1946 auf dem Bikini Atoll, daher kommt auch der Name für die Bademode des "Bikini". Die Summe der zerstörerischen Kraft aller Bomben war 108'496 Kilotonnen, oder 7'200 Mal grösser als die beiden Bomben die über Japan während des II. Weltkrieg abgeworfen wurden. 1952 führte die USA den ersten Test einer Wasserstoffbombe auf dem Enewetak Atoll durch, Codename "Mike". Diese Explosion verdampfte die komplette Insel von Elugelab und hatte eine Sprengkraft von 10,4 Megatonnen TNT. Wegen der ganzen radioaktiven Verstrahlung mussten die Bewohner vieler Inseln evakuiert und umgesiedelt werden. Trotz einiger Säuberungsversuche sind die betroffenen Atolle nach 55 Jahren bis heute nicht bewohnbar und die Kokusnüsse und Fische nicht essbar. Jetzt läuft schon seit 2 1/2 Jahren das tödliche Material von Fukushima aus, das sich über die Luft und das Meer verteilt.

Wie reagieren die Behörden in Japan und den USA? Sie verheimlichen die Strahlengefahr gegenüber der Bevölkerung und haben die Grenzwerte massiv erhöht, teilweise um das 10-fache des ursprünglichen Limits. Wie ich bereits 2012 geschrieben habe, eigentlich müsste man halb Japan evakuieren und die Westküste von Kanada und Kalifornien mittlerweile auch. Die Zahl der Krebserkrankungen und anderen gesundheitlichen Folgeschäden durch die Radioaktivität werden sich in den kommenden Jahrzehnten massiv erhöhen. Aber wie gesagt, es wird nichts dagegen getan und Regierungschef Abe hat zugeben müssen, sie haben die Lage nicht im Griff und er musste um internationale Hilfe bitten. Eine Annahme des Know-how von Russland, die sich mit der Eindämmung auskennen, wurde aber abgelehnt.

Japans unter 40-Jährigen haben kein Interesse mehr auf eine konventionelle Beziehung. Millionen unterschiedlichen Geschlechts gehen nicht mal mehr miteinander aus und immer mehr haben keine Lust auf Sex. Für das Land ist dieses "Zölibatsyndrom" ein weiterer Teil der nationalen Katastrophe. Japan hat jetzt schon die niedrigste Geburtenrate der Welt. Wie der Guardian berichtet, haben 45% der Frauen zwischen 16 und 24 "kein Interesse oder verachten sexuelle Kontakte". Bei Männern ähnlich. Sie leben lieber in einer virtuellen Welt in dem ihr Avatar ihre Rolle in einer Computersimulation übernimmt. Dort können sie ihren Wunschtraum gestalten und das sein, was sie im echten Leben nicht sind. Wie krank ist das denn?

Aber diese Flucht aus der Realität in eine Computerwelt und ein Mangel an normalen menschlichen Beziehungen findet auch in den anderen westlichen Staaten statt. Ob Asien, Amerika oder Europa, die Menschen heiraten entweder immer später oder gar nicht mehr. Die Geburtenrate sinkt, Singelhaushalte steigen, am meisten in den krisengeschüttelten Ländern, wo die jungen Leute bei den Eltern wohnen bleiben müssen. Der Mangel an Zukunftsperspektive, das geringe Einkommen, wenn man überhaupt einen Job hat, lassen viele zum Entschluss kommen, eine Familie und eigenen Haushalt liegt finanziell nicht drin. Ganz klar ist festzustellen, mit dem perversen, ausbeuterischen Geld-, Finanz- und Wirtschaftssystem werden die Kinder der Nachkriegsgeneration niemals den Lebensstandard ihrer Eltern erreichen. Eine Flucht in die Internet- und Computer-Welt ist naheliegend.

Kunio Kitamura, Leiterin der Japanischen Familienplanungsorganisation (JFPA), sagt, die demografische Krise ist so schlimm, "Japan wird mit der Zeit aussterben". Leute meinen, eine Ehe ist ein Minenfeld unschöner Entscheidungen geworden, sagt sie. Japanische Männer sind weniger karriereorientiert und deshalb auch weniger finanziell potent, eine lebenslange Jobgarantie bei einem Konzern wie früher gibt es auch nicht mehr. Japanische Frauen wiederum sind selbstständiger und karrieregeiler geworden. Beide Geschlechter brauchen sich nicht mehr durch die moderne Technik. Online-Pornografie, virtuelle "Freundinnen", Anime-Cartoons und andere Computer-Figuren ermöglichen Ersatzbeziehungen. Oder sie verzichten ganz und ersetzen Liebe und Sex durch anderen Zeitvertreib den eine urbane Gesellschaft bietet. Das volle NWO-Programm ist hier umgesetzt.

Japan verwandelt sich in eine Gesellschaft, die wir bisher nur in Science-Fiktion-Filmen gesehen haben, so wie der Film "Matrix" es zeigt. Die Flucht in private, virtuelle Welten in Japan kommt auch aus dem Platzmangel und sehr kleinen Lebensbereichen. Die Wirtschaftskrise und Mangel an Einkommen führt zu noch mehr Abkapselung. Der Rest der sogenannten westlichen Welt wird folgen. Die Einstellung ist mittlerweile so, "lasst mich wenigstens in meinen vier Wänden in Ruhe, ich will von dem ganzen Übel auf der Welt gar nichts mehr hören und sehen". Dabei sind Bewegung in der Natur, persönliche Kontakte, echte Beziehungen und körperliche Intimität für einen Menschen absolut notwendig. Deshalb, was macht ihr noch vor dem Bildschirm? Glozt nicht TV und tippt nicht ständig auf eurem Smart-Phone und Tablet herum. Geht raus und erlebt die Welt. Verändert sie zum Besseren. Schenkt und empfangt Freude. Das ist die Realität, alles andere ist eine Illusion.

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Dem fiktiven Avatar wird zugejubelt
Ihr Alten, beeilt euch und sterbt endlich

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Wie der Pazifik zum Atombombentestgebiet wurde:

insgesamt 22 Kommentare:

  1. Xentor sagt:

    Das mit Familie und Kinder, ist aber auch eine Verantwortungsfrage.
    Ist man bereit, seine Kinder in die kommende Welt zu bringen?
    Gerade weil WIR hier informiert sind, ist diese Frage sehr akut.
    Wie wird die Welt denn aussehen in 20 - 30 Jahren? Wenn (Wenn ich heute Kinder in die Welt setze) diese Kinder erwachsen sind?
    So wie es momentan aussieht:
    total Versklavung.
    Arbeitsdronenzwang.
    Vernichtete verdreckt eUmwelt
    Totalüberwachung
    Noch weniger individuelle Entfaltungsmöglichkeiten als heute shcon (Ich mein heut darf man in unserer Gegend als Kind nichtmal n Baumhaus bauen).

    So.... . Also für mich: Ich will meinen Kindern diese dunkle Welt nicht antun, da soll diese Spezies lieber aussterben.

    Vom finanziellen wollen wir garnicht erst reden.... (kann mir keine Kinder leisten, weil ich will denen auch ein halbwegs schönes Leben bieten, ohne Fastfood essen müssen (Weils Geld nicht für richtiges Essen reichen würde), und nie was geschenkt bekommen (Ich rede nicht von teurem Firlefanz sondern ganz normal).

  1. Sollte jemals ans Licht kommen (Beweise),dass das Fukushima-Beben durch H.A.A.R.P. oder andere Klima-Wettertechnologie verursacht wurde, müssen die Verantwortlichen vor ein Kriegsverbrecher-Gericht gebracht werden!! Anklage: "GENOZID", gilt eigentlich für all die "merkwürdig gehäuften" Hurikanes, Taifune & Erdbeben seit....hmmmm 9/11 - ein Schelm wer einen Zusammenhang dazu sieht. (Ist nur eine Timeline)

  1. Ghost-Recon sagt:

    "....Deshalb, was macht ihr noch vor dem Bildschirm? Glozt nicht TV und tippt nicht ständig auf eurem Smart-Phone und Tablet herum. Geht raus und erlebt die Welt. Verändert sie zum Besseren. Schenkt und empfangt Freude. Das ist die Realität, alles andere ist eine Illusion...."

    Das predige ich schon seit meiner Jugend ;-) hilft aver nix... wer sich verdummen lassen will und dabei soziale kontakte verpasst ist selbst verantwortlich. Ein Bug im freien willen des menschen...das er glaubt er würde das wirklich wollen wird einem doch nur suggeriert durch die medien und werbeindustrie. Dabei schnallt der Mensch nicht das er seinen freien willen stück für stück verliert. Traurig...

    Ich seh das bei meinen beiden größen stiefkindern leider nur zu oft und sehr massiv ausgeprägt - da kann ich mit argumenten kommen wie ich will es bringt nichts. Auch nicht wenn ich aus meiner jugend erzähle wie das damals ohne handy und pc alles wunderbar klappte. No chance selbst wenn sie es wirklich wollten oder nur versuchen würden. Die freunde und schulkameraden spielen da nicht mit. Man muss eben mitziehen oder auf der strecke bleibennund riskieren noch nicht mal den virtuellen sozialen kontakt zu haben. So schlimm ist das. Ich muss sie oft zwingen den pc auszumachen das handy beim abendessen wegzulegen. Und großartig überreden lassen sie sich auch nicht was zu unternehnem. Nicht mal ein spaziergang ist drin. Und wenn dann nur auf eine shopping tour durch den media markt da sind sie gleich dabei ;-) es gibt leider wenige momente im tagesalltag der jugendlichen wo sie nicht am smartphone oder laptop hängen. Und man kriegt es auch nicht aus ihnen raus. Ein trauerspiel.

    Ich mache mir große sorgen um ihre zukunft und gebe nicht auf ihnen was fürs wirkliche leben mit auf den weg zu geben.

    Aber es ist halt schwer mit der generation facebook. :-(

  1. maus sagt:

    Ich halte das hier für absolut übertrieben.Ich war erst vor kurzen in Japan und das was hier geschildert wird ist nur die halbe Wahrheit.Es gibt genug Beziehungen noch in Japan wer hat nur diesen Bockmist verzapft ,die meisten Heiraten nur einfach nicht mehr.Das mit den virtuellen Freundinnen,ist auch nicht bei der Mehrheit so.und Karrier geile Frauen gibt es überall.

    Freeman fahr doch bitte selber mal nach Japan und beurteile das selber so wie im Iran bevor so was kommt.

    Japan ist für mich eins der reifsten Länder überhaupt und auch mit Atomkatastrophe waren die Menschen dort die tollsten und freundlichsten die ich jemals gesehen habe.Auch ihre offenheit gegenüber der Sexualität ist ganz anders als hier beschrieben wurde.Dort hatte keiner irgendwelche Verklemmungen oder sonst was.Männer in Frauen Kleider sieht man auch nicht immer aber auch das wurde Komplett toleriert dort in Japan.Es ist einfach eine tolle offene Kultur.Also nächstmal besser direkt hinfahren und die Wahrheit sehen statt irgend ein Geschwätz zu Glauben.Das Japan verschuldet ist,ist nicht anders als in anderen Ländern und auch die gibt es noch.

    Im übrigen ist die Geburtenrate in Japan seit 2012 gestiegen

    Die Geburtenrate in Japan ist bei 1,4 Pro Frau notwendig wäre etwas über 2 pro Frau.
    So und Deutschland dagegen steht noch schlechter da von daher Sterben wir dann zuerst aus.

    Dann kann der SHOTSTORM jetzt losgehen.




  1. Anonym sagt:

    japan wird doch niemals untergehen nein nein, zumindest nicht ganz. es werden wohl transhumane unsterbliche seelenlose in künstlichen gebärmuttern herangezüchtete biobot cyborg assimilierte geklonte toyotanissansony SURROGATE herumwandern auf mutter natur......
    ganz im sinne der 500 philantropistischen abschaumfamilien...

    also kein grund zur panik! weiterschlafen biobots, einfach weiterschlafen...zzzzzzz

  1. Pescadero sagt:

    Gute Thema.Ich sehe die Zukunft genau so wie Du. Leider haben die meisten älteren, ich bin Jahrgang 50, keinen Schimmer was mit der Jugend passiert und wie sie leben ,fühlen,denken.Was sie für Prioritäten haben, wie sie die Zukunft sehen u.s.w.
    Ich habe da gottlob ein wenig Einblick da ich viel mit jungen Menschen umgehe. Versuche sie aus der virituellen Welt in die reale zu bekommen, durch Sport,Kontakte zum Handwerk und viel Geduld. Aber ich weis auch das wir damit sehr früh anfangen müssen .Wenn die jungen Leute erst mal virituell gefangen sind ist es schwer eine Alternative für sie zu begründen. Aber ich hab auch Hoffnung. Die Zeiten ändern sich zum mühseligen ärmern und dann werden die Jungen von unserer Erfahrung profitieren, alleine schon zum Überleben. Danke Freeman. @all kommt doch öfter mal in den Fantalk von Freeman. Aber heute werde ich tivi schauen: "Wenn die Gondeln Trauer tragen".

  1. Juergen sagt:

    Hallo

    Ich bin ja nun älteres Bj. und hab die Hippiezeit mitgemacht und war Althippie, von der Seele und Überzeugung immer noch.

    Aber gerade wo Du das Thema Avatar wieder aufgreifst Freeman fällt mir etwas in Deutschland auf. Das sind diese schrägen Haarfarben, meist bei Frauen mit ansonten normaler Frisur und Kleidung. Also nicht wie bei den Punkern die sich von der Gesellschaft ausgrenzen wollten. Bei Avataren seh ich den Ursprung in Manga (japanische Comics). Aus einem Spiel aus der virtuellen Welt wird da erst ein Rollenspiel im RL und durch dauernde Reizüberflutung sogar das täglich gelebte Leben. Ich will nicht wissen was aus den Kindern der Avatar/Manga-Mütter mal wird.

    Das es Japan im Sozialen Umgang untereinander schlecht geht, kann ich nicht beurteilen. Wirtschaftlich sind die unten, ohne Zweifel. Aber in Deutschland ist es leider nicht anders.

  1. Terra sagt:

    Die Japser tun alles für ihre Wirtschaft und das bedeutet enorme Mengen von Energie sind notwendig. Systemhalber muss die Population der Japaner ebenfalls zunehmen, somit steigt auch der Energieverbrauch. Der Wahnsinn hat eben System. Aber irgend wann versinkt diese Insel wahrscheinlich sowieso im Meer nach einem gewaltigen Erdbeben.

    Ach ja, so nebenbei, die Russen hatten früher, vielleicht auch heute noch, dort oben radioktives Wasser abgelassen bwz. mit Schiffen entledigt. War vor ca. 20 Jahren in allen Zeitungen zu lesen.

    Keiner ist da unschuldig. Ich möchte nicht wissen wieviel radioaktiver Müll auf der Strasse herum liegt oder herum gefugt wird, nur weil niemad diesen Müll will.

    In der Wüste hätte es noch Platz für diesen Müll.

  1. m. sagt:

    Zitat "Erodeist" :

    "Wissenschaftler in den USA haben herausgefunden, dass radioaktiv
    verseuchtes Wasser neutralisiert werden kann, indem es von
    Kernkraftbefürwortern getrunken wird. Diese biophysikalische
    Reinigung wird noch erforscht, soll aber bald in die Testphase gehen. ... "



    Was Tepco macht ist oben Wasser reinschütten und unten fließt die Seuche raus. Die fangen sie in Behältern auf die rosten und undicht werden. Jetzt kommt die nasse Zeit in Japan und es wird noch mehr von dieser Leidbringenden Brühe ins Meer laufen.

    Wenn kein Wasser mehr reingeschüttet wird, wird der Zirkoniummantel der um den Brennstäben ist abfackeln wie ein altes Blitzlicht und dann wird sich wenn die Brennstäbe durchgehen, ein Vulkan aus Radioaktiven Partikeln über Tage in die Atmosphäre schießen. Sowas wäre ein totaler Supergau. Schlimmer als die von Freeman aufgezählten Atombombentests.

    Die Chinesen werden nervös wegen den Einleitungen ins Meer:

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/12/china-wird-nervoes-fukushima-zerstoert-pazifik-gefaehrdet-menschheit/#

  1. IrlandsCall sagt:

    Tja, wenn sie aussterben, dann haben sie es wohl verdient. Um Volker Pispers zu zitieren (abgewandelt)
    Wenn die Japaner aussterben ist das für die Welt furchtbar schlimmt Dann wollen die Inder auch nicht mehr leben.

  1. pacino sagt:

    die welt liegt in den letztren zügen, in vielerlei hinsicht. es musste so kommen daß die menschen aufwachen und das versklavende system erkennen und dann eben eine änderung herbei führen, jeder für sich. keiner kann die kohle für andere aus dem feuer holen. und man kann sich gegen das was kommt auch nicht absichern. es gibt keine sicherheiten mehr....
    erhebt eure häupter wenn ihr diese dinge kommen seht, denn eure befreiung naht. gott wird die verderben die die erde verderben!
    darauf warte ich und bereite mich geistig darauf vor....hat jemand eine andere lösung?

  1. Krepusko sagt:

    1)
    “Sie leben lieber in einer virtuellen Welt in dem ihr Avatar ihre Rolle in einer Computersimulation übernimmt. Dort können sie ihren Wunschtraum gestalten und das sein, was sie im echten Leben nicht sind. Wie krank ist das denn?”

    Damit implizierst du fälschlicher weise, dass Spiele die Ursache sind, während du im darauf folgendem Absatz Spiele als Symptom darstellst. Übermäßiger Spielekonsum ist durchaus als Symptom zu werten, aber aus anderen Gründen. In Wahrheit spielen Spiele mit der Psychologie des Menschen. Es gibt einige, welche den Spieler auf ein bestimmtes Verhalten konditionieren wofür Skinners Erkenntnisse genutzt werden (s. Skinner-Box), andere belohnen den Spieler einfach für gutes oder richtiges Verhalten und dies fehlt in der Gesellschaft. Letzteres wird auch gerne mit mentalen Herrausforderungen kombiniert, weil man davon zu wenig im echten Leben eines Otto-Normal-Bürgers hat.
    Nächstes Problem ist, dass nicht der Avatar die Rolle des Spielers übernimmt, sondern andersrum, was das Spiel zu einem einzigartigem, nämlich inter-/aktivem, Medium (im Vergleich mit Filmen, Büchern und Comics) macht.

    2)
    “Beide Geschlechter brauchen sich nicht mehr durch die moderne Technik.“

    Das ist eine unvollständige und falsche Information und fördert dadurch nur irrationale Technophobie. Im Guardian steht: “Aoyama says the sexes, especially in Japan's giant cities, are "spiralling away from each other". Lacking long-term shared goals, many are turning to what she terms "Pot Noodle love" – easy or instant gratification, in the form of casual sex, short-term trysts and the usual technological suspects[...]”
    Technik ist also nicht die alleinige Ursache. Schlimmer noch, du springst auf den “die üblichen Verdächtigen”-Zug auf und verschlimmerst die Situation indem du durch das “brauchen” sagst, dass die Japaner glauben die Technik sei eine bessere Alternative zur Natur, was falsch ist, weil ihre Kultur im Gegensatz zur unseren, die Technik optimistisch und offen betrachtet.

    3)
    “Die Flucht in private, virtuelle Welten in Japan kommt auch aus dem Platzmangel und sehr kleinen Lebensbereichen.”
    Das ist mir neu. Hast du einen Beweis für deine Aussage?

    4)
    Deine Bezüge zu Code Geass und Matrix sind meiner Meinung nach fehl am Platz.
    Das Bild zeigt eher wie sich Fans (diese Szene existiert in der offiziellen Story nicht) wünschen, dass zwei Charaktere (Lelouche und Shirley) sich über ihre Probleme (u.a. Hass und Lügen) hinweg finden und zusammen sein könnten. Dies wiederspricht den Intentionen der im Artikel dargestellten Frauen, da ihnen Karriere/Unabhängigkeit wichtiger ist als eine Beziehung.
    In Matrix heißt es “Wer seine Triebe verleugnet, verleugnet genau das, was ihn zum Menschen macht.” , was die einzige Verbindung zu diesem Artikel ist und eigentlich nichts ist worauf sich Japan zu, sondern etwas ist, von dem sich Japan wegbewegt hat. Brave New World/Schöne Neue Welt trifft die Situation deutlich besser als Matrix.

  1. bernd sagt:

    ein sehr, sehr erschütternder Bericht den die Netzfrauen hier übersetzt haben, es treibt einem die Tränen in die Augen aber lest selbst:

    http://netzfrauen.org/2013/10/20/the-ocean-is-broken-a-fukushima-reality-deutsche-uebersetzung/

  1. searyel sagt:

    Zu dem Thema Bikini Atolle .... denen geht es auch langssam wieder gut ...
    http://www.scienceticker.info/2008/04/15/kurzmeldungen-am-dienstag-den-15408/

    und wenn die welt nicht mehr bewohnbar ist machen wir einen auf WALL-E

    ... ab ins All den nächsten Planeten verpesten

  1. @Xentor:
    So wie Du hier schreibst, so haben meine Eltern auch gesprochen und gemeint, sie hätten mich wohl besser nicht gezeugt,da ich schreckliches zu erwarten hätte.

    Ich denke anders:
    Jede Generation wächst in die Zeit hinein, in die sie geboren wurde und nicht nur das, sie wächst MIT der Zeit.
    Unseren Problemen wissen wir zu begegnen, genau so, wie es unsere Eltern, ja, weiter zurück die Grosseltern ect. auch taten.
    Jede Generation wusste bisher sich anzupassen. Und die künftigen Generationen werden es auch wissen und tun.
    Deshalb kann ich Deiner Aussage nicht folgen -sie ist mir zu pessimistisch.

    Was allerdings in Japan geschieht, steht auf einem anderen Blatt. Fukushima hat hier zur Zeit das Sagen und ich kann die Worten von Freeman nachvollziehen.

  1. Anonym sagt:

    Hallo freeman :hallo blogger
    Hat sich einer schon mal gefragt warum dieses schwerwiegende problem nicht beseitig wird?? Weil es mit absicht getan wird sowie jede scheiße die scheiße ist... gemacht wird!!! Es soll ja so sein das flora und fauna im arsch ist Was ist überhaupt mit Plastik Was von gattung Mensch produziert wird die die weltmeere verpestet!! Oder diesem öl leck was ist damit??Zitat: Nostradamus die fische im osten fangen an zu kochen!! was meinte er wohl damit?? Der Mensch vernichtet sich selber!!!Ihr haltet den Apfel in der Hand!!

  1. Diego sagt:

    @loere: Natürlich mit Absicht. Aber nicht mit der Absicht andere zu versklaven, sondern mit der Absicht dem Götzen Geld zu dienen bzw. dem Kapital und den Selbstzweck der Kapitalvermehrung. Das ist ein fundamentaler Unterschied!
    Das heisst aber auch man kann diesen Kreis durchbrechen. Nur man muss (viele) es wollen.
    Wahlen reichen da schon lange nicht mehr. Und nur "meckern" und nichts tun leider auch nicht.....

  1. Anonym sagt:

    @ Diego:
    Ja leider ist es so das alles dem geld diene.. Selbst dass vertrauen dient dem geld.. traurig.. Ich versuche schon so wenig wie möglich geld zu nutzen,weil es für mich kein sinn hat!! Bin soweit das ich mit 2 euro am tag auskomme!!! Für mich ein großer schritt richtung freiheit!!! Und mal gucken ich denke ich bin nicht der einzigste!! :-)

  1. Unknown sagt:

    Ich habe mir gerade die BBC-Reportage 'no sex please we are Japanese" angeschaut. Ich habe den Eindruck, dass die Beziehungs-Phobie eher eine "Verantwortungs-Phobie" ist und die Flucht in virtuelle Welten, insbesondere Manga, eine Sehnsucht nach unbeschwerter Kindheit ist.

    In Japan scheint, wie in keinem anderen Land, Dedication im Job als höchste Tugend bewertet zu werden. Die volle Einsatzbereitschaft für's Team, Entschuldigung an alle Kollegen wenn man sich mal rausnimmt, krank zu sein und die fast nicht existierenden Urlaubstage - da kann man sich eigentlich nur noch in virtuelle Welten zurückziehen.

    Wer will sich dann noch die Bürde einer Familie antun, durch die man dann gezwungen wird, sich den oben beschriebenen Qualen ohne Alternative für den Rest des Lebens auszusetzen?

    Eine Konsequenz des Ganzen ist dann natürlich die fallende Geburtenrate. Diese wird dann, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, nicht durch Immigranten abgefangen, da Japan dort strikte Einschränkungen hat.

    Naja, wenn man jetzt noch Fukushima dazu nimmt und davon ausgeht, dass Seafood in der Japanischen Kueche eine grosse Rolle spielt...

    Gute Nacht, würde ich sagen!

  1. Unknown sagt:

    In Fukushima ist es nicht mit rechten Dingen zugegangen.
    Eine Riesensauerei

    Die Staatsverschuldung sei wie ich hörte, in Japan deshalb so ungeheuer hoch, weil die Pensionsansprüche der Staatsbediensteten bereits als zinspflichtige Verschuldung (bei Goldmanns?) vorliegen, während das bei uns vernünftigerweise nicht so ist. Welcher Teufel die Japaner da auch immer geritten haben mag, haben sie so mit einem exponentiell wachsenden Mühlstein zu kämpfen, der uns bislang erspart blieb.

    Dr. Richard Werner untersucht in "Princes of the Yen" das erstaunliche Verhalten der japanischen Zentralbank.
    Souveränen Zentralbanken steht das Mittel der Kreditlenkung zur Verfügung.
    So sie sich um das Wohl des Volkes sorgen, können sie die Banken zwingen
    höhere Anteile am ausgegebenen Kredit in die Realwirtschaft zu lenken, und so die Wirtschaftskraft zu erhöhen.
    Das werde in manchen Ländern so praktiziert, und soll auch im Deutschen Reich schon praktiziert worden sein.
    Nun lenke auch die japanische Zentralbank die Kredite, leider aber genau weg von der Realwirtschaft, und Banken bekommen Schwierigkeiten, wenn sie die trotzdem finanzieren. Kredite sollen sie möglichst nur in die Finanzwirtschaft vergeben
    Diese Erkenntnis habe den Autor derart erstaunt, daß er die japanischen Zentralbanker nach den Gründen dafür gefragt hat.
    Die erstaunliche, offene Antwort sei gewesen, daß man die japanische Wirtschaft nur mit schwerstem Druck zu einer Wirtschaft nach westlichem Muster reformieren könne.

    Die solidarisierende Wirkung des Shintiosmus auf die Mentalität der Japaner hat bislang noch noch in jeder Wirtschaftskrise verhindert, daß bedrängte Firmen zum Schnäppchenpreis in's Ausland verscherbelt werden mussten.

  1. @ Xentor:

    Ich hatte auch mal so gedacht und dachte, das wäre schlau. Doch was, wenn alle so denken würden und einfach aufgeben? Dann hätte das Böse gewonnen. Sollte es aber trotzdem ein paar "Dumme" geben, die an Nachwuchs denken, so wäre die folgende Generation nur eine kleine Gruppe - und somit erst recht leicht zu kontrollieren.

    Also bloß nicht aufgeben! Erst recht als aufgeklärter Mensch kannst Du Deinem Nachwuchs alles wichtige mitgeben - kommst mit anderen Eltern zusammen und kannst auch dort mitwirken. Je aufgeklärter die nächsten Generationen sind, desto wahrscheinlicher ist eine friedliche Zukunkft mit allem was dazu gehört - selbst wenn WIR sie nicht mehr erleben sollten, so aber die NÄCHSTEN.

    Bitte überlege Dir das nochmal. Deinen Eltern bist Du sicherlich auch dankbar für Dich.

  1. No Comment sagt:

    Ja das mit der "Nachkommen - Unlust" ist ein Thema, das mich schon länger beschäftigt.

    Zur Zeit denke ich davon, dass der zeitgenössische Lebensstil dafür verantwortlich ist.
    Letztlich nehme ich an, dass die Jungen Erwachsenen in den "1.Ländern" insgesamt (auch Japan) ihre Lebensstrategien ausgerichtet haben in die Richtung:

    "Erst eine ordentliche bzw. sichere (letztlich: subjektiv definierte) Lebensgrundlage erreichen und dann Kinder kriegen."

    Dass diese Lebensweise in vielen Köpfen vorherrscht, sollte vielleicht aufgefallen sein. Dass dieses Ziel allerdings gerade jetzt, da mehr Fachkräfte ausgebildet werden, als nachrücken könnten, schwer erfüllbar ist, ist den wenigsten Bürgern im Gegenzug klar.

    Dadurch gelangt die Gesellschaft in ein "Stocken" bzw. fällt in ein "Leistungsloch". Die älteren Bürger sind quasi noch nicht ausgeschieden und die jungen Nachzügler können keine Stellen besetzen, obwohl diese ausgebildet sind. Ergo müssen viele abwarten. Dass man bei solchen Aussichten auch den allgemeinen Lebensmut verliert (weil einem kein anderes Lebens- Erfolgs - Modell bekannt ist) und keine Kinder in diese Welt setzen möchte, ist da nicht weit hergeholt.

    In ihrem ständigen Bestreben, Effektivität, Produktivität, und Fachlichkeit zu reproduzieren, hat die "industrielle Politik" schon jetzt eine Generation hervorgebracht, die fast keine Reflexionskompetenzen für sich und die Umwelt besitzt und anscheinbar kein reales Interesse mehr an (oder mehr Komplexe als angenommen gegenüber) Zwischenmenschlichkeit hat.

    Ganz schön bitter, wenn man bedenkt, dass 1. Welt damit bald sehr schnell "kopf- und herzlos" ist. Was wohl die "Alten" dazu sagen? Ich kann mir so manchen Politiker vorstellen, der letztendlich genauso schockiert ist, wie wir hier, und Angst um die Zukunft hat.

    :D