Nachrichten

Warum flüchten Menschen aus dem Kapitalismus?

Mittwoch, 5. Februar 2014 , von Freeman-Fortsetzung um 19:00

Damals als es den Eisernen Vorhang zwischen Ost- und Westeuropa noch gab und den sogenannten Kalten Krieg zwischen dem kapitalistischen und kommunistischen System, stellten die westliche Politiker und Medien oft die Frage "Was ist das für ein unmenschliches System, wenn die Menschen aus ihrer Heimat flüchten müssen?" Mit dieser Frage wollten sie natürlich aussagen, wie demokratisch, freiheitlich und menschlich das westliche System gegenüber dem östlichen ist. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion vor mehr als 20 Jahren, sind die meisten Länder des ehemaligen Ostblock in der EU, im Euro und der NATO gelandet, geniessen also schon seit zwei Jahrzehnten die ganzen Vorzüge wie im Westen. Die Frage die ich mir stelle, warum ist der Wunsch der Menschen aus dem Osten zu flüchten noch viel grösser als damals unter kommunistischer Herrschaft? Warum will man seine Heimat verlassen, wenn wir doch alle im gleichen wunderbaren kapitalistischen System leben und in der EU-Familie geborgen sind? Es sind zweistellige Millionen die in den letzten Jahren geflüchtet sind und der Trend verstärkt sich immer mehr. Da stimmt doch was nicht. Der Grund sein Land verlassen zu wollen dürfte es doch gar nicht mehr geben. Die Migranten sind doch auch schon lange im System das sie vorher sehnlichst suchten.

Rumänische Migranten in England

Die Frage ist doch berechtigt. Wenn man damals im Westen mit stolzer Brust und völlig überheblich gesagt hat, der Kommunismus ist eine schlechte Gesellschaftsform und deshalb wollen viele aus dem Osten in den kapitalistischen Westen, nur jetzt wo sie den Kapitalismus schon lange haben, wieso wollen viel mehr im Osten auswandern und haben es getan als jemals zuvor? Ist der Kapitalismus der in Osteuropa einkehrte doch nicht so toll? Laut OSZD-Studie sind es 14 Millionen die ihr Land verlassen haben.

Ich kann ja verstehen wenn nach dem Mauerfall ein aufgestauter Fluchtdruck sich löste und viele rüber kamen. Nur, davon kann ja schon lange keine Rede sein. Ganz Osteuropa ist seit mehr als 20 Jahren "frei" und es gibt alles genau so wie hier. Die Länder wurden mit viel Schulden aufgepäppelt und es gibt teilweise eine modernere und bessere Infrastruktur als im Westen. Eine ganze Generation weiss gar nicht was Kommunismus ist und wie es damals war. Ihr bisheriges Leben haben sie nur im Kapitalismus erfahren. Wieso wollen ausgerechnet dann die Jungen am meisten weg?

4 Millionen Polen haben ihr Land verlassen, 1 Million Rumänen und hunderttausende Bulgaren. Wegen dieser Migrationswelle die in letzter Zeit aus Osteuropa herschwappt, hat sich im Westen in der Bevölkerung Widerstand gebildet und die Diskussion über dieses Thema geht heiss her. Speziell in zwei Ländern ist das der Fall, in Grossbritannien und der Schweiz. Auf der Insel sollen die sozialen Dienste für Migranten stark eingeschränkt werden und am kommenden Sonntag den 9. Februar findet eine Volksabstimmung über die Eindämmung der Masseneinwanderung in der Schweiz statt.

Ich meine ich weiss warum so viele Menschen aus Osteuropa flüchten. Weil sie in den 20 Jahren nach der "Befreiung" vom Kommunismus nur die schlechte Seite des Kapitalismus erlebt haben. (Gibt es eine gute?) Sie haben erfahren, wie es keine soziale Sicherung mehr gibt, ihre eigene Industrie und Landwirtschaft kaputtgeschlagen wurde und die westlichen Konzerne ihr Land mit Produkte überfluten. So wird man McDonalisiert. Das läuft als sogenannte Markterweiterung und als Wachstum. Die Menschen haben keinen Arbeitsplatz mehr, sollen aber die westlichen Konsumgüter kaufen und den Frass essen zu gleichen Preisen wie hier.

Die östlichen Länder werden nicht als gleichberechtigte Mitglieder der EU-Familie integriert, sondern als eroberte Länder gesehen, die man ausnutzen und ausplündern kann. Entweder als Quelle für billige Arbeitskräfte, um die eigenen Arbeitnehmer im Lohn zu drücken, als neuer Absatzmarkt für Produkte und Dienste, ohne lokaler Konkurrenz, und als Möglichkeit näher an die Grenze zu Russland Militär zu stationieren. Die gleiche Strategie läuft mit der Ukraine zur Zeit ab, noch eine Bevölkerung die massenweise ausgewandert ist.

Wenn der Wunsch zu flüchten heute grösser ist als damals, dann kann ja die Beglückung mit dem Kapitalismus nicht wirklich den Menschen Vorteile gebracht haben. Vielleicht merken sie jetzt, gefüllte Regale nutzen nichts, wenn man kein Geld hat davon was zu kaufen. Das Leben ist sehr teuer geworden, ob Essen, Mieten, Strom oder Wasser, alles hat sich "marktgerecht" nach oben entwickelt. Weil die Länder pleite sind werden die Sozialleistungen stark zurückgefahren. Vom Staat kann man nichts mehr erwarten.

Ja die Maske ist gefallen und die unmenschliche Fratze des Kapitalismus ist zum Vorschein gekommen. Die Realität ist nicht so wie in der Hollywood-Propaganda vorgegaukelt. Jetzt flüchten aber nicht nur viele aus dem Osten, sondern auch aus dem Süden. Die Krise des Kapitalismus zwingt EU-Bürger aus Griechenland, Italien, Spanien und Portugal auch auszuwandern. Die Frage von damals gilt heute noch mehr: "Was ist das für ein unmenschliches System, wenn die Menschen aus ihrer Heimat flüchten müssen?"

Übrigens, die Zahl an Migranten die in Russland ihr Glück suchen beläuft sich auf 13 bis 14 Millionen. Davon sind 10 Prozent aus den ehemaligen Ostblockländern die jetzt in der EU sind, 77 Prozent aus Mittelasien, wie Tadschikistan, Turkmenistan und Kasachstan, und der Rest aus den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken, wie baltische Staaten, Weissrussland und Ukraine. Das heisst, es sind ca. genau so viele in den Westen ausgewandert wie in den Osten nach Russland.

insgesamt 28 Kommentare:

  1. iPaxxy sagt:

    Sehr schön auf den Punkt gebracht! Wir müssen dafür sorgen dass niemand dazu gezwungen wird zu flüchten sei es aus wirtschaftlichen und/oder ethnischen Gründen. Dies passt aber nicht ins Weltbild der globalen Grosskonzerne und Finanzindustrie. Ich nenne das Kolonialismus 2.0 was heute abgeht.

  1. Unknown sagt:

    "Die Abscheu von den Kapitalisten hat seine Ursache nicht in irgendeinem unerklärlichen psychologischen Defekt. Er ist das Ergebnis eines kalkulierten ökonomischen Interesses: Wenn nämlich die Produktiven als Volksschädlinge hingestellt werden können, erscheint es als gerecht, ihnen so viel wie möglich von ihrem Produkt, das sie in Form von Geld besitzen, abzunehmen."

    -Stefan Blankertz

  1. Anonym sagt:

    Naja vor 20-30 Jahren war es ja auch ganz anders.
    Jetzt muss "dieser Kapitalismuss", ich sage ganz bewusst "dieser",nicht mehr den VorzeigeCharakter aufrecht erhalten und deshalb wurden viele Leistungen abgebaut und der Lebensstandart abgesenkt.
    Aber anstatt dagegen vorzugehen,suchen sich die Menschen verzweifelt Zweitjobs und die werden wohl bald auch nicht mehr ausreichen.

  1. Lurni sagt:

    Ich selbst bin Österreicher als Handwerker bekommt man hier so 1400 Euro da jeder alles zu gleich haben will Haus ,Auto,Urlaub muss man mehr dafür arbeiten oder so wie ich damals in die Schweiz arbeiten gehen hier habe ich statt 1400Euro knapp über 3000 Euro bekommen für die gleiche Arbeit! Freilich ist das Leben dort teurer aber man wird kreativ nimmt das Essen von Österreich mit usw....
    Genau so machen es meine Freunde aus Polen verdienen dort 600 Euro und kommen für 1400 Euro nach Österreich oder aus Slowenien dort bekommen sie 800Euro und eben bei uns in Österreich 1400!
    Meiner Meinung nach kommt das nur vom Konsum Wahnsinn jeder will alles am besten gleich und sofort haben wie uns die Medien das halt immer so eintrichtern schöner besser neuer größer!
    Meine einzige Schlussfolgerung daraus war das ich meine Familie meine Freunde mein Kind sehen kann die Ansprüche zurück zu schrauben nun fahr ich einen altes aber sehr verlässliches Auto habe 1 Haus und fahr halt nur mehr alle 2 Jahre Urlaub oder mache nur einfachen Urlaub und nicht das 5Sterne Hotel!Man muss auch nicht die tollen Restaurants 2-3 mal die Woche genießen sondern nur mehr 1 mal zb. Im Monat!

  1. Lockez sagt:

    Mittlerweile ist das kein Raubtierkapitalismus mehr, sondern Geierkapitalismus, was aber beides Menschenverachtend ist.

  1. Die Gedanken sind gut und treffen genau ins Schwarze. Nur, der Sozialismus ist auch nicht die Lösung. Die Leute sollen Ihr Leben selbst in die Hand nehmen - machen Sie ja, wenn sie auswandern - das meine ich aber nicht.
    Vielmehr sollten die besch..... Regelungen, Auflagen und sonstige Einschränkungen der tollen EUdSSR pulverisiert werden, so dass sich in allen Ländern die Wirtschaft entfalten kann. Dann gibt es für die meisten Leute Arbeit im eigenen Land und niemand muss auswandern oder sich in einem anderen Land alimentieren lassen.

    Aber NEIN, dass ist von den Elitepennern nicht gewollt. Und die Politik-Hanseln machen den schönen Hampelmann und setzen die Wünsche der HintergrundreGIERung durch. Sollen sie doch alle in der Hölle schmoren!!!!!!!!!!!!!!!!

  1. Maik sagt:

    Im Kapitalismus werden Menschen von Menschen ausgebeutet. Im Kommunismus ist es genau umgedreht.

    Brauchen wir uns nix vorzumachen. Ich hab die DDR miterlebt und ich erlebe zur Zeit die BRD (EU) mit. Und beide Systeme gleichen sich in vielen Dingen wie ein Ei den anderen.

  1. Sasmurtas sagt:

    Interessante Statistiken hierzu aus Deutschland:

    Auswanderer gesamt von 1991 bis 2012:
    http://de.statista.com/statistik/daten/studie/157440/umfrage/auswanderung-aus-deutschland/

    Davon nur Deutsche Bürger:

    http://de.statista.com/statistik/daten/studie/2534/umfrage/entwicklung-der-anzahl-deutscher-auswanderer/

    Interessant hierbei, dass es auf dieser Seite keine Statistik gibt aus der Zeit von 1933 bis 1945!

  1. Leaves-Above sagt:

    Sehr gut! Nur dass sich das niemand von den Regierungen fragen wird...
    Ich selbst würde sofort auswandern, wenn ich ein Land wissen würde, wo ich hinkönnte. Aber ein Land ohne kapitalistisches menschenunwürdiges Gewinnstreben, ohne Hang zur Diktatur und Überwachungsstaat - das gibt es nicht. Also wohin? Einsame Inseln gibt´s bestimmt keine, auch wenn es schön wäre, davon zu träumen :-) Nein, auswandern wäre auch nur Wegrennen. Da kämpfe ich lieber. Gäbe es eine Alternative, also ein Ort, wo man hinkönnte, sähe meine Motivation zu kämpfen allerdings auch anders aus. Aber so...

  1. Anonym sagt:

    Das ist ja das System der EU und der NWO.Den Völkern ihre Inetiität zu nehmen,soziale Strukturen zerschlagen
    und eine Umverteilung von unten nach oben zu installieren.Also ein feudales SYSTEM zu installieren wo
    der Mensch nichts gilt,nur um der Obrigkeit zu dienen ohne Rechte und
    Heimat und Identität.Und dieser Weg ist leider fast beendet und ihr perverses Ziel erreicht.Und das geht nur mit Hilfe von verblödeteten Völkern wobei die BRD ganz vorne steht

  1. Trashempress sagt:

    Ich möchte hier auch nochmal auf die Rede von Dr. Day hinweisen aus "Was sie mit uns vorhaben" bezüglich Ausländerüberschwemmung und Entnationalisierung usw...

    Ich war in den letzten Jahren selbst öfter in Serbien,
    wo der Weggang ja schon seit den 80ern quasi regelmäßig passiert.
    Wie du bereits angemerkt hast, kosten die Konsumgüter bis auf Zigaretten das gleiche und die Leute verdienen nicht einmal ein Drittel was wir hier verdienen, und es ist bei uns schon eine Frechheit.
    Und das Schlimme ist, es gäbe in diesen Ländern wirklich Potential was zu verbessern, Serbien zB mit Müllentsorgung und Aufbereitung sowie Wasseraufbereitung (auch wenn es nicht einfach wird aufgrund der früher verwendeten Uranmunition und jahrelanger Verunreinigung), Rumänien auch wobei hier das Land weitgehend verkauft wurde für Luxusspielchen der Reichen wie Jagd usw.
    Leider gehen diese Vorhaben meistens aufgrund der Korruption den Bach runter.
    Außerdem ist es ja viel lukrativer ein ganzes Land zum Umschlagplatz für alles zu machen siehe deinen Artikel über den Kosovo...

    Ich frage mich eigentlich nicht mehr wo das alles hinführt, sondern nur mehr wo wir hingehen, wenn es so weit ist....

  1. Warum flüchten Menschen aus dem Kapitalismus? Gute Frage!

    Weil sie merken, dass es ihnen nicht gut geht und weil sie hoffen, dass es ihnen besser gehen könnte und weil sie in ihrem Glauben an ein besseres Leben für sich und ihre Kinder Welt durch die Bilder des Westens, dem american way of life, verführt werden, an diese, die sogenannt bessere Welt zu glauben, weil sie vorher nur gelernt haben, in ihrer Machtlosigkeit zu leben und weil sie dann alles aus ihrer Herkunftskultur, was ihnen oftmals viel wert sein könnte, aufgeben für eine Welt ohne inneren Wert, für einen Glauben an das "Geld" und die Segnungen der Warengesellschaft. Es braucht noch lange und viele Einzelne um dies zu überwinden. Jeder einzelne Entschluss, hier nicht mitzumachen in jedem einzelnen kleinen Schritt eines jeden einzelnen Lesers hier zum Beispiel ist wertvoll für die Entwicklung des Gemeinsamen. Und für die zum primitiv-ökonomistischen Leben verführten braucht es Orientierung und materielle Unterstützung - man bedenke, es könnte genug für alle geben auf dieser Welt, wenn die Welt auf die unnötigen Schmarotzer des Geldadels und der Kriegshyänen verzichten würde.

  1. Anonym sagt:

    Das ist kein Kapitalimus. Das ist alles Sozialismus/Kommunismus/Korporatismus/Faschismus was aktuell ist etc.! Reiner Kapitalismus verbindet sich nicht mit Apparatschiks und wird durch diese über Subventionen,Gesetze,Monopolstellungen geschützt. Es gab selbst in den USA noch nie den reinen Kapitalismus.

    Das Problem ist, dass Begriffe einfach falsch benutzt werden. Jeder plappert irgend einem was hinterher, wenn es sich gut anhört. Aber keiner setzt sich mit den richtigen Definitionen auseinander bzw. definiert sie richtig.

  1. Habnix sagt:

    Es sind die richtigen Fragen.

    Eine mögliche Antwort auf die Fragen könnte sein das Kapitalismus und Wirtschaft so wie Wirtschaft jetzt ist, einfach Krieg gegen Menschen ist.Die friedliche Form der Wirtschaft ist nicht Gewinn sondern den Überfluss verteilen. Das verteilen wird zur Zeit in der Form getätigt das von unten nach oben verteilt wird. Obwohl unten schon nichts mehr ist.



    Wirtschaft ist Krieg im Frieden,erst wird der Konkurrent und der mögliche Konkurrent(Arbeitnehmer) bekämpft und falls das Ziel erreicht und es nichts mehr zu gewinnen gibt,folgt der Satz: “Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln”


    Die Möglichkeit besteht, diesen Krieg mit Hilfe der ehrlichen Selbstversorgung so gut es geht friedlich zu beenden.Ehrliche Selbstversorgung ist sich den Strom und die Nahrung selbst machen und das auf möglichst kleinen Raum.Das ist heute mit den Technischen Errungenschaften durchaus möglich.

    Als Hilfsmittel dafür kommen Solarzellen,Wasserrad(Bachlauf Künstlich/Natürlich),Windrad und sonstige zur Energieversorgung des einzelnen in Frage.

    Nahrung und die da zugehörige Anbaufläche in Pflanzen Behälter auf Flachdach der Garage,Flachdach vom Haus so fern Tragfähig,Terrasse,Balkon,Fensterbrett.Alles nur so gut wie möglich um der Mörderischen Wirtschaft den Treibstoff Geld zu nehmen.

    Es liegt an uns allen den Krieg zu beenden der jetzt schon in seiner extremen Form mehrere Jahrhunderte anhält.

    Wir können und müssen diesen Krieg jetzt beenden, bevor das perverseste passiert das die Natur nie vorgesehen hat.Den die Natur ist nicht Sinnlos.Würde sie Sinnlos alles zerstören, wäre sie niemals entstanden.

    Sind wir bereit?
    Seid ihr dabei ?

    Machen wir diese Revolution ?

  1. Jenlain sagt:

    i.d.r. bin ich oftmals bei dir, aber hier ist es doch etwas an den haaren herbeigezogen ... wohin "flüchten" diese menschen? sie flüchten ja nicht aus der kapitalistischen gesellschaftsform, sie springen nur in ein anderes mit der selben form ... also halte ich diesen artikel ausnahmsweise für nicht nachvollziehbar und fast schon blödsinnig. beste grüße

  1. Unknown sagt:

    Danke Freeman und meinen Respekt an Sie, dass Sie sich die Zeit nehmen und die Mühe machen, Menschen aufzuklären. Zu diesem Artikel möchte ich nur eins hinzufügen. Es gibt Parallelen zur UdSSR. Ich selber bin in Tscheljabinsk / Russland geboren und bin mit meinen Eltern in den 90ern nach Deutschland ausgewandert. Meine Eltern haben mir erzählt, dass der Grund für das Auswandern damals die Armut und das Korrupte System waren. Guckt man sich das ganze objektiv an, läuft zur Zeit der selbe Scheiß in der EU ab. Natürlich nicht bei uns in Deutschland ( uns geht es NOCH gut im Vergleich zu anderen EU-Staaten, dass es daran liegt, dass unsere Regierung mit Hilfe von USA diese Staaten ausbeutet, ist ein anderes Thema ), aber früher oder später wird auch hier der Unmut steigen. Ich glaube meinen Eltern, Oma, Opa, weil die den ganzen Scheiß schonmal durchgemacht haben und wenn diese Menschen erzählen, dass hier in der EU mehr und mehr Parallelen entstehen zur damaligen UdSSR, dann muss man sich schon Gedanken machen. Vielleicht doch wieder zurück auswandern?!

  1. Kommunismus oder Kapitalismus....das sind doch bloss Worte für ein und dieselbe Sache.Ausbeutung des Menschen durch den Menschen.Wenn man weiss wer beides finanziert sieht man klarer.Und den Finanzfaschisten ist es völlig schnuppe, ob sie mit einem demokratisch gewählten Staatsoberhaupt oder einem Diktator verhandeln müssen.Sie interessiert nur das sichergestellt ist das ihre monetären Forderungen an die Staaten erfüllt werden.Was glaubt ihr den warum man bei den losgetretenen Revolutionen immer flugs eine gekaufte Opposition an die Spitze setzt, die dann von sich beauptet, die unterdrückte und protestierende Bevölkerung zu vertreten(zertreten)?Das ist einzig und allein der Angst der Finanzmärkte geschuldet,dass das Volk tatsächlich die Macht übernimmt und sagt:"Verpisst Euch,hier gibt es nichts mehr von uns."In der Ukraine hat die Elite im Moment das Problem, das ein Teil der Demonstranten genau dieses Spiel durchschaut und mit den selbsternannten Oppositionsführern nichts zu tun haben will.Und sollte das Volk sich tatsächlich durchsetzten,was glaubt ihr wie schnell das gekreische in den westlichen Medien losgeht,man müsse der Ukraine den Krieg erklären um einen Rückfall in den Kommunismus zu verhindern und die Demokratie (lach) zu retten?

  1. IrlandsCall sagt:

    Meiner Meinung leben wir im Westen nicht in einem Kapitalismus. Dazu würde die Freiheit des Individuums gehören. Davon kan ja heute ernsthaft keine Rede sein. Für mich sind Kommunismus und (der hier so genannte) Kapitalismus zwei Seiten derselben Medaille. Eine kleine Klique von kriminellen Psychopathen (siehe Ponerologie und Psychopathie) versucht hüben wie drüben den Rest der Bevölkerung zu gängeln, zu überwachen, auszubeuten, zu beherrschen. Für mich besteht kein prinzipieller Unterschied zwischen dem stalinistischen Kommunismus und dem EUROkratischen Kapitalismus.

  1. Unknown sagt:

    Wo haben wir denn echten Kapitalismus? Im Kapitalismus wären Banken pleite gegangen und nicht durch sozialistische Mittel gerettet worden. Kapitalismus ist etwas für die mit der Patte auf dem Konto, fröhlich ihre Zinsen zählend und nicht für die, die Tag für Tag ihres Geldes beraubt werden um ein Konstrukt aufrecht zu erhalten das nichts weiter gebracht hat als Zwang und Fremdbestimmung.

    In einer Privatgesellschaft kann mich jemand nur durch direkte Interaktion, also physisch, zu etwas zwingen und nicht das Konstrukt dazu vorschicken das ich als Gezwungener auch noch bezahlen muss.

    Die Akkumulation die Marx beschrieb funktioniert nur weil ein Instrument existiert das dieses durch sein Gewaltmonopol sicher stellt.

  1. LinQ sagt:

    Frieden und Wohlstand für Alle, war nie das Ziel des Euros oder der EU, wie man sieht.
    Zentralisierung der Macht auf ungewählte Beamte, Gleichschaltung und Entwurzelung der Völker, sowie Absenkung des Lebensstandards zur besseren Kontrolle, wurden bereits umgesetzt.
    Altrömische Dekadenz trifft es ganz genau, da die EU nichts anderes ist, als eine Neuauflage des Römischen Reichs, gesteuert von faulen, ignoranten, lobbyhörigen Menschenfeinden.

  1. Harald sagt:

    Blogger Maik hat gesagt...

    Im Kapitalismus werden Menschen von Menschen ausgebeutet. Im Kommunismus ist es genau umgedreht.

    Brauchen wir uns nix vorzumachen. Ich hab die DDR miterlebt und ich erlebe zur Zeit die BRD (EU) mit. Und beide Systeme gleichen sich in vielen Dingen wie ein Ei den anderen.

    6. Februar 2014 09:03

    PARDON; DER ABSOLUTE LACHER!

  1. abwarten sagt:

    Es spielt gar keine Rolle mehr, wohin die Flucht angetreten wird. Wichtig für einen gewissen Zeitraum des Überlebens - die Solvenz.
    Der Strohfeuerkapitalismus wandert dem Elend hinterher. Global ist das einfacher. Deswegen musste der Nationalstaat zerstört werden.
    Die Ost-West-Nummer ist fragwürdig, da beide konträren Systeme einen Staatskapitalismus bedient haben (allerdings mit unterschiedlichem Erfolg).
    Ich reduziere Alles auf System Learning - von den Einen lernen wir Foltern, den Anderen Bescheißen, die Nächsten bringen uns Technologie oder Überwachung.
    Ziel ist eine nicht zu stürzende Diktatur. Wir sollten sie mit der selbigen Anleitung von Gene Sharp (von der Diktatur zur Demokratie)zu Fall bringen. Momentan ist es das systemische Kochrezept für die Ukraine.

  1. dave sagt:

    Kapita - was! haben wir im Westen? Solange einige wenige Kommissare (Räte ->Sovjet) vorschreiben könne welche Glühbirne, Duschköpfe Staubsaugert etc. ich nutzen darf, zu welchen Preisen und Bedingungen Agrarprodukte, Milch, Eier etc. erzeugt und gehandelt werden dürfen (übrigens auf tausenden von Seiten genauestens geregelt), wie Mieten zu gestalten sind und welche Isolierung nachzurüsten ist, ganz abgesehen von Zwangsabgaben für stastlichen Rundfunk, für den Wiederaufbau Ost und was euch noch so einfällt und zu guter letzt bei all den Quotenregelungen und Zwangssubventionen für z.B. Erneuerbare Energien, die während ihrer kompletten "lebenszeit" nichr so viel erwirtschaften können wie sie kosten, leben wir im Kapitalusmus? Bitte Freeman und all die anderen die einfach nur JA schreien - erst nachdenken dann urteilen. Im Zweifelsfall "Kreide für den Wolf" von Baader lesen

  1. Lukumba sagt:

    Wenn du 5 Jahre deines Lebens studiert hast und trotzdem nur 500€ in deinem Land verdienst ist es doch klar das du dorthin gehst wo du einigermaßen gerecht bezahlst wirst und den Kindern wird von klein auf suggeriert das das höchste was man im Leben erreichen kann es ist Millionär zu werden sie werden überall damit konfrontiert und wachsen so auf und werden alle erwachsene Egoisten...wo für Geld alles machen würden. Und die armen Menschen aus dem Osten werden als billigarebeiter gebraucht zuerst die polen,Tschechen, Slowaken, Ungarn...und als die die dreckige Arbeit nicht mehr machen wollten für 5€ die Std holt man die Bulgaren, Rumänen in die eu dann machen die die Arbeit die nächsten 8 Jahre und wenn die schon 6 Euro verlangen dann kommen die ukrainer in die eu und machen die Arbeit für 5€ weiter und wenn die Ukrainern dann 8 Jahre später 7€ Verlangen holt man die moldawier und Georgier in die eu und die machen dann die Arbeit für 5€ und so geht das immer weiter ostwärts die Länder Werden arm gehalten damit die Menschen in Massen den Westen kommen und die drecksarbeit machen wo keiner mehr im Westen machen möchte nur irgendwann gibt es keine Länder mehr wo man in die eu aufnehmen kann was dann geht man dann südwärts und nimmt Libyen in die eu auf weil es man italienische Kolonie war? Der Kapitalismus funktioniert nicht ohne Ausbeutung wir im Westen können nur so leben wie wir leben weil andere Menschen irgendwo auf dem Planeten den Preis dafür zahlen müssen und die wollen alle auch gut Leben fliesend Wasser haben Autos fahren in restauransts Essen darum braucht man sich nicht wundern wenn alle Indie sogenannten reichen Ländern flüchten wollen...und dann feststellen das hier das Geld nicht auf den bäumen wächst...

  1. freethinker sagt:

    Wenn ich eine Familie habe, muss ich zusehen das sie satt wird. Wer würde noch viele andere Mitesser einladen, wenn er nicht weiß, ob seine Familie Hunger leidet? Solches Verhalten wäre unverantwortlich.

  1. Unknown sagt:

    Ich glaube, das Problem ist nicht der Kapitalismus an sich, sondern dass der Wettbewerb durch die (mit dem Staat verquickte!) Mafia unfair ist. Und natürlich das Zinseszins-ungedeckte-Fiatgeld. Beides sorgt für Konzentrationen von Geld, die keinen fairen Wettbewerb mehr ermöglichen. Die Mafia hat ja auch den Osten sofort nach dem Mauerfall aufgekauft. In Prag z. B. haben die ganze Straßen gekauft. Die Probleme mit der Privatisierung sind ja auch bekannt - und das alles von staatlicher Seite gedeckt oder gefördert.

  1. freethinker sagt:

    Nun haben die Schweizer abgestimmt und sie haben Glück gehabt, da das Ergebnis knapp war.
    Ich frage mich, ob die Schweizer schon angesteckt wurden von den umliegenden EU-Staaten, dass das Ergebnis so knapp ausgefallen ist.
    Und die Neider sind sofort zur Stelle, genau dieselben umliegenden EU-Staaten, und denken über Strafen nach!!!

  1. Anonym sagt:

    Das ist ja das System der EU und der NWO.Den Völkern ihre Inetiität zu nehmen,soziale Strukturen zerschlagen
    und eine Umverteilung von unten nach oben zu installieren.Also ein feudales SYSTEM zu installieren wo
    der Mensch nichts gilt,nur um der Obrigkeit zu dienen ohne Rechte und
    Heimat und Identität.Und dieser Weg ist leider fast beendet und ihr perverses Ziel erreicht.Und das geht nur mit Hilfe von verblödeteten Völkern wobei die BRD ganz vorne steht"
    Achja? Und was macht sie da so sicher, dass da die BRD Bürger ganz vorne stehen? Ich bin zb sehr oft in den Niederlanden unterwegs, und ich kann dort keinen Unterschied zu der Deutschen mehr erkennen. Sei es mit der Zerstörung ihrer Natur als Solches, des Wahnsinns des Konsumnierens oder ihrem Verhalten, und ich kenne die Niederlande schon sehr lange und sehe die gleichen Veränderungen dort schon länger greifen wie in Deutschland. Desgleichen war ich nun schon ein paar Mal in Polen, und dort erkenne ich auch keinen grossen Unterschied was Verblödung und Herdenverhalten angeht! Und die US Amerikaner sind auch wohl eher nicht mit Klugheit gesegnet worden