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Landverbindung von Teheran bis Beirut hergestellt

Freitag, 24. November 2017 , von Freeman-Fortsetzung um 08:00

Elijah Magnier, der im Mittleren Osten ansässige Kriegsberichterstatter für Al Rai Media, der Vorort sich befindet und zahlreiche Interviews mit Offiziellen der Region führte, hat folgenden Bericht abgegeben: Nach dem Sieg der syrischen Armee und seinen Alliierten über den "Islamischen Staat" in der Stadt Albu Kamal im Nordosten von Syrien, ist die Strasse zwischen Teheran, Bagdad, Damaskus und Beirut zum ersten Mal seit Gründung der islamischen Republik Iran 1979 durchgehend offen und sicher vor feindlichen Kräften. Ein historischer Meilenstein in der Geschichte der vier Länder.

Die "Seidenstrasse" kann wieder durchgehend befahren werden

Das amerikanische Militär hat versucht diese Landverbindung auf der Höhe von Albu Kamal zu unterbrechen, in dem es die kurdischen Kräfte zu einem fieberhaften Rennen um die Kontrolle gezwungen hat, aber Washington scheiterte mit diesem Ziel.

Wie aus gut informierten Quellen zu erfahren ist, macht das US-Militär alles um die Terroristen der ISIS zu unterstützen, damit die syrische Regierung nicht ganz Syrien befreit und zurückerobert.

Amerikanische Helikopter fliegen die ISIS-Terroristen aus den umkämpften Gebieten und Kampfflugzeuge bombardieren die Stellungen der syrischen Armee. In Prinzip dienen die Maschinen der USA als Luftwaffe des Islamischen Staat.

Aber es nutzte nichts, denn die syrische Armee zusammen mit den Kämpfern der Hisbollah aus dem Libanon, den iranischen Revolutionsgarden und der irakischen Harakat al-Nujaba haben die Stadt befreit und damit die Grenzübergang zum Irak bei al-Qa’im unter Kontrolle gebracht.

Der Grenzübergang al-Qa’im

Die Terroristen der ISIS flüchteten in die irakische al-Anbar-Wüste östlich des Euphrat, wo US-amerikanische und kurdische Kräfte operieren.

Washington hat neue Regeln für das Gebiet östliche des Euphrat aufgestellt, indem es die russischen Militärkräfte in Syrien informierte, es wird keine Bodentruppen der syrischen Armee und seinen Alliierten dort akzeptieren und es wird jedes Ziel bombardieren, dass sich dem Fluss nähert, auch wenn diese die ISIS verfolgen.

Damit haben die Vereinigten Staaten offiziell zugegeben, sie gewähren der ISIS Schutz und einen sicheren Fluchtort.

Mit dieser Warnung hat Washington die Präsenz von dauerhaften Besatzungskräften in Syrien bestätigt, wo sie doch vorher behauptet haben, US-Soldaten wären nur dort um die ISIS zu bekämpfen, was sie nicht tun.

Aktuell hat die ISIS alle Städte, die sie seit Juli 2014 im Irak und in Syrien eroberte, verloren. Deshalb gibt es keinen legalen Grund mehr für die Präsenz von US-Streitkräfte in der Levant.

Hat es vorher schon nicht gegeben, denn Damaskus hat keine Erlaubnis zur Stationierung erteilt, und jetzt erst recht nicht!

Indem die US-Streitkräfte sich zu Besatzern deklarieren, zusammen mit den Kurden als Proxy unter ihrem Kommando, sind sie ein legitimes Ziel für Angriffe der irakischen und syrischen Armee geworden.

Jedenfalls kann Washington die Strasse zwischen Irak und Syrien bei Al-Qaim-Albu Kamal nicht mehr blockieren, denn dieses Gebiet steht jetzt wieder unter der Hoheit der beiden Länder.

Historisch gesehen ist damit die Seidenstrasse wieder durchgehend befahrbar, die von China bis zum Mittelmeer schon vor 2000 Jahren geführt hat. Peking hat grosses Interesse diesen Landweg wieder nutzen zu können.

Das Monopol über die Kontrolle des Seeweges der Anglo-Amerikaner durch die Strasse von Malakka in Südostasien und über den Indischen Ozean und Roten Meer ist damit gebrochen!

Zur Erinnerung, die berühmte historische Stadt aus der Römerzeit, Palmyra, errang deshalb grossen Reichtum und es konnten wunderschöne Bauten errichtet werden, weil es eine wichtige Station entlang der Seidenstrasse war.

Inmitten der syrischen Wüste spenden in Palymra zwei Quellen Wasser, mit dem die noch immer erhaltenen Palmengärten im Süden und Osten der Stadt bewässert werden. Peking geht also auch als Sieger aus der Situation hervor und unterstützt Damaskus.

Wegen dieser kompletten Änderung der strategischen Situation im Mittleren Osten drehen die Amerikaner, die Israelis und die Saudis völlig durch.

Das erklärt ihre massiven Drohungen gegenüber dem Libanon, Syrien und Iran und die enge saudische-israelische Kooperation, nach dem Motto, "der Feind meines Feindes ist mein Freund".

Ist doch ihre Absicht, die "schiitische Achse" Iran-Irak-Syrien-Libanon zu verhindern, gescheitert, in dem sie Syrien mit sunnitisch-islamischen Terror seit sechs Jahren überzogen haben.

Die Zukunft Syriens

Um die Zukunft Syriens geht es bei den politischen Gesprächen zwischen Iran, Türkei und Russland, die in Sochi begonnen haben, die sich aber schwierig gestalten, da nicht nur die Amerikaner Syrien besetzt halten wollen, sondern die Türkei auch.

Die Präsidenten Rouhani, Putin und Erdogan in Sochi

Erdogan hat signalisiert, den Norden von Syrien weiter kontrollieren zu wollen. Aber laut AFP hat der türkische Präsident Washington beschuldigt, Ankara verraten zu haben und den Terroristen des Islamischen Staates "eine Menge Dollar" zur Verfügung gestellt zu haben.

Die Anschuldigung kommt nur wenige Tage, nachdem die USA anerkannt haben, dass Hunderte von bewaffneten ISIS-Kämpfern der belagerten syrischen Stadt Raqqa mit ihrer Hilfe entkommen konnten.

Präsident Assad richtet die Zukunft Syriens bereits aus und ist schon seit Monaten dabei eine neue Verfassung zu erarbeiten, in der alle Oppositionskräfte integriert werden können, wenn sie ihre Waffen niederlegen und sich an einem Tisch setzen.

Die Frage die aktuell ansteht, was soll mit den Resten der Al-Kaida, Bilad al-Sham und den Tausenden anderen ausländischen Terroristen in Idlib passieren, die dort eingekesselt sind, die auf das Resultat der syrisch-türkischen Verhandlungen warten?

Jedenfalls wird der Friede in Syrien ein langer und komplizierter Weg noch werden, je nach dem wie die strategischen Interessen liegen und wie die beteiligten Gruppen von Aussen von den geopolitischen Mächten gesteuert werden.

Was wir aber feststellen können, ohne der Zustimmung Russlands geht gar nichts mehr im Mittleren Osten und die Vereinigten Staaten und seine Vasallen haben auf der ganzen Linie verloren.

Das gigantische Verbrechen dabei ist, wegen dieser westlichen Politik des "Regimewechsel" haben mindestens 300'000 Syrer ihr Leben verloren, viele Millionen ihr Zuhause und sind auf der Flucht, und die Infrastruktur Syriens ist erheblich zerstört.

Wer wird die Massenmörder und Kriegsverbrecher, wie Barack Obama, Hillary Clinton, John McCain und alle anderen westlichen Politiker auch in Europa, einschliesslich Merkel, welche hinter dem Krieg gegen Syrien standen, zur Rechenschaft ziehen?

Am schlimmsten finde ich die falsche und einseitige Berichterstattung der westlichen Fake-News-Medien, die ihren Teil der Verantwortung über dieses Verbrechen tragen müssen. Ohne ihre Lügen von Anfang an wäre es nicht dazu gekommen.

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insgesamt 10 Kommentare:

  1. Dolesnykov sagt:

    Aktuell wird von den Saudis versucht, Palästinenser anzuwerben, die im Libanon Anschläge verüben, um die Hisbollah zu schwächen und eine neue Feindschaft zwischen Fatah/Hamas und Hisbollah vorzutäuschen --> wieder einen Grund für die "Weltretter" gefunden, dort zu intervenieren und die Lage "zu stabilisieren".

  1. Klauz sagt:

    Das ist genau das was ich meine, wo sind denn die Achse westlichen Werte? Anstelle zu versöhnen wird von Ihnen der Hass geschürt. Man stelle sich mal vor Riad und Therran versöhnen sich. Ich glaube aus disem Grund ist America auch so stark, sie verstehen es meisterlich Konflikte zu schüren und und die Kriegsmachinerie am Laufen zu halten, fast auf der ganzen Welt und auf jedem Kontinent sind sie present und bringen Demokratie. 💥 💥

  1. R.Raphael sagt:

    Bin mit KLaus Allez einverstanden. Aber jede Tyrannei hat ihre begrenzte Zeit. Danach ist schluss. Das Passiert gerade. Aber die Frage bleibt.....geben die Amis und ihre kleine Minderheit von Hegemonen sich geschlagen, oder drücken sie vorher aufden roten Knopf....

  1. Blume sagt:

    Ich kann mich noch gut an die hofberichterstattung im Jahr 2011 erinnern als die IS Terroristen begannen unschuldige Zivilisten in Syrien auf grausame Art zu töten.
    Es wurde mit aller Macht versucht uns weiß zu machen, dass Assad sein eigenes Volk abschlachtet. Die IS Terroristen gab es praktisch nicht. Das waren sozusagen syrische Bürger, die gegen das brutale Assad Regime Wiederstand leisten und unterstützt werden müssen.
    Ständig wurden und werden wir verarscht.

  1. Beobachter sagt:

    Präsident al-Assad hat NIE sein eigenes Volk abgeschlachtet!
    Bekanntlich lebten Christen unter dessen Führung sicher in Syrien und konnten ihren Glauben ohne Repressalien praktizieren, was danach (wegen dem IS) nicht mehr ging.

  1. Guru sagt:

    President Ruhani hatte bereits vor Tagen das Ende der ISIS Herrschaft verkündet und damit den Sieg über die USA-SAUDI-ISRAEL-Bande.
    Seit der iranischen Revolution im 1979 haben diese Saudi-Zionisten alles versucht um den wahren Islam einzudämmen und zu schwächen, aber der Iran wurde mit jeder Intervention immer stärker!
    Ob der Krieg Irak gegen den Iran, den Einmarsch in den Irak, Syrien oder vorher Libanon, der Iran und damit der echte Islam wurde nur noch stärker!
    Und nun haben die Zionisten ein "Monster" erschaffen!
    Ein schiitisches Monster mit einer länderübergreifenden Armee. Zusammen mit Russlands Luftwaffe unschlagbar.
    Natürlich versuchen Saudis und Israel alles um den Libanon zu destabilisieren um die Hizbollah irgendwie zu schwächen!
    Aber sind sich diese Verrückten eigentlich bewusst das die schiitischen Kämpfer nun Jahrelange Kampferfahrung in Syrien gesammelt haben. Top trainiert im Häuserkampf.
    Tausende Kämpfer können es garnicht abwarten in Israel einzumarschieren und zu kämpfen.
    Ihr müsst euch die Ideologie dieser Kämpfer klar machen. Viele hatten jahrelang Gewissensbisse gegen ihre vermeintlichen "Brüder" kämpfen zu müssen. Was glaubt ihr mit welcher Wut sie es gegen israelische Soldaten tun würden!!!!
    Ich hoffe nur Russland lässt sich auf keinen Deal mit den Zionisten ein (Urkraine oder Normalisierung zum Westen) und sticht den Schiiten ein Messer in den Rücken!!!!

  1. Jan sagt:

    Hallo Herr Freeman sie sind ein
    Der beste Mann in mein Augen ich komme aus dem Libanon was sie oben berichtet
    Haben ist zu 100% rechtig weiter so und viel erfolg Herr Freeman.

  1. Anonym sagt:

    Die Amerikaner werden die Kurden genauso am Strick runterlassen, wie sie es seinerzeit in Vietmam mit der südvietnamesischen Regierung, die sich voll und ganz auf Nixon verlassen hatte, getan hat. Nach Nixon's Rücktritt 1974, wurden die Hilfen für Südvietnam um die Hälfte gekürzt. Damit war die Regierung in Saigon, die den Amis vertraut hatten, am Ende und mehr oder weniger wehrlos den Kommunisten aus Nordvietnam ausgeliefert. Der Rest der Geschichte ist bekannt.

    https://www.youtube.com/watch?v=1xJIfI-VPX0

  1. Anonym sagt:

    selbst herr assad will eine eigene Verfassung ins leben rufen.
    erzähl das mal einem deutschen Michel. der schaut dich nur verständnislos an und weiss nicht wovon du redest! mit "Freiheit", im eigentlichen sinne, hat der deutsche nichts am hut!

  1. Unknown sagt:

    Die Vormachtstellung der USA im Rimland bröckelt sichtlich, zu Gunsten von China und Russland…