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Interview mit Paul Craig Roberts

Freitag, 30. Juli 2010 , von Freeman-Fortsetzung um 23:23

Paul Craig Roberts 71 ist Doktor der Ökonomie, war Stellvertretender Schatzminister unter Präsident Ronald Reagan, war Mitverfasser der "Reaganomics" Wirtschaftspolitik und ist ein bekannter Journalist, der für alle wichtigen Zeitungen, wie das Wall Street Journal, Business Week, New York Times und viele andere Blätter geschrieben hat.

Er wurde 1989 von der französischen Regierung in die Ehrenlegion aufgenommen und erhielt 1992 den Warren Brookes Award für ausserordentlichen Journalismus. Er wird als einer der besten sieben Journalisten der USA eingestuft.

Er hat als Autor oder Mitautor acht Bücher geschrieben und bei vielen Büchern Kapitel beigetragen. Er hat 30 Mal vor dem Kongressausschuss über die Wirtschaftspolitik referiert.

Dr. Robert ist ein entschiedenen Gegner der Kriege und während der Präsidentschaft von George W. Bush verlangte er seine Amtsenthebung, weil er die Vereinigten Staaten mit Lügen in den Irakkrieg hineinbrachte.

Er kritisiert laufend die Politik Israels und nennt GAZA "das grösste Gefangenenlager der Welt". Die USA, meint er, wir vom Militärisch-Industriellen-Komplex, Grosskonzernen, Wall Street Banken und AIPAC kontrolliert.

Die offizielle Erklärung der US-Regierung über die Ereignisse vom 11. September 2001 hält er für wissenschaftlich nicht haltbar. Er meint, es handelt sich um eine Operation unter falscher Flagge, die von der Bush-Regierung als Kriegsgrund und als Grund für die Einführung des Polizeistaates genutzt wurde.

Über die amerikanischen Medien sagte er, jeder der sich nur über die Presse- und TV-Medien informiert ist völlig desinformiert. Die Bush-Administration hat de facto ein Propagandaministerium errichtet. Die US-Medien werden von fünf Grosskonzernen beherrscht. Amerikaner, die sich auf die völlig korrupten Massenmedien verlassen, haben keine Ahnung was in der Welt passiert, geschweige den Zuhause.

Am 26. März 2010 verabschiedet er sich von seiner journalistischen Arbeit mit dem Artikel "Die Wahrheit ist gefallen und hat die Freiheit mit sich genommen!“ den ich hier übersetzte und veröffentlichte.

Sein letztes Buch hat den Titel: "How the Economy Was Lost: The War of the Worlds" oder "Wie die Wirtschaft verloren ging: Der Krieg der Welten".

In meinem Interview mit ihm sprechen wir über die Ursachen der Wirtschaftskrise, den aktuellen Zustand der USA, über die Kriege, 9/11, was in Zukunft passieren wird und was er uns als Rat empfiehlt, um uns gegen einen möglichen Kollaps der Wirtschaft zu wappnen.

Am Schluss des Interviews sagte er zu mir, wenn er jung wäre, würde er aus Amerika auswandern und es schmerz ihn sehr, dass sein Land faktisch ein faschistischer Polizeistaat ist. Die amerikanische Verfassung wäre total demontiert.

Er spricht übrigens etwas Deutsch, da er wie er mir sagte, für kurze Zeit in Deutschland studierte. Das Interview führte ich in Englisch.

Hier Teil 1:



Teil 2:



3. und letzter Teil:

insgesamt 8 Kommentare:

  1. Unknown sagt:

    Danke für das Interview.

  1. SCHLECHTE AUSSICHTEN würde ich mal dazu sagen. "1 Trillion and 400 Billion Budget-Deficit" in the second year. Zum Glück hat man die FED und den Ölhandel zur Unterstützung. Jetzt muss nur der Ölpreis stark anziehen und man hat wieder eine gute Dollar-Nachfrage.
    Wie macht man das ganze??
    IRAN ANGREIFEN. Das ist die Lösung, jawohl.


    Redpill Community

  1. notanumber sagt:

    Vielen Dank für das interessante aufschlussreiche Interview. Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.

    Der Kapitalismus in seiner Reinform so wie, wir ihn jetzt haben neigt dazu sich selbst zu kanibalisieren. Sich auszuhölen um wie ein Ballon zu wachsen. Bis es zum Kollaps kommt.
    Leider sind die Verwaltungsräte vieler gosser Konzerne in Europa gleich kurzsichtig wie in den USA. Alles was nicht einen fast unmöglichen Gewinnzuwaschs aufweist wird autgesursst. Wir dürfen aber mit Krediten konsumieren was in fernen Ländern unter Menschenverachtenden Bedingungen produziert wurde.

    In dem Interview hört man aber auch einen Hoffnungsschimmer heraus, nämlich weitere grosse Kriege werden wegen Pleite abgesagt. Hoffentlich.

    LG

  1. nathan sagt:

    Hallo,

    hier noch mal Roberts Abschiedsbrief im Audioformat.

    http://www.nathan-und-die-hochzeitsgesellschaft.de/blog/paul.craig.roberts

    ausserdem Freemans Interview mit Farage vertont:

    http://www.nathan-und-die-hochzeitsgesellschaft.de/blog/nigel.farage

    Danke für alles und viele Grüße!

  1. tearsofallah sagt:

    Danke vielmals für dieses grossartige interview,ein wirklich intelligenter mensch,dieser herr Roberts.

    Besonders gut hat mir die beschreibung gefallen,wie es zur quasi auslöschung der beiden parteien kam,eben durch das outsourcing und die nicht mehr existenten labor unions,die die demokraten bis dahin unterstützt hatten.das hatte ich noch nie so verstanden.

    und ganz grossartig...china kann die usa mit/durch papier zu fall bringen/zerstören.
    wenn das mal keine alte chinesische weisheit ist :)
    die amis bauen die teuersten,"intelligentesten" waffen und werden von nem papier flieger mit dem abbild von george washington drauf besiegt...haha...

    eine sache habe ich phonetisch nicht verstanden und zwar nachdem du sagst "the choice between coke and pepsi"..."where will they express their frustration?"und dann sagt Roberts etwas,das würde ich gerne verstehen.er sagt es genau bei 10'25.
    wäre dir sehr dankbar wenn du mir das "übersetzen" könntest.

    Vielen,vielen Dank Freeman und Paul Craig Roberts!

  1. Unknown sagt:

    Wir haben keinen Kapitalismus. Lasst euch das nicht von den Politikern, Bänkern oder Managern einreden.
    Was wir haben, das ist bestenfalls ein Flickenteppich mit ein paar aufgenähten Fetzen aus dieser oder jener Marktwirtschafts-Theorie.
    Aber die Fäden, die alles zusammen halten, bilden ein oligarchisches Netzwerk - der Geldadel macht die Gesetze.
    Nicht der Verstand der Weisen.
    Und der Geldadel diktiert den Handel. Nicht der freie Wille freier Menschen.

  1. simorre sagt:

    Danke Freeman. Du machst gute und wichtige Arbeit. Was uns da gesagt wird ist eigentlich nichts Neues. Aber wenn ein Paul Craig es sagt, haut es einem einfach um, weil es so bedrohlich real d.h. glaubwürdig ist.
    Freeman wir müssen zusammenstehen, all jene die nicht mehr alles Schlucken wollen. Ich habe einwenig in die Politk der Schweiz gesehen und bin froh, dass ich absolut unabängig geblieben bin. Ich habe meine kleinen Türchen, es gibt wahrscheinlich auch einigermassen normale Menshen in der Politik. Die sind aber extrem dünn gesät. Dank Dir und anderen fühle ich mich oft bestätigt und werde meinen Kampf gegen die Grossindustrie, die Gleichschaltung, und all die Lügen weiterkämpfen. Auch wenn ich manchmal meine, dass das alles keinen Sinn macht.
    Alles Gute und jeder der die Möglichkeit hat seine Stimme einzubringen sollte es tun. Wer offensichtlihe Lügen feststellt, darf diese nicht einfach unkommentiert lassen. Es ist unsere Pflicht für die Wahrheit einzustehen.

    Gruss
    simorre

  1. Ella sagt:

    @Freeman
    Danke.
    Sehr gutes Interview mit Mr. Roberts, denn ich sehr schaetze.
    Er gehoert zu Club der Aufrechten zu dem auch Ron Paul, Ralph Nader, Dennis Kusinich und z.B. auch Journalisten wie Wayne Maden gehoeren.

    Auf "Propandafront.com "ist ein Artikel von Mr.Roberts" Das Jahr an dem sich Amerika aufloeste.
    Auf die Clinton Hochzeit hat er auch schon reagiert mit einem Artikel auf "Infowars.com" vom 1August. 2010 "Let them eat cake.

    Seit Maerz ist er zwar semiretiered, aufgegeben hat er jedoch nicht und bleibt weiter ein Rufer in der US-Desinfowueste.