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US Raketenabwehr ist eine Provokation

Donnerstag, 23. August 2007 , von Freeman-Fortsetzung um 17:40

Der österreichische Verteidigungsminister Norbert Darabos hat die US-Pläne zum Bau eines Raketenabwehrsystems in Osteuropa als „Provokation“ bezeichnet. In einem Interview der österreichischen Zeitung „Die Presse“ (Donnerstagsausgabe) appellierte der SPÖ-Politiker an die US-Regierung, auf das Projekt zu verzichten. Die USA sollten mit denen, die das Projekt ablehnten, einen Kompromiss suchen.

Es hat keinen Sinn, ein Raketenabwehrsystem in Europa aufzubauen“, sagte Darabos. Dadurch würden nur unnötig alte Debatten des Kalten Krieges angefacht. „Da werden alte Geister heraufbeschworen, die wir eigentlich schon vertrieben hatten.“

Die USA wollen im Rahmen ihres Abwehrsystems Abfangraketen in Polen stationieren sowie eine Radarstation in Tschechien errichten. Russland hat heftig gegen die Pläne protestiert und mit Gegenmaßnahmen gedroht. Nach US-Angaben dient das geplante System der Abwehr möglicher Raketenangriffe aus sogenannten Schurkenstaaten wie dem Iran oder Nordkorea. Es richte sich nicht gegen Russland. (Yahoo)

Kommentar: Endlich meldet sich mal ein westlicher Politiker und sagt Bush die Meinung und Wahrheit über dieses Thema. Wo bleiben denn die Deutschen und die anderen Politiker der "grossen" Länder, vertreten die Sicherheitsinteressen Europas und sagen auch mal was? Aber sie kuschen ja wie immer wenn Washington was will.

insgesamt 1 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Ich stehe vor einem Dilemma:
    Erstens hat Darabos sicher recht mit seiner Aussage. Tschechoslowakei und Polen sind als Standorte sehr provozierend, da diese ehemals Ost-Staaten waren und die beiden Länder zwischen der Luftlinie Russland und USA liegen.
    Zweitens, kommt die Aussage von dem Verteidigungminister, der in Österreich massiv Kritiken durch sein Fiasko mit den Eurofightern einstecken musste. Da ich generell Politikern misstraue, muss ich annehmen, dass man mit Absicht anecken will um innerhalb Österreichs ein besseres Image zu erlangen.
    Das kann im Prinzip egal sein, erklärt aber meines Erachtens das Verhalten unseres geliebten Ministers.