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Teflon - warum man es vermeiden soll

Freitag, 24. August 2007 , von Freeman-Fortsetzung um 16:00

Ihr seid damit aufgewachsen und eure Mutter hat damit schon die Omeletten und Spiegeleier für euch gemacht, bis die Pfannen unansehnlich wurden und abblätterten. Ihr wisst ihr benutzt es zu Hause und ihr wisst die Restaurants benutzen es um euch das Essen zu kochen. Ihr habt sogar schon mal gehört es ist schlecht für die Gesundheit. Aber wisst ihr warum und wie schlimm es wirklich ist?

Teflon ist die eingetragene Marke für Polytetrafluorethylen (PTFE). Dieser Kunststoff welches Sachen “nicht klebrig” macht in seiner Anwendung, sollte man als “krebserregend” klassifizieren, laut vielen Experten aus dem Gesundheitswesen. Man würde meinen das würde genügen um die Gesundheitsbehörden dazu zu bringen diesen Stoff in tausenden Produkten zu verbieten. Aber nein, sie haben nur entschieden, dass die Firmen dafür sorgen müssen, es soll sich nicht so leicht auflösen. Wie bitte? Ja, tatsächlich jeder kann weiterhin Teflon einsetzen, solange sie einen Weg finden damit es nicht in alles eindringt mit dem es in Kontakt kommt… wie Lebensmittel, Kleidung, Verpackungen etc. Und die Konzerne haben bis 2015 Zeit bekommen um dies zu erreichen. Ich kann gar nicht darauf warten, welchen neuen Stoff sie bis dahin erfinden um es „sicherer“ zu machen und was diese Chemie unseren Körpern antun wird.

Es ist nämlich so, innerhalb von 2 bis 5 Minuten auf dem Herd, in Bratpfannen die mit Teflon beschichtet sind, können Temperaturen erreicht werden, wobei die Schicht sich auflöst und giftige Partikel und Gase abgibt, welche für den Tod von Haustieren und für viele Krankheiten am Menschen verantwortlich gemacht werden. (Laut ETH ab 321C) Tönt doch sicher, nicht wahr? Laut einem Bericht Environmental Working Group:

In einem neuen Test durchgeführt von einem Professor und Gesundheitsexperten für Lebensmittel, erreichten normale Bratpfannen mit Teflonbeschichtung eine Temperatur von 391C innerhalb von 3 Minuten und 20 Sekunden, wobei die Temperatur weiter stieg, als der Test beendet wurde. DuPond eigene Tests zeigen, dass Teflon giftige Stoffe abgibt (ausgast), wenn es eine Temperatur von 230C erreicht. Ab 360C gibt Teflon sechs verschiedene Giftgase ab, einschliesslich zwei Krebserregende, zwei welche die Atmosphäre beschädigen und MFA, ein chemischer Stoff der tödlich schon in kleinen Dosen ist. Bei Temperaturen von 538C, welche bei gewissen Backpfannen erreicht werde, bestätigen Wissenschaftler von DuPont, zersetzt sich Teflon in chemische Stoffe bekannt als PFIB, welche gleich sind wie der Kampfstoff und das Nervengas Phosgen.

Das klingt ja alles sehr beruhigend und sicher, oder nicht? Ich meine, wer kann schon seine Bratpfanne unter der Temperatur halten ab der dieser "Wunderwerkstoff" giftig wird?

Vor einigen Jahren habe ich schon auf Edelstahlpfannen umgestellt und seit dem nicht zurückgeschaut. Sie brauchen etwas mehr Zeit zum Saubermachen, aber es ist es Wert wenn ich weiss, ich koche nicht zusätzliche chemische Stoffe in mein Essen, plus noch umweltschädigende Gase in die Atmosphäre. Wenn ihr noch Teflon beschichtete Pfannen habt, dann würde ich euch dringend empfehlen diese zu entsorgen und Edelstahlpfannen zu kaufen oder welche aus Gusseisen. Sogar die billigen von Aldi sind besser als die mit der Antihaftbeschichtung. Viele Studien haben gezeigt wie giftig das Zeug ist… ausserdem wer von euch will schon Polytetrafluoroethylene oder Perfluorooctanoicsäure in seinem Schnitzel oder Spiegeleiern haben? Keiner? Dachte ich’s mir doch.

insgesamt 4 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    wer denkt, so giftig kann es nicht sein, für den noch ein hinweis. wellensittiche sterben von den dämpfen aus teflonpfannen, bei normalem gebrauch!

    www.sittich-info.de/?/medizin/berichte/teflon.html

    zudem legen sich die teflon ausgasungen auf sensoren von halbleiterbasierten rauchmeldern (nicht optische baumarkt rauchmelder)und machen diese unbrauchbar

  1. Unknown sagt:

    Wie ist der Stand der Dinge? Wir haben hier eine Pfanne (geschenkt bekommen), die aussieht wie Teflon, es aber nicht ist. Der Hersteller schreibt "Geschmiedetes Aluminium, lebensmittel-unbedenklich, 3 fache keramische Antihaftbeschichtung". Offensichtlich also eine neuartige Stoffzusammenstellung, von der man annehmen kann, dass es noch keine Studien gibt.

    An der Pfanne gibt es einen "Thermo-Point". Wenn dieser Rot wird, soll keine weitere Temperaturerhöhung zum Garen nötig sein. Man solle bei niedriger Temperatur garen. Das Argument dreht sich ums Energiesparen. Doch vielleicht geht es auch um stoffändernde Temperaturen, die vermieden werden sollen?

    Hersteller/Typ: Ballarini 1889 (Italien)/Rialto 28 cm - 11" Großraumpfanne 1 Stiel
    Logo: KERAVIS non-stick coating, metal safe

  1. 3gTeam sagt:

    Gestern habe ich alle meine giftigen Teflon-Pfannen entsorgt!

    Danke für deinen Bericht.

    Hier sind ebenfalls sehr interessante Beiträge über deine Gesundheit zu finden:
    http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/

    Alles Gute!
    Daniel

  1. DirtDiver sagt:

    Ein Update hierzu wäre wünschenswert.
    Ich habe zum Test eine brandaktuelle Teflonpfanne gekauft und diese erhitzt.
    Meine Freundin hat nach rund Minuten Kopfschmerzen und Schweissausbrüche gehabt.
    Mir hingegen war "nur" etwas schlecht.

    Anscheinend eine Verschlimmbesserung der Teflonpfannen.