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Russland - Was ein ASR - Mitglied in den letzten 3 Wochen in Russland gesehen hat

Montag, 14. März 2022 , von Freeman-Fortsetzung um 07:29

 



Die meisten Zeitungen / Fernsehkanäle verarbeiten Agenturberichte. Nur sehr wenige gehen vor Ort "Schauen". Ein ASR - Mitglied musste für ein paar Tage nach Sochi / Abchasien. Hier sein Bericht vom 12. März 2022:


Als ich Mitte Februar  Europa verliess, war die Masken – Gehorsam – Übung noch in Kraft und die Situation in der Ukraine relativ ruhig, mit Ausnahme von täglichen Toten an der Dombass – Front. In Abchasien konzentriert ich mich auf meine Aufgaben. Ich erlebte dort eine reale Ausgabe von Passagierschein A 38. Irgendwann hörte ich, dass Russland in der Ukraine einen Intervention vorgenommen habe. Ansonsten ging das Leben hier seinen gewohnten Lauf. Drei Tage vor meiner geplanten Rückkehr erhielt ich von der Fluggesellschaft die Mitteilung, dass der Rücklug gestrichen sei. Per Telephon gab man mir eine Alternative eine Woche später. Als auch dieser Flug gestrichen wurde, offerierte man mir einen Flug 5 Tage später aus einer Stadt in Russland, die ca. 2‘200 km von Sochi weg ist. Ich musste dies akzeptieren und buchte umgehend eine Zugreise dorthin. Am Morgen früh sind wir in Rostow am Don, ca. 80 km von der Ukrainischen Grenze angekommen. Ich erwartete hektische Truppenbewegungen. Ich konnte nichts ausmachen. Im Verlaufe des Tages kommt die Eisenbahnlinie bis auf 2,5 km an die ukrainische Grenze heran, vorbei an zahlreichen Militäranlagen und Kasernen. Von Nachschub – Verkehr keine Spur. Einzig in Liski habe ich einen Nachschubzug mit ca. 10 Fahrzeugen gesehen, der ging aber nicht an die Front sondern in die Gegenrichtung. Ach ja, im Süden von Liski war noch ein leerer Panzerzug mit ca. 40 Wagen abgestellt. Sonst kein aussergewöhnlicher Verkehr. Kein Flugverkehr, keine Detonationen etc. Die einzigen drei Soldaten habe ich im Kasaner Bahnhof am 8. März (Tag der Frau) gesehen. Die Einladung zu einer Tasse Kaffee lehnten sie dankend ab. Da am 8. März ein Feiertag ist, wollte ich mich in Moskau ein bisschen umsehen. Ich fuhr mit Tram, Bus und Metro auch in die Aussenquartiere. Am Nachmittag war im Park Cistyyye Prudy wo oft demonstriert wird. Ausser zwei Einsatzwagen der Polizei war nichts zu sehen. Bei den Freiheitstrychlern fährt die Schweiz mit ganz anderem Geschütz auf. Da die Schweizer Botschaft in der Nähe war, wollte ich sehen, ob unser Personal nicht irgend einen „Seich“ gemacht und auf dem Botschaftsgelände die Schweizer Fahne auf Halbmast gesetzt hat oder ob irgendwelche Ukrainer Fahnen von Aussen sichtbar wären. Gott sei Dank haben sie wenigstens das nicht gemacht. Dann habe ich einen Supermarkt „Perekrestok“ an der Talaikhina – Strasse in einem äusseren Wohnquartier von Moskau besucht. Alle Regale waren voll. Beim Abendessen im Yakitoria in der Nähe des Kasaner Bahnhofs musste ich 20 Minuten warten, so voll war das Restaurant. Die Nacht hindurch fuhr ich nach Kasan. Auch dort ging das Leben seinen gewohnten Lauf. Ein Kaffeehaus unterhalb des Physikinstituts der Kasaner Universität war voll mit in-und ausländischen Studenten. Ich wollte auch hier die Versogungslage begutachten und wählte einen französischen Supermarkt Auchan an Burhan Shahidi Strasse aus. Auch hier waren alle Regale voll. Von Mangel keine Spur. Selbst auf dem Rückflug von Kasan waren noch einige Plätze frei, was wohl bei einem Massenexodus nicht der Fall gewesen wäre. Zurück in Europe habe ich die Zeitungen der letzten 3 Wochen durchgelesen. Was hier geschrieben wird, stimmt mit dem was ich VOR ORT gesehen habe, nicht überein.


Die Kriegspropaganda läuft im so genannten Werte - Westen auf Hochtouren. Ich erkannte das Russland, das ich vor ein paar Tagen erlebt habe, in den Zeitungen hier nicht wieder. 

insgesamt 2 Kommentare:

  1. Yvonne sagt:

    Danke an den Autor und super, war er vor Ort gesehen hat und darüber berichtet.

    Wer das nicht sehen will, ist dagegen, wer sehen will, ist dafür. Aber die Wahrheit ist immer, wenn man selbst vor Ort ist. Die Presse mit ihren Politikern sind nichts anders als Feiglinge und Heuchler. Sie greifen Länder ohne militärische Waffen an, zerstören alles und lassen sie in Schutt und Asche zurück. Der nächste kommt und immer weiter, immer schwache Länder. Es gab so viele Toten, Zerstörungen und was schreibt die Presse, was sagen die Politiker, nichts. Wo bleiben die Gegner der Kriege? Friedensorganisation? Auch wenn man hinterher weiss, dass sie gelogen haben. Russland ist stark und mit denen haben sie nicht leicht. Daher zündeln sie in der Ukraine ein Feuer, provozieren Russland, kommen immer näher an Russland. Biolabore dort und alles was es dort gibt. Russland hat eingesehen, wartet nicht, bis sie nach Russland kommen. Wie es dann ausgeht, wissen wir nicht. Es gäbe noch mehr Blutvergiessen. Jeder Krieg ist nicht gerecht. Aber jede Lüge und Propaganda ist auch ein Krieg. Immer mehr Menschen hassen Russland, was hier abgeht ist schlimmer geworden. Auch wenn ich immer wieder versuche aufzuklären, glauben sie, dann wieder nicht mehr und haben Fragen. Die Lügen der Feiglinge und Politiker mit der Presse sind unerträglich. Dann frage ich, ob die Menschen zwischen Russland und zerstörte Länder unterscheiden können, was Recht ist? Nein, dort in Libyen, Syrien, Ex-Jugoslawien, Irak und viele andere Länder starben so viele unschuldige Menschen? Aber nicht wichtig, darüber zu schreiben? Schweigen und einfach weiter gehen. Niemand hat das Recht jemand zu töten. Das gilt aber nicht für die Politiker, Presse und all diese Helfershelfer. Wenn die USA und Co ein Land angreift, schweigen alle, wenn sie aber ein starkes Land angreifen wollen, kommen sie hervor mit Lügen, Provozieren, bis sie ihr Ziel erreicht haben. Sie diffamieren deren Präsident und sein Volk. Nur damit sie das Ziel erreichen können. Was ist gerecht, was nicht? Das wollen viele Menschen nichts wissen. Warum wohl, ich weiss nicht. Ein Land hassen, obwohl sie noch nie dort waren oder nicht kennen. Woher dieser Hass? Dank der Presse, Politiker und Propaganda Fabrik. Selber denken, nein, sie wollen nicht? Einfach im Chor mitmachen und schreien bis der Hals so weh tut. Hinterher, wenn alles kaputt ist, was dann? Sie schweigen.
    Ich habe schon viele Jahre als Friedensaktivistin in der Freizeit gegen jeden Krieg was unternommen. Habe nichts erreicht, es geht weiter und jetzt noch schlimmer. Die Menschen sind einfach……
    Ich gebe auf und sie werden schon sehen, was sie davon haben.

    Immer Firmen verlassen Russland und hier was die Russen über Biolabore sagen.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/russland-rueckzug-unternehmen-103.html

    https://odysee.com/russland-fordert-aufkl%C3%A4rung-t%C3%B6dliche-krankheiten-biolabore:928d43641e4c5240e061869a3a595fdba306d7e5?src=embed

    Und hier auch von einem Jurist. Der Jurist arbeitete lange in Moskau und er ist seit 1 Jahr wieder zurück in Moskau
    https://weltwoche.ch/daily/erfahrungsbericht-aus-moskau-die-westlichen-sanktionen-treffen-russland-hart-aber-weit-weniger-hart-als-in-den-schweizer-medien-behauptet/

  1. Paolodrummer sagt:

    Nun der tolle wertlos Westen misst eben mit zweierlei Mass.
    Die friedensstiftenden US Bomben ermorden auch keine Zivilisten, das sind nur unvermeidbar Kollateralschäden, so wie die Menschen im Donbass.
    Wenn aber Russland gegen die Verbrecher vorgeht, dann sind das natürlich Kriegsverbrechen.

    Ich finde diese feige Heuchelei einfach nur zum Kotzen.