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Die Schweiz lässt den Euro fallen

Donnerstag, 15. Januar 2015 , von Freeman-Fortsetzung um 11:00

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat heute entschieden, den Euro-Mindestkurs von 1,20 aufzugeben. Eine sensationelle Entscheidung, die wie eine Bombe auf den internationalen Devisenmärkten eingeschlagen ist. Seit über drei Jahren hat die SNB alles getan, um den Euro zu stützen, um die Gemeinschaftswährung vor dem Absturz zu retten, hat dabei einen gigantischen Berg an Euros kaufen müssen, aber es hat nichts genützt. Im letzten halben Jahr hat der Euro immer mehr an Wert verloren, hauptsächlich gegenüber dem Dollar. Obwohl das Direktorium der SNB es nicht zugibt, der Absturz des Euros war nicht mehr aufzuhalten, wurde für die SNB zu teuer. Nach dieser Nachricht ist der Euro innerhalb von Sekunden auf fast 1 Franken abgestürzt, oder umgekehrt gesagt, der Schweizer Franken ist um über 15 Prozent gegenüber dem Euro und Dollar gestiegen.

Der Schweizer Franken darf wieder seine Muskeln zeigen

Der heutige Kurssturz des Euros zeigt, wie stark die Stütze durch die Schweiz war. Jetzt, wo die Stütze weg ist, bricht der Eurokurs zusammen und zeigt seinen wahren tiefen Wert. Aber immer auf die Schweiz eindreschen. Ja, speziell die deutschen Politiker und Medien haben die Schweiz immer wieder mit Dreck beworfen. Nie kam ein Dankeschön für die grosse Hilfe, um den Euro am Leben zu erhalten. Natürlich war die Aufrechterhaltung eines Mindestkurses nicht nur eine selbstlose Nachbarschaftshilfe, sondern auch wegen Eigeninteressen, um die Schweizer Exporte und den Tourismus zu helfen. Jetzt ist aber Schluss damit. Warum den Euro retten, wenn die EU-Turbos und die EZB alles tun um den Euro zu zerstören?

Was ich von Anfang an und seit Jahren kritisiere, musste die Schweizer Nationalbank endlich aufgeben: die Stützung des Euros, koste es, was es wolle. Gekostet hat es über eine halbe Billion Franken!!! Auf Dauer auch für die Schweiz nicht verkraftbar. Die SNB hat mehr Euros in den Büchern, als die Deutsche Bundesbank. Ist doch völlig absurd. Die Bilanzsumme der SNB hat sich seit Beginn der Massnahmen im Jahr 2011 monströs aufgebläht. Mit 525,3 Milliarden Franken ist sie mehr als drei Mal so gross wie 2008. Damit hat die SNB im Verhältnis fast genauso viel "Geld gedruckt" wie die amerikanische Federal Reserve (Fed).

Das heisst, mit der Entscheidung, den Mindestkurs aufzugeben und dem heutigen Kurssturz hat die SNB 15 Prozent von 525 Milliarden Franken verloren, also auf einen Schlag 79 Milliarden Franken. Wow, was für ein Verlust!!!

Der EURO fiel dramatisch auf 0,86 um sich dann bei 1,02 einzupendeln

Aber diese Entscheidung war mehr als überfällig. Das sture Festhalten am Mindestkurs für über drei Jahre hat nur den unvermeidlichen Verlust mit der Zeit vergrössert. Ich will ja nicht wieder Recht haben und sagen "ich hab’s euch ja gesagt", aber wie oft habe ich Kritik an der SNB geübt, habe die Kursanbindung als Irrsinn bezeichnet. Jetzt hat der SNB-Chef Thomas Jordan es selber eingesehen oder einsehen müssen.

Bereits am 14. September 2011 schrieb ich den Artikel: "Anbindung des Franken an den Euro ist Landesverrat" und stellte die Frage: "Demnächst wird die SNB getestet, ob sie den Fixkurs von 1,20 halten kann und dann wird sie massiv Euros kaufen müssen. Wie viele Euros werden es sein? 100 Milliarden, 300 oder 500?" Der Devisenberg ist dann tatsächlich auf über 500 Milliarden Franken gewachsen.

Natürlich wird jetzt alles harmlos und undramatisch dargestellt, werden die über drei Jahre an Euro-Stützung als positiv für die Wirtschaft bezeichnet. Jordan sagte bei der Pressekonferenz heute in Zürich, "Der Mindestkurs von 1,20 Franken pro Euro habe die Schweizer Wirtschaft vor massivem Schaden bewahrt. Jetzt sei die Aufrechterhaltung des Mindestkurses aber nicht mehr gerechtfertigt ... sei nicht mehr nachhaltig." Guten Morgen, kann ich da nur sagen.

Nach der Ankündigung durch die SNB, den Mindestkurs aufzugeben, haben die Geldautomaten in der Schweiz keine Euros mehr ausgespuckt:


Die Devisenmärkte liefen nach der Bekanntmachung völlig chaotisch ab und es konnte kein stabiler Kurs gefunden werden.

Gleichzeitig mit der Aufhebung des Mindestkurses senkt die Nationalbank den Zins für Guthaben auf den Girokonten per 22. Januar auf minus 0,75 Prozent. Wie völlig krank muss ein Finanzsystem sein, wenn man Geld zur Bank bringt und wird mit Minuszinsen bestraft? Ein Guthaben auf der Bank wird immer weniger, schmilzt weg wie Schnee in der Frühlingssonne. Ich meine, wir werden nur noch verarscht, aber trotzdem glauben die meisten Menschen noch an dieses kaputte System. Kopfschüttel!

Am 5. Januar hab ich schon die Frage gestellt: "Fällt der Euro auf Parität mit dem Dollar?" Ich habe geschrieben: "So wie es aussieht fängt das Jahr für den Euro nicht gut an und die Währung wird 2015 weiter an Wert verlieren." Ich habe vorhergesagt: "Ganz schlimm wird der Stress für die Schweiz und dem Schweizer Franken. Die Schweizer Nationalbank (SNB) wird den Mindestkurs von 1,20 Franken zum Euro kaum halten können. Wie soll das gehen, wenn der Euro so an Wert verliert?"

Keine 10 Tage später ist es passiert. Aber keinen Tag zu früh, denn in der kommenden Woche dürfte die Europäische Zentralbank den massiven Aufkauf von Staatsanleihen in grossem Stile verkünden, also die wachsende Schulden der Staaten übernehmen. Wie? Indem sie Geld ohne Ende druckt und den Euro damit noch mehr entwertet. Die SNB hat endlich kapiert, so geht es nicht weiter und den todkranken Patienten über Bord geworfen. Meine Ansage deshalb an SNB-Chef Thomas Jordan: "Gsehsch, hettisch früener uf mich lose sölle!!!"

insgesamt 43 Kommentare:

  1. Ray sagt:

    Mein erster Gedanke war: Freemann hat die SNB gekapert ;-) In der Tat, die Zeichen mehren sich, dass es zu einem unkontrollierten Zusammenbruch des Euros kommt. Der Euro ist eine politische Fehlgeburt ohne geoökonomischer Basis. Tja, allerdings fragt sich, was der erste Dominostein sein wird. Entgegen Ansichten Griechenland, Italien oder Frankreich, glaube ich: Deutschland wird es sein. Sobald nämlich der künstliche Boom der BRD durch eine drohende Insolvenz der Deutschen Bank in die Knie gezwungen werden wird. Irgendwie sowas. Spannende Zeiten, wahrlich...

  1. Hei5enberg sagt:

    hallo,

    hat jemand einen tipp für frankenkreditnehner ? habe den kredit aufgenommen als 1 euro = 1,6 franken war.... -.-
    also wäre für tipps sehr dankbar um aus dieser katastrophe mit einem blauen auge davonzukommen..

  1. notarfuzzi sagt:

    Man muß den Schweizern gratulieren, denn besser spät als gar nicht. Und immerhin hat man den falschen Weg noch bemerkt und darauf reagiert, was man von den Deutschen bisher nicht feststellen kann. Hier heißt es doch stets nur: "Trotz allem, weiter wie bisher!" Bis in den Untergang, erlebt hat das unser Volk in der jüngeren Geschichte schon zwei Mal. Beim zweiten Male meine ich die DDR!

  1. Darth Vader sagt:

    Danke für Deinen Beitrag Freeman. Diese Entscheidung der SNB wird für einige Firmen den Konkurs bedeuten. Firmen, die vor Tagen z.B. 20 Mio an waren in Euro gekauft haben und nun eine Lieferung erhalten die fast 20% weniger Wert ist. Warum hat die SNB den Mindestkurs nicht schrittweise reduziert, auf 1.15, dann 1.10?

    Ist es nicht eher so, dass die SNB etwas weiss, was wir so noch nicht wissen? Z.B. Wahlen in Griechenland am 25.1.15... Wenn sie dort links wählen, steigt doch Griechenland aus dem Euro aus. Alle Schulden (was sinds mittlerweile? 600 Mia) würden von den Griechen nicht mehr zurück bezahlt werden. Vielleicht bedeutet das, das Ende des Euros. Dann ist es besser für die SNB, sie macht nun fast 100 Mia verlust uns stosst die restlichen Euros ab, als das sie dann alle Euros als Verlust abbuchen kann.

  1. Unknown sagt:

    Hallo Freeman,

    Seit einiger Zeit verfolge ich deinen Blog und bedanke mich hiermit für deine unverblendete Ansicht die du uns eröffnest. Mach weiter!

  1. Thomas sagt:

    Die heutige SNB-Entscheidung dürfte der Vollgeld-Initiative Rückenwind bescheren. Wie ist deine Einschätzung zu dieser Initiative, Freeman? Ich habe speziell dazu noch keinen Beitrag auf diesem Blog gefunden.

    http://www.vollgeld-initiative.ch/

  1. Christian H. sagt:

    die schweizer Bänker feiern schon Party, nämlich die für die ganzen Fremdwährungskredite in CHF.

    Und wenn die EZB wirklich die Staatsanleihekäufe startet, dann feiert u.a. Italien nee Party, aber der deutsche und österreichische Steuerzahler sicher nicht.

  1. @Heisenberg Du tust mir echt leid, aber gerade die Leute mit Frankenkredite hab ich immer wieder gewarnt. Du bestätigts genau was ich im November geschrieben habe:

    "Die Wahrheit ist, bei der Kursfixierung ging es NICHT um den Schutz der Schweizer Exportwirtschaft oder um den Tourismus, ein Märchen für naive Kindergärtler, sondern um die Rettung der europäischen Banken die sich mit Franken-Euro Carry-Trades bis über beide Ohren verschuldet hatten. Die Banken in Polen, Tschechien, Ungarn, Österreich und vielen anderen Ländern hatten ihren Kunden Franken-Kredite als Hypotheken für ihre Häuser und für den Kauf von Autos und anderen Spielzeug wegen der tieferen Zinsen angedreht. Diese Kredite wurden zu einem Kurs von 1,60 oder 1,40 abgeschlossen. Als aber der Euro ins Bodenlose fiel und 1 zu 1 mit dem Franken stand, war die Gefahr akut, sämtliche sogenannten Fremdwährungskreditnehmer könnten ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen, die Banken hätten nur noch faule Kredite in den Büchern und wären pleite. Das heisst, die SNB hat den Kurs auf 1,20 fixiert, um die Banken ausserhalb der Schweiz zu retten ... und gleichzeitig den Euro auch."

    Sorry dir zu sagen, jetzt mit der Aufgabe des Mindestkurse ist es zu spät. Der Franken wird nicht in absehrbarer Zeit auf 1,60 zum Euro sinken. Eine Umschuldung auf Euro hättest du vorher machen müssen.

  1. @Thomas Warum soll die Vollgeld-Initiative Rückenwid bekommen? Die Aufgabe des Mindestkurses ist doch eine Korrektur einer falschen Entscheidung von damals, also positiv für die SNB zu sehen.

    Was mir an dieser Initiative nicht gefällt, es soll die Nationalbank weiter bestehen, ja es soll die einzige Geldschöpfungsstelle sein. Das ist falsch, denn es braucht überhaupt keine Zentralbank. Für was?

    Der Staat soll selber Geld schöpfen und in Umlauf bringen. Zentralbanken sind nur dazu da, das Volksvermögen von unten nach oben zu verschieben. Das ist eigentlich das grösste Problem und nicht die Geldschöpfung durch die Banken.

  1. Anonym sagt:

    Merkel ist mit der Freigabe von1,5 Milliarden an den Massenmörder und NAZI Jazenjuk zu weit gegangen. Sie hat eigentlich nur eins verdient! Die sofortige Hinrichtung. Leider werden noch viele tausend Menschen wegen dieser Fresse krepieren. Die Freigabe des Franken und das Ende der Gaslieferungen in die Ukraine sind Tritte die diese Frau jeden Tag braucht.

  1. Anonym sagt:

    @Freeman Heißt da , dass die schweizer Zentralbank auf ihre eigene Industrie und ihre fleißigen Arbeiter scheißt und nur den Reichtum weniger schützt?

  1. freethinker sagt:

    Späte Einsicht, aber besser als keine.

    Dazu Glückwunsch.

    Aber:
    79.000.000.000 Franken : 8.211.700 EW = 9.620,42 Franken je EW.

  1. Verstehe deinen polemischen Einwand und falsche Unterstellung nicht. Was bisher lief war eine sehr teure Planwirtschaft die nicht mehr zu halten ist, weil zu teuer. Einen Kurs künstlich auf Dauer zu drücken ist doch völlig falsch, hätte gar nie gemacht werden dürfen. So hat man die Export- und Tourismusindustrie mit 525 Milliarden Franken subventioniert und damit in eine falsche Sicherheit gelullt. Es wäre sogar billiger gewesen sie gleich mit Direktzahlungen zu beschenken. Warum überhaupt eine Währung künstlich schwächen? Eine starke Währung ist doch gut, hat auch noch nie ein Land geschadet. Nur Looser und Schwachmatten die immer jammern und vom Vaterstaat ausgehalten werden wollen verlangen das.

  1. budges86 sagt:

    Der 7.1.2015 war der Anfang einer neuen Zeitrechnung...
    Heute ist der 8.1.1984...
    Ich denke wir sollten uns nochmal mit dem Illuminati Kartenspiel auseinander setzten....
    Bisher sind in den letzten Jahren viele von diesen Karten auf dem Globus ausgespielt worden....
    Dazu gehört jetzt auch diese Entscheidung....
    Rockefeller sagte das caos muss so gross sein das die Menschheit eine Weltregierung akzeptiert....

  1. budges86 sagt:

    Der 7.1.2015 war der Anfang einer neuen Zeitrechnung...
    Heute ist der 8.1.1984...
    Ich denke wir sollten uns nochmal mit dem Illuminati Kartenspiel auseinander setzten....
    Bisher sind in den letzten Jahren viele von diesen Karten auf dem Globus ausgespielt worden....
    Dazu gehört jetzt auch diese Entscheidung....
    Rockefeller sagte das caos muss so gross sein das die Menschheit eine Weltregierung akzeptiert....

  1. Ray sagt:

    [Zitat_Freeman] Der Staat soll selber Geld schöpfen und in Umlauf bringen. Zentralbanken sind nur dazu da, das Volksvermögen von unten nach oben zu verschieben. [/zitat]

    Bingo!!!!!!!!!!!!!!!!

    Treffender und kürzer geht kaum. Eigentlich für jedermann und jedefrau zu verstehen. Die Buchstabenfolge des Zitats sollte sich jeder auf die Stirn tätowieren.

  1. Ein altes indianisches Sprichwort sagt: “Wenn Du merkst, daß Du ein totes Pferd reitest…steig ab!”

    Besser spät als nie, aber das Pferd war schon bis zu den Knien abgeritten gewesen.

    Die SNB dient den gleichen Mammon wie alle anderen Umverteilungs-Institute...dem Büzer mit Sicherheit nicht. Aber das weiß er ja zum "Glück" nicht...

  1. Jolex sagt:

    Super sache. ich freu mich so. Ich wollte Montag Nach Italien fett einkaufen aber wegen Gotthardsperrung wurde nix draus. nun fahre ich viel günstiger :-)


    Das es so einen grossen Crash gab kann auch evtl dran liegen das die SNB viele Euro abgestossen hat?
    Die sind ja selber auch nicht voll behämmert und verticken den Mist teilweise, wenn sie klar wissen das durch die eigene Aktion ihr "Schatz" weniger wert sein wird.
    Damals zur Kurs Anbindung hat ja auch des SNB Präsi Frau fett Geschäfte gemacht mit dem Insider wissen. 250000 Euro gekauft als der 24h vorher bei 1.10.- Das wird diesmal nicht anders gewesen sein.

  1. ironmuslim sagt:

    Den Kurs hätte die SNB locker halten können, ohne Frage. Es ist wohl eher die selbstlose Nachbarschaftsliebe, die seit der heutigen Bundestagssitzung und Regierungserklärung zu Grunde gegangen ist... meine Vermutung.

  1. Thomas sagt:

    @ Freeman & Interessierte

    Rückenwind aufgrund der Folgen der heutigen Entscheidung für die Schweiz. Wir werden sehen.

    Also der Staat soll Geld schöpfen dürfen. Einverstanden, denn das will diese Initiative auch. Ob NUR der Staat Geld schöpfen darf, bleibt eine diskutable Frage. Heute ist es doch so, es wird NUR privat Geld geschöpft und zwar durch Geschäftsbanken unter Kontrolle der Zentralbanken. Selbst Staaten unterstehen ihnen und verschulden sich und versuchen die Umverteilung zu verhindern oder zu fördern, je nach Regierungsmehrheit. Möchtest du eine -sowohl als auch- Lösung, also eine Mischform in Form von staatlicher und privater Geldschöpfung ? Vielleicht lässt du uns in einem eigenen Artikel dazu etwas ausführlicher an deinen Gedanken teilhaben, wenn du magst. Wäre schön.

    Vielleicht sollte sogar jeder Mensch selbst Geld schöpfen dürfen und zwar indem er etwas (dienst)leistet, darf er das Geld dazu selbst schöpfen und es entsteht ihm Kaufkraft, die durch sein Konsum wieder umgewandelt, sprich verkonsumiert wird. Dann aber bitte zinslos und gesetzlich verbrieft.

  1. Bastian sagt:

    Schaut euch dieses perverse, verdrehte und abartige Neusprech an:

    http://web.de/magazine/wirtschaft/fragen-antworten-schweiz-schockt-finanzmaerkte-30363028

  1. freethinker sagt:

    Zum Euro und dessen Fehlstart:
    https://www.youtube.com/watch?v=R-3vQzAvRfk

  1. BlackLion sagt:

    In Polen sind 40% der Immobilienkredite in CHF. Das sind 700.000 Kredite mit 31 Mrd. Euro. Der Zloty ist heut auch um 20% abgestürzt.
    In Österreich ist es ähnlich, dort belaufen sich die allgemeinen Kredite die in Franken abgeschlossen wurden auf 29,5 Mrd. Euro.
    Da wird noch ne fette Blase platzen.

  1. Blacky White sagt:

    Dass sich die Schweiz aus der GESTAPO EU von USAs Gnaden löst, wird langsam Zeit. Der Westen schrieb den Schweizern mittlerweile schon deren Innenpolitik wie Einwanderung, Bürgerbespitzelung (Bankgeheimnis) und kaputte Währung vor. Demnächst auch noch Natobeitrittswünsche wie in Schweden, Österreich zusammen mit den ukrainischen pro USA Faschos.
    Ich habe wenig Geld. Aber wenn ich Schweizer Spitzenprodukte kaufe oder einen Ski Urlaub zum Angeben dort mache, finde ich es als Konsument gerade gut, wenn die Preise dort ruhig um 50 Prozent steigen. Diesen Wunsch nach einem höheren Image / Preissegment lernt jeder kaufmännische Lehrling oder Student in den Anfangssemestern. Seit zig Jahren gewinnt das Billig und Hochpreissegment, während das sogenannete mittlere abnimmt.
    Wenn ich Freeman richtig verstehe, ist es tatsächlich unkomplizierter den Export oder den Tourismus direkt zu subventionieren, als sich auf gefährliche planwirtschaftliche Währungsabenteuer einzulasssen. Wobei, es gibt GUTE Subvention ist, wenn ein Volk in die Bildung investiert. Es gibt schlechte Subvention wenn ein Arbeitszwangsstaat wie Deutschland zu Hungerlöhnen schuften lässt. Es gibt gängige indirekte Subventionen, wie Schutzzölle, Steuerminderung für die Exportwirtschaft.

  1. libertace sagt:

    Der Euro und die EU sind eine Totgeburt der usa um die europäische Wirtschaft und Privatvermögen so weit zu schwächen, dass ihre Hosenknopfwährung Dollar als Weltleitwährung weiter aktiv bleibt. Im 1- Weltstaat der verrückten angelsächsischen Planer soll die usa für immer die stärkste Nation auf der Erde bleiben. 2 Weltkriege, etliche finanzblasen seit 1948, und Russland tanzt auch nicht nach deren Pfeife. Sind diese Finanzjongleure von der Wall Street denn nicht lernfähig?

  1. Ja, das war völlig klar, dass dies so kommen musste. Länder mit unterschiedlichen Produktivitäten und Bonitäten lassen sich einfach nicht unter eine einzige Währung bringen. Für die Schweiz und einige europäische Länder musste dies zur Zerreissprobe führen. Die Schweiz ist ausgestiegen - Bravo! Interessant ist aber, dass es in der Schweiz immer noch sehr viele EU- und Euro-Anhänger gibt. Das ist bedenklich und zeigt einen bedrohlichen "Gesundheitszustand" unseres Landes bzw. einer grossen Zahl von Bürgern und Politikern.

  1. notarfuzzi sagt:

    Was ich gestern schon in diesem Zusammenhang über die Deutschen gesagt habe, wurde nochmals bestätigt. Eine Meldung in der FAZ vom 15.01.2015: "Mit der Aufhebung des Mindestkurses dürfte die SNB an Glaubwürdigkeit verlieren, da sie in den vergangenen Monaten stets die vehemente Verteidigung der Untergrenze betont habe, kommentierte Volkswirt Ulrich Wortberg von der Helaba." Wenn man dem folgt, dann dürften Fehler wohl nie korrigiert werden. Also immer weiter so ins Verderben!

  1. JT sagt:

    Du hast spekuliert. Kredite auf Divisenbasis ist so leid es mit tut nur für Menschen die Verluste als Spielgeld verbuchen, können. Es ist zwar keine Antwort auf deine Frage, es sollte aber alle anderen eine Warnung sein. Keine Finanzgeschäfte bei der Du nicht verstanden hast um was es genau geht und was passiert wenn etwas aus dem Bahn gerät.

    Wer hat Dir diesen Kredit verkauft und was war dein Ziel? Satte Gewinne machen ( Make Money) ohne Risiko?

    Was hat der Vermittler dafür als Provision verlangt?

    Tut mir leid.

  1. JT sagt:

    Hätte man für die 75 Mrd. / >500 Mrd. nicht direkt die Schweizer Wirtschaft stützen können?

  1. Hei5enberg sagt:

    Hallo,

    danke für die antworten JT und Freeman. ich habe 2007 eine Wohnung mit dem Kredit gekauft um 135000, da mir der Bankberater gesagt hatte das ich durch einen Frankenkredit sehr viel Zinsen spare... Meine Frage ist nur, soll ich die Wohnung verkaufen und den Kredit schnell ausbezahlen bevor die kosten ins Bodenlose fallen und der Euro vielleicht nur mehr einen halben Franken wert ist. Da die Wohnung ein schnäppchen war ,würde ich sogar mir Gewinn aussteigen ( Stand Parität Euro/Franken). bei 0,85 € je Franken würde ich mit 0 Aussteigen und alles darunter wäre ich im Minus. ist es realistisch das er der Euro auf solche Werte fällt/der Franken auf solche Werte steigt ?

    liebe grüße

  1. Alle hacken jetzt auf dem Jordan rum, dabei hat der Rothschild-Illuminat von Vorgänger Philip Hildebrand die Eurostützungskäufe im Auftrag von...(den roten Schildbürgern?) beschlossen und verkündet. 3 Jahre = 495 Mia CHF - 100 Mia davon an einem Tag abgefackelt...
    .
    - die Idioten kauften seit Jahren Euros damit der Franken nicht zu stark ist (den Export-Konzernen zuliebe) - jahrelang wurde man als negativer Miesepeter & Unker beschimpft, wenn man das kritisierte....ha ha ha....
    .
    Denen ist das Pulver ausgegangen....Euo säuft ab, oder "JEMAND" wollte einfach den Stecker ziehen, Finanzplatz als Waffe quasi - und was sehen meine trüben Tassen????
    .
    Aber - lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende... - vor allem unseren Spareinlagen, Pensionskassen etc. zuliebe!
    .
    Der Hildi...wurde ja wegen diesem fadenscheinigen $$-Skandal einem Skandal rausgeschmissen - und ratet mal wo er hin ist....
    Wikipedia:
    Seit Oktober 2012 betreut er beim weltgrössten Vermögensverwalter BlackRock in London als Vice Chairman institutionelle Anleger in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Asien sowie Pazifik.
    .
    Da hat ist er ja in guter Gesellschaft...

  1. @ Hei5enberg: Oje, da hoffe ich nur für dich, dass dein Schnäppchen nicht aus dem Schaden von irgendeinem armen Wicht, der vllt. seine Arbeit verlor, krank wurde o.ä. und dann notverkaufen musste, resuliert. Naja. wie auch immer, die Bank gewinnt, egal was passiert. Aber die Zeiten ändern sich gerade, Geld ist nur eine Illusion, trag es wie ein Mann, ziehe Lehren daraus und hinterfrage dein Verhalten. Das sollten wir alle tun, mich eingeschlossen. Nur so kann sich etwas ändern.

  1. Anonym sagt:

    Das dreijährige Fenster, in dem die (informierten) Mogule der Welt ihre Devisenreserven in die Schweiz und in Schweizer Franken verschieben konnten, ist somit geschlossen. Der Dollar und der Euro dürfen jetzt fallen, damit die dadurch verängstigte und arbeitslose Bevölkerung demnächst willig in den nächsten grossen Krieg zieht. Ordo ab chao. Die Seilschaften hinter Philipp Hildebrand, der die Kursbindung im 2010 eingeführt hat, hatte ich 2011 aufgezeigt: https://chaukeedaar.wordpress.com/2011/08/04/the-45-billion-swiss-francs-present-to-the-nwo-by-philipp-hildebrand-head-of-the-swiss-national-bank/

    Nichts Neues unter der Sonne.

    Herzlichst, der Chaukee

  1. Zeitenwende sagt:

    Wieder einmal waren die Schweizer also schlauer und stiegen rechtzeitig vor dem unvermeidlichen Absaufen aus.

    Ditto die Griechen, welche auch genug von der Fremdbestimmung durch Eurokraten haben und laut Prognosen mehrheitlich die EU-kritische Partei(en) wählen werden, sollte nicht wieder Wahlbetrug durch die EU-Machthaber das Ergebnis zu ihren Gunsten verfälschen.

    Doch nur die Masse von gehirngewaschenen Dummdeutschen wird wohl auch weiterhin fügsam und willig an der Seite ihrer geliebten Führerin Merkel wie einst 1945 bis in den Untergang und endgültigen Bankrott folgen, wenn dann der unvermeidliche Euro-Crash kommt - manche Völker lernens eben nie und werden dann halt erneut die Zeche zahlen...

  1. @Hei5enberg
    (Eine Satirische Bemerkung, vielleicht wirds deiner "Not" nicht ganz gerecht...)
    Nun da die Wohnung ein "Schnäppchen" war, kannst du ja glücklich sein und "aussteigen vor Parität" - oh mein Gott, ich dachte, das ginge hierum politische Fragen und nicht um Finanzberatung; aber schön dass da wieder jemand angefressen ist vom ökonomischen "Schnäppchen". Versuchs doch mal mit Umnutzung: im Moment gibts billige und gute Mieter: entweder Frauen aus Rumänien oder Asylanten, da zahlen die Freier oder das Sozialamt, wäre doch ein Mieterschnäppchen, da könntest du die Rendite hochpushen und vielleicht spingt auch noch was raus bei Gleicher Lage (horizontale Parität) mit einer Mieterin... Sorry wenn ich böse bin, aber auf das läufts doch raus.

    Das politischeSpiel hiess ja: Franken stützt den EURO, damit sich die Banken wieder etwas Speck anfressen konnten, der bis zur nächsten Krise einen fetten Vorteil verschafft. Who sucks, who f....? Neben Gewinnern braucht es immer auch Verlierer, das ist das Nullsummenspiel und da braucht es die Dummen im Spiel... Tja, die Gier treibt einen leicht auf die falsche Seite. Das wusste schon Goethe im FAUST.
    Wie kann man dir menschlich helfen? Ist mir eine echte Frage! Vielleicht hilft dir eine ernsthafte Vertiefung in die Wirtschaftsgeschichte. Grüsse

  1. Jo sagt:

    Ich denke das ist der Angriff auf den Schweizer Wirtschaft. Ein- zwei Jahre und die Menschen werden die Auswirkungen davon merken, dass der Schweiz nichts mehr exportieren kann, die Menschen aber immer mehr import Waren verbrauchen. Das wird Zurückschnalzen wie ein Gummizug.

  1. Unknown sagt:

    @Hei5enberg
    Es kommt darauf an wo du deine Wohnung hast. Der EURO wird gegenüber dem Dollar wohl auf Parität rutschen und das würde bedeuten, das du dann die letzten Jahre ein Nullsummenspiel gemacht hast. Wenn die Wohnung so toll und in guter Lage ist, dann Wandel den Kredit doch in EURO um, dann hast du zumindest nicht mehr dieses Wechselkursrisiko.

  1. Anonym sagt:

    @Freeman:
    Dein Artikel trifft ziemlich genau ins Schwarze, lediglich auf einen kleinen Denkfehler möchte ich Dich aufmerksam machen. Die 525 Mrd Franken Devisenreserven können nicht gänzlich in EUR stecken. Sind sicher auch noch erhebliche US-$ bestände dabei und viele weitere Fremdwährungen. Von daher wird der momentane Verlust vielleicht bei rund 40 Mrd Franken liegen, aber nicht bei 79 Mrd. Bei allen andere Schlußfolgerungen gebe ich Dir recht. LG aus Bayern
    Muclex

  1. Den Denkfehler machst du, denn der Franken ist gegenüber allen Währungen gestiegen, also ist meine Berechnung des Verlustes schon richtig.

  1. libertace sagt:

    Aus meiner Sicht war das der Todesstoss für den Euro. Anders herum lässt sich das so deuten, dass durch die Entkoppelung des Franken vom Euro die Schweiz umgekehrt bei den verhandlungen mit der EU über Kontingente, z.B. der Einwanderung in die Schweiz, die besseren Karten in der Hand hält als wie die EU-Staaten: Heisst, lässt ihr uns die Zuwanderung wieder selber steuern behalten wir die Schuldpapiere der EZB länger. Macht ihr es nicht, schmeissen wir die auf den internationalen Markt und der Wert des Euro wird so u.a. weiter ins Bodenlose sinken. Die jeweiligen Staatsschulden werden weiter steigen während wir als Schweiz durch den billigen Euro auf beide Seiten - also mit dem im- wie auch mit dem -Export weiter davon profitieren. Die einzigen die dass "Debakel" freut sind die USA, denn ihre Hosenknopfwährung us-dollar hat plötzlich wieder mehr Wert als der Euro. Aber lange oben halten können wird sich der $ dadurch nicht. Adios €uro

  1. LinQ sagt:

    Der erste Hedgefond macht schon dicht

    Verlust:
    830 Mio $

    Der Global Fund von Everest Capital
    hat verloren, da er auf den schwächer werdenden Franken gesetzt hatte.
    So kanns gehen.

  1. Anonym sagt:

    Der Spaß, den €uro über Jahre hinweg subventioniert zu haben, kostet jeden Eidgenossen so ziemlich genau 10.000 Fränkli. Es ist einfach nur noch zum Fremdschämen.

  1. Anonym sagt:

    Hallo Freeman, wie siehst Du die Wahrscheinlichkeit dass auch die Dänen die Kursfixierung an den Euro aufgeben könnten? Nachdem jetzt auch die Ausgabe von Staatsanleihen eingestellt wurde scheinen denen ja bald die Möglichkeiten auszugehen.