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Griechenland wird vorübergehend in den Bankrott geschickt

Donnerstag, 21. Juli 2011 , von Freeman-Fortsetzung um 19:00



Der sogenannte deutsch-französischen Rettungsplan soll möglicher- weise heute Abend verabschiedet werden. Er lautet wie folgt:

- Griechenland erhält für die kommenden zwei Jahre ein neues 120 Milliarden Euro Hilfspaket.

- 12 Milliarden davon werden zur Stärkung des griechischen Bankensektors verwendet.

- Die Zinsen für bestehende Kredite werden auf 3,5 Prozent gesenkt, die Laufzeit auf mindestens 15 Jahre verlängert.

- Banken und Fonds müssen einen Verlust von mindestens 17 Milliarden hinnehmen.

- Sie müssen freiwillig ihre Papiere gegen neue Staatsanleihen mit längerer Laufzeit und niedrigeren Zinsen umtauschen.

- Der Umtausch muss binnen weniger Tage stattfinden.

- Für diese Zeit wird Athen auf bankrott eingestuft.

- Für die Überbrückung müssen die Euroländer bei der EZB einen Milliardenbetrag als Sicherheit hinterlegen.

- Der Eurorettungsfonds (EFSF) darf in Ausnahmesituationen Altschulden Griechenlands am Sekundärmarkt aufkaufen.

- Die Beteiligung der Banken bleibt auf Griechenland beschränkt.

- Die Zinsen für die Notkredite für Irland und Portugal werden ebenfalls gesenkt und die Laufzeiten verlängert.

Mal schauen ob der Plan von den Teilnehmern des Euro-Sondergipfels so verabschiedet wird und dann auch die Märkte beruhigt. Eine endgültige Lösung ist das selbstverständlich nicht, denn 17 Milliarden von 400 weniger Schulden und etwas niedrigere Zinszahlungen hilft ihnen nicht wirklich. Damit wird ihre Wirtschaft nicht wettbewerbsfähiger, um aus dem Loch zu kommen. Wieder nur eine Verschiebung des Problems. Und von Spanien und Italien ist keine Rede.

insgesamt 7 Kommentare:

  1. IrlandsCall sagt:

    Die Banken haben Kredite an schlechter Schuldner vergeben. Damit haben die Banker ihren Job sehr schlecht gemacht. Der Schuldner fällt aus, die Bank bleibt auf den Schulden sitzen ud die verantwortlichen Banker und Aufsichten verlieren ihren Job. Sollte die Bank öfters so einen schlechten Job machen geht sie halt pleite. So ist das in einer freien Marktwirtschaft. So einfach ist das.

  1. Inana sagt:

    Damit möchten sie sich Zeit kaufen, mehr ist damit nicht gewonnen. Ich bin mal gespannt wie die Öffentlichkeit darauf nun reagieren wird. Mit jeder weitern Verlängerung des Problems wird es auch den restlichen Menschen klarer und klarer. Damit steigen die Chancen, dass selbst der normale Durchschnittsmensch merkt, wohin der Karren fährt.

  1. Max Hauri sagt:

    ... aber es ist endlich einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Endlich haben die Banken nicht mehr alle Rechte und überhaupt keine Pflichten. Als Kreditgeber ist man doch auch verpflichtet sicherzustellen, dass der Kreditnehmer überlebt und letztlich auch einen Profit hat. Es soll ein Geben und Nehmen sein.
    Ich bin nicht allzu optimistisch, aber es könnte einen Neuanfang einläuten.

  1. Thomas sagt:

    Wie ich bereits in einem Kommentar zuvor schon schrieb, arbeitet man mit Meldungen. Es spielt dabei keine Rolle ob die Meldungen echt sind oder nur Spekulationen und Gerüchte.

    An den Börsen erkennt man, das genau dieser Zustand maßgebend ist um Währungen zu beeinflußen. Der Euro kommt mittlerweile in Höchstform und steigert sich weiter gegenüber dem US$.

    Das ist doch mehr oder weniger in meinen Augen das Ziel und mehr nicht. Börsen und Aktienmärkte zu beeinflußen. Denn ich frage mich nach wie vor aus welchem Grunde es nur um Griechenland geht welches im Vordergrung steht und die gesamten anderen Staaten die vor der Pleite stehen kaum erwähnt werden. Denn ich bin mir sicher dass, das die Millarden nicht nur nach Griechenland fließen sondern mittlerweile unbemerkt an die anderen schwächelnden Länder.

  1. Anonym sagt:

    Ackermann und Merkel sind hochzufrieden, alles läuft nach Plan:
    http://www.n-tv.de/img/38/3869856/O_1000_680_680_2z5s4350.jpg3720199297279336564.jpg

  1. Buddha sagt:

    es ist schon seltsam, wer wen wann entschuldet und wer das recht hat andere zu hängen bei schulden! die die immer reicher werden, treiben uns in den bankrott!

    es lebe die kapitaldiktatur unter dem deckmantel der demokratie!

  1. Anonym sagt:

    Ihr soltlet mal in die Bankenmetropole frankfurt gehen und ne Doku drehn, und ein paar Bankers Interview, glaubt mri die werden ganz schnell den Platz verlassen bzw alles leugnen !! Verluchtes Heuchler Pack !!!

    greatz