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1108 Zivilisten durch NATO-Bomben in Libyen getötet

Freitag, 15. Juli 2011 , von Freeman-Fortsetzung um 13:00

Was war schon wieder der Auftrag, den der UNO-Sicherheitsrat der NATO wegen Libyen gegeben hat? Ach ja, eine "No-Fly-Zone" durchzusetzen, um die libysche Bevölkerung zu schützen, damit Gaddafi sie nicht aus der Luft bombardieren kann. Das perverse ist, genau das Gegenteil ist der Fall, die NATO bombardiert als einzige die Zivilisten und tötet sie aus der Luft.

Laut libyschen Generalstaatsanwalt sind durch die Luftangriffe der NATO seit März über 1'100 Zivilisten getötet und Tausende verletzt worden.

Beerdigung von Opfern eines NATO-Bombenangriffs



Mohamed Zekri Mahjubi erzählte Journalisten bei einer Pressekonferenz in Tripoli, er hat die Absicht den NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen wegen „Kriegsverbrechen“ vor Gericht zu bringen.

Als NATO-Generalsekretär hat Rasmussen die Verantwortung über die Aktionen dieser Organisation, die unbewaffnete Zivilisten angreift, dabei 1'108 Zivilisten getötet und 4'537 verletzt hat, durch die Bombardierung von Tripoli und andere Städte und Dörfer,” sagte Mahjubi.

Der Generalstaatsanwalt will Rasmussen noch wegen anderer Verbrechen anklagen, in dem er sagte, der NATO-Chef will Muammar Gaddafi ermorden. Ausserdem führt Rasmussen eine „absichtliche Aggression gegen unschuldige Zivilsten durch, ermordet Kinder und versucht die libysche Regierung zu stürzen.

NATO-Bomben zerstören Häuser der Bevölkerung



Mahjubi fügte hinzu, der NATO-Chef will einen Regimewechsel in Libyen und eine neue Regierung einsetzen, die unter seiner Kontrolle steht, mit dem Ziel das Öl des Landes auszubeuten.

Der NATO-Chef hat vor einigen Tagen die Repräsentanten des sogenannten oppositionellen Übergangsrats in Brüssel getroffen, um die zukünftige Vorgehensweise zu besprechen. Er meinte, die militärischen Aktionen der NATO in Libyen werden fortgesetzt, aber es wäre der Zeitpunkt gekommen, eine politische Lösung der Krise zu finden.

Am Donnerstag hat Rasmussen die Beschuldigung, die NATO hätte über 1’100 Zivilisten getötet, zurückgewiesen. Es gibt “keine bestätigte Information”, wegen der Bombardierung durch die NATO gebe es zivile Opfer.

„Wir sind extrem vorsichtig und verhalten in der Identifizierung militärischer Ziele und Vermeidung ziviler Opfer,“ sagte er. „Wir haben keine bestätigte Informationen, die NATO wäre für zivile Opfer verantwortlich.“ Es gebe nur Berichte über „friendly fire“ Ereignisse, in denen die NATO Rebellen getötet hat. „Wir sind dort um die Zivilbevölkerung zu schützen,“ fügte er hinzu.

Grossbritannien und Frankreich führen die meisten Luftangriffe durch und Rasmussen versucht die anderen NATO-Mitglieder zu überzeugen, sich mehr daran zu beteiligen. So macht zum Beispiel die Niederlande bei der Bombardierung nicht mehr mit, sie stellen ihre F-16 Kampfflugzeuge für andere Aufgaben zur Verfügung.

Der niederländische Premierminister Mark Rutte sagte, „wir haben uns entschieden, zusammen mit dem Parlament, uns nicht an der Bombardierung zu beteiligen.

NATO unterstützt Al-Kaida

Nicht nur ist die Bombardierung von Zivilisten genau das Gegenteil von dem was Rasmussen sagt, sie wären dort um die Zivilbevölkerung zu schützen, ein Teil der Rebellen besteht aus Kämpfern des sogenannten nordafrikanischen Ableger der Al-Kaida. Damit unterstützt die NATO genau die, welche sie vorgibt in Afghanistan, Irak und sonst wo auf der Welt mit ihrem „Krieg gegen den Terror“ zu bekämpfen.

Seit Beginn des Aufstandes versucht Gaddafi den Westen davon zu überzeugen, dass es sich bei der Revolte in seinem Land um eine Al-Kaida-Verschwörung handelt. Die NATO würde die falschen mit Waffen beliefern und unterstützen. Und tatsächlich hat auf einer islamistischen Internetseite Al-Kaida-Chef-Denker Abu Jahja el Libi zur Unterstützung für die Rebellen aufgerufen.

Der Terrorführer sagte, die Revolte müsse „ohne Zögern und Angst“ fortgesetzt werden, um Gaddafi in die „Untiefen des Leidens“ zu stürzen.

Gibt es bald eine NATO-Bodenoffensive?

Andrew Gavin Marshall vom Centre for Research on Globalization sagt, eine Invasion ist ziemlich wahrscheinlich und die Vorbereitungen sind im Gang.

Er sagte, laut einigen Berichten wird eine “gross angelegte Bodeninvasion (durch den Westen) diskutiert. Es könnte sogar innerhalb der nächsten Wochen losgehen. Andere Militärquellen in den USA sagen, sie bereiten sich für eine Bodenoperation vor.

Marshall sagt, Ziel der NATO sei es „Libyen in ein Protektorat zu verwandel, in einen Satellitenstaat. Es ist keine humanitäre Mission, es ist eine imperialistische Mission.



Massendemonstration pro Gaddafi

Was die westlichen Medien völlig verschweigen, es finden Massendemonstration statt, die Gaddafi unterstützen. So sollen sich über 1 Million Menschen in Tripoli am 1. Juli versammelt haben.

Gaddafi-Anhänger füllen den Hauptplatz in Tripoli



Es wird nur einseitig über den Aufstand der Rebellen berichtet, wie wenn sie die ganze libysche Bevölkerung repräsentieren. Dabei ist es eine kleine Minderheit, die den Sturz von Gaddafi will, die vom Westen unterstützt wird.

Es gibt auch Berichte, in den Städten die von Rebellen eingenommen wurden, gab es schlimme Gräueltaten gegenüber den Teil der Bevölkerung, die führ Gaddafi sind. So wurden Frauen geschlagen und vergewaltigt und Männer brutal abgeschlachtet. Die libysche Bevölkerung wird von allen Seiten angegriffen, verletzt und getötet. Aus der Luft durch die NATO und durch die von der NATO unterstützten Rebellen.



Was ist der wirkliche Grund?

Wir sehen, was in Libyen im März begann, ist eigentlich ein Aufstand einer kleinen Gruppe von Rebellen, die gegen die libysche Regierung und gegen Revolutionsführer Gaddafi sind. Es handelt sich um eine Konterrevolution und auf diesen Zug ist der Westen aufgesprungen und gibt nun scheinheilig vor, sie würden nur eine „humanitäre Mission“ durchführen, zum Schutz der Bevölkerung. Dabei nutzen sie die Gelegenheit, um eine ihnen hörige Regierung zu installieren, damit sie das Land auf westliche Linie bringen und danach ausplündern können.

Bis zum arabischen Frühling war Gaddafi ein geduldeter Freund des Westens, genau wie die Diktatoren Ben Ali aus Tunesien und Hosni Mubarak aus Ägypten. Gaddafi wurde hofiert und überall eingeladen, sogar zum G-20 Gipfel in Italien. Man hat ihm das Öl abgekauft und ihm bei jeder Gelegenheit die Hand gegeben. Solange diese Regenten ihre Bevölkerung im Griff hielten, die westlichen Konzerne gute Geschäfte machen konnten, wurden sie in Ruhe gelassen.

Berlusconi begrüsst Gaddafi in Italien



Als dann durch die schlechten Lebensbedingungen, Arbeitslosigkeit und Hunger die Menschen in Tunesien und Ägypten auf die Strasse gingen, wurden Ben Ali und Mubarak wie eine heisse Kartoffel fallen gelassen, die vorher Jahrzehnte an der Macht gehalten wurden. In Libyen ist es anders. Dort geht/ging es der Bevölkerung materiell unter Gaddafi gut. Eine Minderheit will ihn aber trotzdem nicht und die werden jetzt als Werkzeug vom Westen genutzt, um eine Regimewechsel durchzuführen.

Sicher waren die Methoden von Gaddafi, die grüne Revolution durchzusetzen und aufrechtzuerhalten, nicht richtig. Nur Menschenrechte und Demokratie hat den Westen noch nie wirklich interessiert. Es sind immer strategische Motive die alle Handlungen bestimmen. Sonst würde der Westen die brutale Vorgehensweise der Regierungen in Bahrain und Saudi Arabien jetzt nicht tolerieren und geflissentlich wegschauen.

Man beliefert sie sogar mit neuen Waffen, so wie die deutsche Bundesregierung jetzt 200 Panzer, damit man die Bevölkerung noch besser von den Strassen fegen und wegballern kann.

Ach ja, das sind ja „unsere“ Diktatoren, die dürfen ihre Bevölkerung zusammenschiessen wenn sie aufmucken. Despoten die nach unserer Pfeife tanzen dürfen alles und bekommen alles. Deswegen wäre Gaddafi auch nichts passiert, wenn er schön brav den Anweisungen von Washington, London und Paris gefolgt hätte. Sein Fehler war seine Aufmüpfigkeit und das er die Einnahmen aus den Ressourcen für das Wohl der Bevölkerung einsetzte.

Das geht natürlich nicht. Die Einnahmen aus dem Erdöl hat man gefälligst in das westliche Bankensystem zu investieren und zu rezyklieren. Die Schuldscheine der USA müssen aufgekauft werden, so wie die arabischen Golfstaaten es machen. Und mit dem Rest denen man ihnen überlässt haben sie Waffen zu kaufen. Ausserdem müssen sie alle aggressiven Konzerne mit ihrer destruktiven Unkultur ins Land lassen, wie McDonalds und StarBucks, Monsanto und Pfizer, Exxon, BP und Shell und wie sie alle heissen.

Der Kriegsverbrecher und Oberbilderberger Henry Kissinger hat die Vorgehensweise wie der Westen mit Freund und Feind umgeht sehr gut beschrieben, in dem er sagte: "Wir haben keine Dauerfreunde oder Dauerfeinde - wir haben nur Dauerinteressen."

Libyen ist wieder ein typischer Fall, wie der Westen seine Doppelmoral anwendet, nur um seine Machtinteressen zu verfolgen, dabei zerstört und tötet. Es geht um Eroberung, Kontrolle und Machtausübung. Und aus der NATO, die angeblich nur eine Verteidigungsallianz für Europa sein soll, ist ein aggressives, verbrecherisches Werkzeug des amerikanischen Imperialismus geworden, im Auftrag der Wall Street Finanzverbrecher.

NATO ist die Abkürzung für North Atlantic Terror Organisation!

insgesamt 21 Kommentare:

  1. Nachdenker sagt:

    Hallo Freeman!
    Danke für diesen Artikel,
    der hoffentlich vielen die Augen öffnen wird.
    Durch journalistische Kreise, die selbst in Lybien waren und weiter sehr gute Kontakte dort haben, bekam ich zufällig vorgestern allerbeste Informationen, was in Lybien wirklich abgeht und kann Deinen Artikel voll bestätigen.

    Demnach gibt es Hinweise, wo verschiedene Geheimdienste in Lybien tätig sein sollen, um Gadafi zu stürzen und eine Marionettenregierung einzurichten.
    Von diesen Quellen erfuhr ich ebenfalls, dass Gadafi viel Geld aus den Öleinnahmen an die Bevölkerung zurückgibt und es den Leuten dort im Verhältnis gesehen gut geht und dort nicht solche Existenzängste herrschen wie in anderen afrikanischen oder arabischen Staaten.
    Respekt vor Deiner Fähigkeit, sehr genau zu recherchieren!

  1. David sagt:

    Nur nebenbei:
    ...brutale Vorgehensweise der Regierungen in Bahrain und Saudi Arabien jetzt nicht tolerieren und geflissentlich wegschauen.

    Die deutsche Regierung schaut nicht weg, sie will 200 Panzer "an Saudi Arabien" liefern, mit denen man Demonstraten einfacher "von der Straße räumen" kann (und so Handelsrouten der Markthändler sichern)...

    Auch die zionistischen Menschenfreunde aus Israel finden es gut, wenn prima deutsche Panzer schnell und einfach mit gefährlichen!! Fäusten bewaffnete) Demonstranten "wegputzen", das hat ja 1989 in China bereits gut geklappt!
    Ausserdem kann man dann hier ggf. noch feststellen, ob die Panzer dann für Deutschland noch weiter "verbessert" werden müssten, wenn hier das "volks-rettende" Totsparprogramm (nur zum Wohle des Volkes) eingesetzt werden wird.
    Zum Gruße

  1. Aus der Sicht Frankreich: arte-Video :"Mit offenen Karten".
    Da man den Maghreb(Nordafrikanische Union) im Sinne Sarkozys /Frankreichs nicht freidlich in die sogen. Mittelmeer-Union ziehen konnte, versucht man es nun kaputtzubomben und auf die brutale Art wieder zu kolonisieren und auszubeuten!
    http://www.youtube.com/watch?v=9RbnADxGk5Q&feature=player_embedded

    Es geht um Wasser, Öl, Bodenschätze und Strategische Stützpunkte....wie überall wo die US-und Natomächte hintreten!
    Der nächste Konflikt wegen Gas,Öl etc. könnte vor der Küste Zyperns, dem Libanon und Israels liegen.Die Israelis stecken ja ihre Meeresgrenzen diesbezüglich schon aus!

  1. Anonym sagt:

    Man hat schon einmal versucht, mit Hilfe von Al Qaida-Gruppen in Libyen Gaddafi zu ermorden:

    Die britische Whistleblowerin Ann Machon, die lange Zeit für den MI6, also den britischen Auslandsgeheimdienst arbeitete, stieg aus, als sie von solchen Mordplänen erfuhr, tauchte einige Zeit in Paris unter und ging dann auf Vortragsreisen, bei denen sie ihr Wissen von den Machenschaften des britschen Geheimdienstes in Libyen verbreitete, dass er Al Qaida militärisch und logistisch unterstütze.

    In der Zeitschrift 'Gegenstandpunkt' (sehr empfehlenswert!) las ich neulich eine Darstellung der Gaddafischen Politik, die der Wahrheit, glaube ich, am nächsten kommt. Es heißt in dem Artikel, dass Gaddafi sehr wohl ausländischen Ölgesellschaften freie Hand gelassen habe, wie auch der größten italienischen, der ENI, dass er aber als Gegenleistung Wiedergutmachungszahlungen für die italienische Besetzung Libyens verlangt habe. Dies wusste ich nicht, und ich muss erneut mein Gaddafi-Bild revidieren.

    Es fanden jetzt drei große Massendemonstrationen für Gaddafi und gegen den Libyenkrieg der Nato statt: eine in Tripolis, von der im Artikel die Rede ist, mit 1,2 Millionen Teilnehmern, zwei weitere mit Hunderttausenden. Eine britische Journalistin, die der Friedensbewegung angehört, wurde in der Sendung 'Rattansi & Ridley' (PressTV.ir) interviewt. Sie schilderte ihre Eindrücke von ihrem Besuch und sagte, dass 80% der Menschen Gaddafi unterstützen würden.

    Die Menschen in Tripolis und Umgebung besitzen inzwischen alle Waffen, um sich gegen mögliche Bodentruppen zu verteidigen. Wenn die Natoverbrecher um Rasmussen, Sarkozy und Cameron so etwas vorhaben, werden sie sich eine blutige Nase holen.

    Die sog. Rebellen sollen neulich ein Krankenhaus geplündert haben, las ich in der jW.

    Wirklich sehr unterstützenswert, die Jungs!

  1. Hab heute einen Bericht gesehen von Ron Paul, er spricht m.e. die Wahrheit-Greece is just the beginnig-.Wir werden einen "heissen Sommer" erleben.Das, was derzeit abgeht ist schon lange geplant!!-vor allen Dingen im Mittleren Osten-die Leute die da weggebombt werden von der "terroroganisation NATO"deren Kinder werden automatisch Freiheitskämnpfer oder Gürtelbomber(und die werden wahrscheinlich noch vorgeschickt von den terroristen s.o.)um uns ein falsches Bild zu erzeugen.Ich weiss wovon ich rede-meine Frau kommt aus Libanon und hat einiges miterlebt BJ 59.

  1. freethinker sagt:

    Durch diese Aktionen sieht auch der letzte Blinde wo die Terroristen sind. Sie sitzen in den westlichen Regierungen und lassen ihre Bürger dort morden.

  1. drdre sagt:

    Völlig zu Recht ist Deine Einlassung dass hier ein scheinheiligkeit der Natostaaten vorliegt. Klar ist aber auch dass Gaddafi kein Chorknabe ist.
    Sondern ein völliger Egomane.
    Aber dies sind diese Diktatoren ja alle. Merkwürdig ist auch, dass man in den Mainstream Medien kaum noch was von Lybien zu hören bekommt. Als wäre das Thema schon durch.
    Aber A.Merkel scheut sich ja auch nicht Diktatoren mit Panzern und Schnellboten beliefern zu lassen.
    Das dient offiziell natürlich nur der Sicherheit. Ist klar.
    Damit die Rohstoffe sicher sind.
    Sch... auf die Bevölkerung.

  1. couchlock sagt:

    Mann, was machen "wie" wieder für eine Scheiße!Alle Kriege der NATO waren durch Lügen "legitimiert", immer traf es vor allen Zivilisten.Aber auch Taliban & Co sind MENSCHEN!!!Besonders pervers war übrigens der Krieg gegen Jugoslawien, die humanitäre Katastrophe, wegen der die NATO offiziell da war, begann erst mit deren Bombardierungen....Der Westen hat soviel Dreck am Stecken, wie haben ein übles Karma auf uns geladen, irgendwann kriegen wie alles zurück! Fuck the NATO!!!

  1. Der 4. Weg sagt:

    Ich habe Diktaturen persönlich erlebt bei denen es aufwärts ging. Aber ich habe bis jetzt noch keine Demokratie erlebt bei denen es nicht abwärts ging. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. An ihren Taten und den Konsequenzen daraus.

    Welche Regierungsform ist die Beste? Die, in der sich das überwiegende Volk wohl fühlt. Und immer wenn es für ein Volk aufwärts ging griff die Demokratie ein. Ohne Rücksicht auf kulturelle Besonderheiten.

    Nochmals, welche Regierungsform ist die Beste? Ich habe keine Antwort darauf. Höchstens eine persönliche. Ich schere mich einen Teufel um jegliche Obrigkeit und lebe ein Nischenleben mit relativem materiellem Wohlstand. Und ich scheue keine Tätigkeit. Ausser ich werde dazu gezwungen.

  1. Unknown sagt:

    @Götz v. B.

    Um Nordzypern mit Trinkwasser zu versorgen, soll eine Pipeline von der Türkei bis Nordzypern verlegt werden. Ich weiß aber nicht genau, ob dieses Projekt schon begonnen hat oder nicht. Ein Projekt fûr die Zukunft.

    @Freeman,
    Heute fand in Istanbul eine Konferenz bzgl. Libyen statt. Die Türkei versucht eine Waffenruhe bis zum Fastenmonat Ramadan zu erreichen. Das Übergangsrat wurde als die rechtmäßige Regierung Libyens anerkannt. Hilfspakete sollen noch vor Ramadan dort eintreffen. Die Länder, die libysche Gelder eingefroren haben, sollen sie wieder freigeben, damit die Lage nicht weiter verschlimmert wird.

  1. aslan1992 sagt:

    die frage ist hier, ist der feind meines feindes mein freund?
    nein natürlich nicht. gaddafi ist ein skrupeloser diktator der aber auch alles tün würde um an der macht zu bleiben.
    seine bekannten reden vor der un und aussagen wie dieses hier http://israelmatzav.blogspot.com/2011/03/gadhafi-im-fighting-terrorists-just.html zeigen die vielen gesichter dieses kranken typen.
    jetzt kann er immerhin sagen schaut her ich kämpfe gegen die zionistischen imperialisten, die euch und eure familien bombardieren. vielleicht war dies auch das ziel von anfang an den so wird das land gespalten und kämpft einen krieg angezettel von außen. die folge ist dann ein weiteres instabiles land ähnlich wie in syrien. jedoch heist das nicht automatisch das gaddafi und bashar al-assad tapfere und gute menschen sind, weil nämlich das gegenteil die wahrheit entspricht.

  1. Anonym sagt:

    @Mastafu

    Mir ist unbegreiflich, wie die Türkei diesen 'Übergangsrat' als rechtmäßige Vertretung der Libyer anerkennen kann, bevor auch nur eine einzige Wahl stattgefunden hat.

    Gaddafi hat Gesprächsbereitschaft signalisiert und ist scheinbar bereit, Parteien und Wahlen zuzulassen, was von den sog. Rebellen abgelehnt wird. Sie hoffen, mit Hilfe der Imperialisten, Gaddafi zu stürzen, um sich dann an die Schalthebel der Macht zu lavieren. Einmal dort oben, werden sie dann dem Westen die vollständige Kontrolle über die libyschen Ölreserven einräumen.

    Es handelt sich hier nicht um 'Revolutionäre', sondern westliche Marionetten.

    Es ist bedauerlich, dass der Iran diesen Haufen unterstützt und diese Abenteurer als 'Revolutionäre' bezeichnet.

    Umdenken tut not.

  1. Unknown sagt:

    @xabar

    Im Grunde hast Du recht. In erster Linie ist es doch wichtig, dass die Bombardierungen der NATO aufhören, damit unschuldige Zivilisten verschont bleiben. Um das zu erreichen, muss Gaddafi weg bevor eine Bodenoffensive gestartet wird. Dann hat die NATO keine Gründe mehr die Bombardierungen fortzuführen.. Die USA will ihn am liebsten umbringen, die Türkei bietet ihm das Exil.

    Jetzt ist die Frage, was ist das geringste Übel? Gaddafi an der Macht? Das bedeutet der Krieg geht weiter, Menschen sterben... Gibt er auf, hört auch der Krieg auf. Dafür wird aber eine Marionettenregierung installiert. Aber es gibt immer noch eine kleine Chance, dass eine vom Westen unabhängige Regierung gewählt wird.

    Es gibt nicht DEN richtigen Ausweg im Fall Libyen. Dafür ist es zu spät. Gaddafi hätte viel früher zum Wohle der Menschen gehen sollen. Viel Leid wäre erspart geblieben. Wie Mubarak hätte er selber eine Übergangsregierung ernennen können, die die Wahlen vorbereitet.

  1. Otto Breiter sagt:

    Warum holt sich Gaddafi nicht ein neues modernes Flugabwehrsystem aus Russland oder von anderen Ländern. Außerdem braucht Gaddafi eine Allianz mit einem starken Land wie China oder Russland und dem Iran, wenn er nicht untergehen will. Waffenhändler und Firmen liefern ja immer aus wenn man bezahlt und gehen nicht nach dem politischen. Wenn die Natobomber dann wie Steine vom Himmel fallen wäre es abzuwarten
    ob die dann wirklich weiter machen würden weil sie dann viele Leichentücher bräuchten.
    Die Nato bombardiert ja immer nur Länder wo sie leichtes Spiel haben, ohne hohe eigene Verluste. Wenn sie den Iran angreifen würden sehe es sicherlich ganz anders aus. Ob die Nato irgendwann abkackt liegt auch bei uns denn wenn wir als Bürger auf die Straße gehen würden und gegen diese Leute demonstrieren würden dann würde sich das Blatt sicherlich irgendwann wenden. Es müsste auch gegen die US-Basen demonstriert werden aber ich sehe hier in Deutschland bei der Jugend keinen richtigen zusammenhalt viele sind durch die Glotze Ferngesteuert in der Gedankenkontrolle der Medien gefangen und denken nur an ihr eigenes Fleisch u. lieben es zu feiern, saufen, Drogen, fressen, Sex und Geld. Ohne Ideale und mit einem verdorbenen Gesellschaftscharakter lässt sich nichts Gutes für die Zukunft verändern. Mit Gesellschafts- Leichen und fetten Bäuchen braucht man nichts planen die liegen ja eh schon am Boden.

  1. Anonym sagt:

    @Mastafu

    Ich sehe das inzwischen anders: Die Menschen scharen sich in Massen um Gaddafi. In Tripolis und Umgebung, wo drei Viertel der Bevölkerung leben, stehen die Menschen zu Hundertausenden hinter Gaddafi. Es gab neulich einen Marsch mit 1,7 Millionen Menschen, vor denen Gaddafi eine flammende Rede gegen die Invasoren gehalten hat, die in der jW im vollen Wortlaut heute abgedruckt war und worin die sog. Rebellen als Landesverräter bezeichnet werden.

    Es ist völlig unrealistisch zu verlangen, er solle das Land, das ja schließlich auch sein eigenes ist, verlassen. Er wird dies nie und nimmer tun, gerade jetzt nicht, wo seine eigene Familie so viele Opfer gebracht hat.

    Die sog. Rebellen plünderten neulich erneut eine Stadt und schufen per LKW alles, was sie in die Hände bekamen, davon. Gottseidank waren die Menschen vorher aus der Stadt geflohen, sodass sie nicht umgebracht werden konnten (Quelle: jungeWelt von heute, den 18. 7.)

    Der sog. Übergangsrat, der von der westlichen 'Kontaktgruppe', bestehend aus dreißig westlich orientierten Ländern unterstützt wird, wurde in Istanbul als 'legitime Vertretung Libyens' bezeichnet. Er wurde geschaffen, damit man diese 'Vertretung', die nichts anders ist als ein Marionettenrat der internationalen Aggressionsgemeinschaft, mit Milliardenhilfen subventionieren kann, um das Land weiter zu destabilisieren und perspektisch zu teilen, so wie man es mit Korea, mit Palästina, Deutschland und Vietnam auch gemacht hat, um sich mit Hilfe von Puppen das libysche Öl vollständig unter den Nagel zu reißen und einen erklärten Gegner des Zionistenregimes von der Macht zu verdrängen.

    Dass die Türkei das gesamte Konzept der Nato mitträgt, jenen Rat 'als legitime libysche Vertretung' anerkennt und einen Konferenzort beisteuert, dass es noch dazu die sog. syrischen Rebellen unterstützt, die Syrien auf ähnliche Weise destabilieren wollen und von der Türkei aus gegen Syrien operieren, zeigt, dass die Türkei weiterhin ein imperialistischer Staat ist und das falsche Spiel der Nato mitspielt.

    Shame on you Erdogan!

  1. Unknown sagt:

    @xabar

    Gaddafi hat selber mehrmals betont, dass er Libyen unter keinen Umständen verlassen wird. Ich wünsche mir sehr, dass er weiterhin an der Macht bleibt. Persönlich bin ich immer für die Gegenseite der Elite. Alles was sie planen, ist gegen uns gerichtet. Personen, die sie stürzen wollen, stehen ihnen im Weg, sind ein Dorn im Auge oder machen ihre Pläne zu nichte. Es gibt zwar genug andere Gründe, aber wenn auch nur aus diesem Grund, ist es wichtig, dass er weiterhin an der Macht bleibt und sein Vorhaben (was auch immer) durchzieht.

    Auf der anderen Seite, wird der Krieg nicht aufhören, bis die NATO ihn entfert/getötet hat. Aufgeben oder sich zurückziehen kommt für die NATO auch nicht in Frage. Es ist wie eine Einbahnstraße ohne Abzweigungen und ohne Ende. Eine politische Lösung ist momentan auch nicht in Sicht.

  1. @xabar.. stimme dir zu was deine Einschätzung der Konfernez in Istanbul angeht.Und wenn eine Hillary Clinton daran teilnimmt ..ist es nur eine Show von Vasallen.
    Gaddafi ist ja kein Heiliger, hat aber versucht für sich und seine Nachbarn in Afrika etwas zu erreichen.Den Lebensstandard zu verbessern.Ausserdem wird er im Westen als Alleinherrscher dargestellt.Ist aber falsch.Er hat nicht das alleinige SAGEN.Er ist ein Aushängeschild...
    @MastaFu.. die Pipline ist wohl noch in der "Mache", das grosse lybische Wasserprojekt sollte in 4-5 Jahren fertig sein.Auch ein Grund seitens des "Westens" das Wasserhilfsprojekt für die Nachbarländer zu unterbinden.

  1. Brega/Libyen am 17.7.2011
    Angeblich laut MSM-Presse von den Rebellen besetzt und "befreit"! Aber ist ruhig dort.Siehe Video.
    Sowas nennt man wohl Desinformation.
    http://www.youtube.com/watch?v=rBa6fbfA2GI&feature=player_embedded

  1. Ernst sagt:

    Hallo Freeman.

    Inzwischen weiß jeder dass die Masse der Menschen im Westen Libyens hinter der Regierung steht (nicht umsonst hat die libysche Regierung Wahlen angeboten und nicht umsonst hat die NATO um das Ergebnis wissend abgelehnt) und gar hinter sie gebombt wurde.

    In Libyen war das Motto des größten Teils der Bevölkerung :
    "Gaddafi ist schlecht - alles andere als Gaddafi ist schlechter".

    Dieser eher gleichgültige Teil ist nun durch die NATO hinter die Regierung gebombt worden weil man in Tripolitanien/Fessan (dort leben ca. 3 von 4 Libyern) Cyrenaika/Bengasi eh nicht leiden kann und weil man die Rebellen und eine Bengasi-Diktatur oder gar die NATO und Vasallen nicht will.

    So kam es dass sich mehrfach über 1 Million in T. versammelten und innerhalb von 12 Tagen in einer Serie von 5 Megademos in 100000 Einwohnerstädten wie Sabah (im Süden - 700 km von T. entfernt), Zlitan und Zawaya jeweils Hunderttausende aus der ganzen Umgebung versammelten.
    Ich habe schon viele Demos gesehen aber solche Mengen von Menschen in einem Land mit nur c. 6,3 Millionen Einw. gab es wohl noch nie.
    Wer die Demos und die Demonstranten gesehen hat weiß dass die freiwillig da waren und nicht wie die üblichen Lügner behaupten angekarrt/gezwungen wurden (wie auch dazu bräuchte man Unmengen Folterknechte und Gefängnisse und außerdem ist es in Rebellengebiete nicht weit). Wer könnte auch eine solche Menge Mensch noch dazu im Kriegsgebiet mit Gewalt zwingen wo die doch nur ins Rebellengebiet abhauen müssten.
    Tatsächlich aber sind fast alle von den Rebellen eroberten Städte ziemlich leer weil die meisten Bewohner geflohen sind.
    Wo bleiben z.b. die Befreiungsfeierlichkeiten und Demos in Misrata? Dort sieht man bei den wenigen Berichten keine Menschen und keine Autos/Bewegung in den Straßen - es müssten aber in einer einst 260000 Einwohnerstadt doch zehntausende befreiten und glückliche Menschen geben ihr Glück in CNN und Al Jazeera Mikrofone schreien.
    Ich habe das noch nie gesehen obwohl Misrata seit Monaten angeblich frei ist.
    Das Wall Street Journal brachte die Tage einen Artikel über Misrata und warf den Rebellen vor Rassisten zu sein denn die haben sich nicht nur einen rassistischen Namen gegeben sondern verkündet das sie ganz Libyen von den schwarzen Sklaven befreien wolle.
    Ihr angepeiltes nächstes Ziel ist eine Stadt mit vielen schwarzen Libyern ca. 25 km südlich von Misrata .
    Laut WSJ lebt in Misrata das einst vielen farbigen Libyer Heimat war kein einziger Farbiger mehr.

    Zitat (Übersetzung):

    Die „Rebellen“ in Misrata in Libyen haben die gesamte schwarze Bevölkerung der Stadt vertrieben laut einem erschreckenden Bericht des Wall Street Journal von heute unter der Überschrift 'Libysche Stadt von Stammesfehden zerrissen'.

    Jetzt fassen die Rebellen die Stadt Tawergha, 40 km südlich, ins Auge und schwören, sie von allen Schwarzen zu säubern, sobald sie die Stadt erobert haben. Ist dies nicht eine klare Definition von „Genozid“?

    Laut Artikel im Journal bezeichnen die „Rebellen“ sich selbst als „Brigade zur Auslöschung der Sklaven, der Schwarzhäute“. Das Journal zitiert den Rebellenführer Ibrahim al-Halbous, der über die schwarzen Libyer sagte: „Sie sollen einpacken“, und „Tawargha gibt es nicht mehr, nur noch Misrata“.



    http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=5217

    Ende Teil 1

  1. Ernst sagt:

    Tschuldigung - ist länger geworden.

    Teil 2
    Über die Berberrebellen im Gebirge hat selbst HRW als letzte Organisation ja gesagt was die Rebellen in den eroberten Gebieten treiben.
    Über Lynchmorde und Säuberungen in Bengasi gibt es jede Menge Videos die nie im TV zu sehen sind und die unsere Reporter nicht kennen wollen.

    Der größte Hammer aber ist die Berichterstattung über Brega.
    Am Freitag hat man uns erzählt Brega sei eingenommen und die Regierungstruppen geflohen.
    Am Samstag hieß es nur noch 200 Soldaten hielten sich in einem Industriekomplex versteckt und sie würden nicht schlafen können und morgen sei es erledigt.
    Bereits Samstagmorgen wusste ich dass das nicht stimmt und das die nie bis Brega gekommen sein können weil das libysche Fernsehen (You Tube Videos dazu unter Stichworten wie Brega/Tripolis und/oder Rayyisse. Der/die stellt Beiträge des libyschen Fernsehens bei You Tube rein) bereits am 16 durch Brega fuhr und war kein Rebell zu sehen und zu hören und ein paar Kinder spielten auf der Straße und sie interviewten Einwohner und Beschäftigte der Raffinerie die voll in Betrieb war - auch der Strom funktionierte und überall hingen grüne Fahnen).
    Diese Berichte gab es bis einschließlich gestern täglich.
    Gerade habe ich im libyschen TV vor Brega die Strecke zerstörter Toyotas, Panzer, Raketenwerfer gesehen die offensichtlich von den Rebellen stammten.
    Das war noch deutlich vor New Brega (12 km vor Brega: Uni - das ganze Kaff aus Raffinerie/Hafen, Altbrega und New Brega hatte vor dem Krieg ca. 8000 Einwohner).

    Es sieht also so aus als wenn die Rebellen dort eine furchtbare Niederlage erlitten haben.
    Ich habe mal die von den Rebellen selbst angegeben Zahlen zusammengerechnet und demnach sind es 39 Tote und über 400 Verletzte.
    Nachdem ich vorhin die Strecke der zerstörten Fahrzeuge gesehen habe bin ich ziemlich sicher dass diese Zahlen höher sind.

    Das erklärt auch das neueste Entschuldigungsmärchen der Rebellen die von Minen in der Stadt redeten die sie aufhielten - aber in der Stadt waren sie nie und dort spielten Kinder auf den Straßen.
    Jetzt reden sie sich nicht nur mit Minen raus sondern beschuldigen Verräter in ihren Reihen die den Regierungstruppen Stellungen verraten hätten.
    Beobachter sagen eh dass es sogar schon Gefechte unter den Rebellen gab weil viele Rebellen den Übergangsrat für eine Westveranstaltung halten und so ein Kommandeur wörtlich „Wir wollen die Gaddafi Diktatur nicht durch eine Bengasi Diktatur des Übergangsrats ersetzen.
    Auffallend dabei ist dass das genau der Kommandeur gesagt hat der gerade vor Brega immense Verluste erlitten hat und wo man von Verräter redete die Stellungen verraten hätten (gab es Kräfte in der Rebellenbewegung die ihn nicht siegreich sehen wollten?).
    Außerdem klagen sie die NATO an die nicht gehgolfen habe.
    Die aber hat selbst verkündet dass sie etliche Ziele in Brega zerstört hätte.
    Auch sollen zwei Hubschrauber an dem Angriff beteiligt gewesen sein.

    Unsere Medien müssen spätetestens seit Freitagabend gewusst haben dass das was sie meldeten nicht stimmt denn die Rebellen werden von Reportern begleitet die sofort Bildmaterial von Rebellen in Brega hätten wenn sie denn nur die Skyline von Brega (New Brega östlich vor Brega mit auffallendem Wasserturm und Moschee und Brega mit dem Ölkomplex) vor der Linse gehabt hätten. So Nahe aber waren sie letzte Woche nie.
    Unsere Medien haben bewusst Durchhalteparolen ausgegeben

  1. Anonym sagt:

    @Ernst

    Vielen Dank für deine Recherche.
    Sie entspricht dem, was 'Russia Today' neulich dazu sagte:

    "Gaddafi is winning".