Mubaraks Söhne kassierten Millionen für Gasgeschäft mit Israel
Die beiden Söhne des gestürzten ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak erhielten eine stattliche Provision, für die Unterstützung eines kontroversen Gasgeschäftes zwischen Ägypten und Israel. Eine kuwaitische Zeitung berichtet, sie hat geheime Dokumente über Gamal und Alaa Mubarak vom ägyptischen Innenministerium zugespielt bekommen, welche die Geschäfte der Mubarak-Familie genauer beleuchtet. Weitere Dokumente zeigen, Gamal befahl dann einen Bombenanschlag aus Rache.
Alaa links und Gamal Mubarak rechts:
Aus den Dokumenten geht hervor, es fanden Verhandlungen zwischen israelischen Offiziellen, dem ehemaligen Ölminister Sameh Fahmi und Hussein Salem, eine enger Geschäftsfreund der Mubarak-Familie, im Januar 2005 statt.
Gamal Mubarak verlangte anfänglich 10 Prozent Kommission, aber er willigte dann auf die Hälfte ein, während sein älterer Bruder und Salem 2,5 Prozent akzeptierten. Bei dem Geschäft, das im Mai dann unterzeichnet wurde, ging es um ein Volumen von 2,5 Milliarden Dollar! Insgesamt 7,5 Prozent wären 187,5 Millionen Dollar Schmiergeld.
Die Zeitung A-Jarida hat Kopien der Dokumente veröffentlicht.
Bei dem Vertrag geht es um die Lieferung von jährlich 1,7 Milliarden Kubikmeter Erdgas an Israel, über eine Laufzeit von 15 Jahren, die von einem israelisch-ägyptischen Konsortium, die East Mediterranean Gas (EMG) mit der Israeli Electric Company (IEC) vereinbart wurde. Das Gas wird für die Stromerzeugung in Israel benutzt.
Am vergangenen Dezember haben vier israelische Firmen einen Liefervertrag über 20 Jahre unterschrieben, im Wert von 10 Milliarden Dollar, um ägyptisches Erdgas zu importieren.
Aber bei dieser Geschichte geht es nicht nur um das Absahnen von einer gigantischen Summe durch die Söhne von Mubarak, sondern es kamen noch viel skandalösere Informationen zu Tage.
Wie weitere Dokumente zeigen, waren auch Gamal Mubarak und der ehemalige ägyptische Innenminister Habib El-Adly für die Bombenanschläge in Sharm El Sheikh im Jahre 2005 verantwortlich. Bei den koordinierten Explosionen auf einen Basar und zwei Hotels am 23. Juli 2005, wurden 88 Menschen getötet und 200 verletzt.
Mubarak übte nämlich damit Rache an den oben erwähnten Geschäftsmann Hussein Salem aus, weil er seine Provision auf die 2,5 Milliarden Dollar dann auf 2,5 Prozent reduziert hatte.
Mubarak und El-Adly befahlen die Bombenanschläge auf drei Objekte in Sharm El Sheikh, die Salem gehörten. Der Basar-Anschlag war ein Fehler, denn der Fahrer verlies den mit Sprengstoff beladenen Wagen, weil eine Strassensperre der Polizei den Weg versperrte, deswegen ging die Ladung nicht am vorgesehen Ort hoch.
Innenminister El-Adly organisierte die Bombenanschläge und bezahlte die Täter, welche die Autobomben präparierten und die Anschläge durchführten.
Anschliessend wurden Dutzende Beduinen aus der Wüste Sinai wegen der Anschläge als Sündenböcke verhaftet. Auf einer Webseite von angeblichen Jihadisten, bekannte sich eine Gruppe mit Namen Abdullah Azzam Brigade zu den Anschlägen, die Verbindungen zur Al-Kaida haben soll. So wurde der tödliche Racheakt „Terroristen“ in die Schuhe geschoben.
Abbild des Geheimdokuments über die Anschläge:
"Sehr vertraulich
Datum: 7.6.2005
Dem Minister vorzulegen
Bericht Nummer 1 über die Verfolgung der Mandatnummer 231/29/1/2005
Wir trafen uns Gestern um 14:30 Uhr mit Mohamed Hashem, Osama Mahmoud, Ra’fat Moseilhy, Zeyad Abdelreheim und verständigten uns über alle Punkte des Planes zur Umsetzung von Auftrag 231 vom 29. Januar 2005. Wir einigten uns darauf, drei mit Sprengstoff bestückte Fahrzeuge sollen in der Gegend von Naama Bay explodieren, so dass das erste am Eingang des Mövenpick-Hotels explodiert, das zweite im Resort in der Nähe des Hotels und das dritte im Mövenpick Village, die allesamt dem Herrn Hussain Salim gehören. Und der Anführer der Gruppe Mohamed Hashem stimmte zu, sie würden den Plan mit ihrer Überwachung ausführen und die Gerätschaft besorgen, sowie die Männer die es ausführen. Wir verständigten uns darauf, dass die Zero Hour um 1 Uhr am Morgen des 23. Juli 2005 sein soll. Und wir verständigten uns, das niemand sonst über die Mission was weis, ausser die Leute die hier sind, wobei sie selber in den Autos sein werden wenn sie explodieren und durch diesen Plan für immer verschwinden werden. Wir befahlen Mohamed Hashem mit ihren Geräten in Sharm El Sheikh am 20.7.2005 am Treffpunkt bereit zu sein, der parat ist für ihre Ankunft unter unserer Überwachung."
Mittlerweile ist Innenminister Al-Adly wegen Korruption und Gewaltakten verhaftet und am 5. März in Kairo vor Gericht gekommen. Al-Adly steht mit seinem von ihm geführten Staatssicherheitsapparat wegen unzähligen Menschenrechtsverletzungen, einschliesslich Folter und Mord, unter Anklage.
Der Aufenthaltsort von Gamal Mubarak ist unbekannt. Es gibt Berichte, er ist im Urlaubsdomizil seines Vaters in Sham El Sheikh. Andere Berichte sagen, er ist im Januar mit seiner Familie in einem Privatjet aus dem Land nach London geflohen.
Kommentar: Was sehen wir daraus? Erstens, gab es eine enge Zusammenarbeit zwischen Israel und Ägypten, wo Bespechungsgelder flossen. Zweitens, wie korrupt und gierig die Herrscherfamilie und die politische Kaste in Ägypten war. Aber nicht nur das. Sie sind Mörder, die sogar vor der Tötung von 88 unschuldigen Zivilisten nicht zurückschreckten, nur aus Rache wegen eines Geschäfts. Dann wurden die „üblichen Verdächtigen“, die „bösen Islamisten“, als Täter hingestellt.
So jetzt gehts ab das dreckige Spiel.
Noch kurz vor Beginn der ägyptischen Revolution wollten uns die Schreiberlinge der gleichgeschalteten Medien diesen Gamal Mubarak als geeigneten Nachfolger seines Vaters anpreisen: ein seriöser Mensch und gelernter Banker usw. Diese Schmierfinken der Hofpresse sind nicht viel besser als die Tyrannen, die jetzt gestürzt werden.
Dr. Abdullah Azzam, der 1989 in Peschawar bei einem Bombenattenat zusammen mit zwei seiner Söhne ums Leben kam, war kein Terrorist, sondern Vertreter des sauberen Dschihad gegen die damaligen sowjetischen Besatzer Afghanistans und deren einheimische Vasallenregierung in Kabul. Seine Aktivitäten waren vorwiegend auf die Organisation der arabischen Mudschahidin und die kulturelle und erzieherische Betreuung der afghanischen Flüchtlinge in Pakistan gerichtet. Einer jener gleichgeschalteten Schreiberlinge bezeichnete ihn als „Mentor“ Osama bin Ladens. Die beiden waren zu verschieden, als daß man den vermutlichen CIA-Agenten USAma bin Laden als Dr. Azzams Schüler ansehen könnte. Dr. Azzam hätte ihm weder die Terror-Anschläge auf die US-Botschaften in Nairobi u. Daressalam noch alle weiteren Anschläge durchgehen lassen. Deshalb mußte er von denjenigen, die diese Anschläge haben wollten, ausgeschaltet werden, damit er USAma und seiner Bande nicht mehr im Wege stand.
Es ist nicht nur eine Unverfrohrenheit und kriminelle Handlung, jene Anschläge von Scharm asch-Scheich „Islamisten“ in die Schuhe zu schieben, sondern auch, mit dem Namen dieser angeblichen Terror-Organisation Dr. Abdullah Azzams Namen in den Dreck zu ziehen.