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9. Mai, Ehrentag der Gefallenen und Veteranen

Montag, 9. Mai 2016 , von Freeman-Fortsetzung um 18:00

Warum wird der Tag des Kriegsende in Europa (8. Mai) kaum gefeiert und in Russland ist es der Hauptfeiertag (9. Mai)? Weil insgesamt 26 Millionen sowjetische Bürger im Krieg umgekommen sind, eine unvorstellbare Zahl, die das immense Opfer der Bevölkerung zeigt. Europa hat sich nicht selber vom Faschismus und Nationalsozialismus befreit, sondern die Hauptlast hat die Sowjetarmee getragen, indem es Hitlers Kriegsmaschine vor den Toren Moskaus stoppte und dann die Wehrmacht zurückgedrängt und vernichtend geschlagen hat.


Bei der Gelegenheit möchte ich ein für alle Mal mit der Lüge von Viktor Suworow (echter Name Wladimir Bogdanowitsch) aufräumen, der behauptet hat, der Überfall auf die Sowjetunion wäre ein Präventivkrieg gewesen und Hitler wäre Stalin nur zuvorgekommen. So etwas wie einen Präventivkrieg gibt es gar nicht. Das ist nur der verlogene Begriff für einen Angriffskrieg. Wenn Hitler wirklich geglaubt hat, Stalin greift Westeuropa an, dann hätte die Wehrmacht nur die Reichsgrenze verteidigen müssen.

So sind aber die Axenmächte (Deutschland, Italien, Rumänien, Ungarn, Slowakei und Finnland) mit fast 4 Millionen Soldaten am 22. Juni 1941 auf einer Front von 2'900 Kilometer in die Sowjetunion eingefallen, die grösste Invasionsarmee in der Weltgeschichte! Das soll präventiv sein? Hitler hat schon 1925 in "Mein Kampf" die Eroberung des europäischen Teil Russlands angekündigt und die Vernichtung der russischen Bevölkerung, um arischen deutschen Lebensraum zu schaffen.

Bogdanowitsch ist als sowjetischer Geheimdienstler 1978 in den Westen geflüchtet und somit ein Landesverräter. Er lebt in Grossbritannien und hat mehre Bücher verfasst. In seinen Schriften hat er in hohem Masse dreiste Verfälschungen von Fakten betrieben. Zitate aus Memoiren sowjetischer Militärs erweisen sich bei Prüfung als völlig verzerrt und falsch. Er ist mit seiner Präventivkriegsthese ein Geschichtsfälscher. Nur Hitler-Versteher benutzen seine Lügen als Rechtfertigung für den Überfall auf die Sowjetunion.


Der 9. Mai wird in Russland nicht hauptsächlich als Siegestag über Nazi-Deutschland gefeiert, sondern viel wichtiger ist für die russische Bevölkerung, das Andenken an die Millionen an Verwandten, die im Krieg gestorben sind. Die Militärparade auf dem Roten Platz dauert nur eine Stunde. Danach findet den ganzen Tag ein endloser Demonstrationszug der Bevölkerung statt, wobei sie Bilder ihrer Verstorbenen zur Erinnerung hochhalten.


Auch Präsident Wladimir Putin ist im Demonstrationszug dabei und zeigt ein Foto eines gefallenen Verwandten.

Putins Vater verlor seine fünf Brüder und die Mutter ihre ganze Familie. Trotzdem wurde in seiner Familie kein Groll gegenüber den Deutschen, den einstigen Kriegsgegnern, empfunden. "Trotz all der Trauer, des Leids und der Tragik hassten sie den Feind nicht“, sagte Putin. "Für mich war das schwer zu verstehen. Ehrlich gesagt, verstehe ich es immer noch nicht.“

Vor allem seine Mutter sei eine mitfühlende Frau gewesen, die immer sagte: "Wie kann man diese Soldaten hassen? Es sind einfache Leute, die genauso in diesem Krieg starben."

Nach meiner Beobachtung der Feierlichkeiten vom 9. Mai in Moskau geht es weniger um einen Triumph über das besiegte Deutschland, oder einer Machtdemonstration des russischen Militärs, sondern es ist der Gedenktag an die vielen Kriegsopfer, die jede Familie hat, und um ein Dankeschön an die Kriegshelden und Veteranen.

Nach dem Umzug gehen die Feierlichkeiten im Gorki-Park weiter, das Freizeit- und Vergnügungszentrum von Moskau. Veteranengruppen der verschiedenen Frontabschnitte des Krieges treffen dort zusammen, werden bewirtet, stehen für Gespräche zur Verfügung und feiern. Auf mehreren Bühnen wird zudem ein Live-Musik-Programm präsentiert. Der riesige Park am Ufer der Moskwa ist mit Blumen reichlich geschmückt.


Von einem angeblichen Wiederaufleben eines Stalin-Kult, was gerne im Westen behauptet wird, habe ich rein gar nichts erlebt. Den ganzen Tag habe ich seinen Namen kein einziges mal gehört oder sein Abbild gesehen. Es geht an diesem Feiertag nur um die Ehrung der Millionen an Gefallenen und der wenigen Veteranen die noch leben.

Es scheint sich die Geschichte zu wiederholen. So wie Hitler seine Armee an die Grenze zur Sowjetunion 1941 aufgebaut hat, machen es die USA und NATO 2016 auch, stellen Kriegsgerät und Truppen in Osteuropa auf. Es wird heute wie damals von einer russischen Aggression und Expansion daher gelogen. Der Westen hat schon immer eine Russophobie an den Tag gelegt und geschürt, eine Angstmacherei und regelrechten Rassismus gegen die Russen.

Dabei wollen die Russen gar nichts von Westeuropa, ausser vielleicht deutsche Autos, italienische Mode, französischen Wein und schweizer Käse und Schokolade kaufen. Aber das wollen die verblödeten und gegenüber den Amis unterwürfigen Westeuropäer wegen den Sanktionen nicht verkaufen. Wieder lasst "ihr" euch von der anglo-amerikanischen Finanzelite in einen Krieg treiben. Völlig bescheuert ist das!!!

Hier ein Beispiel, wie Washington die Europäer in einen Krieg hetzt:

Am vergangenen Freitag hat die US-Botschafterin in Ungarn, Colleen Bell, eine Rede vor dem aussenpolitischen Ausschuss des ungarischen Parlaments gehalten. Sie sagte, Ungarn muss beim Sturz von Assad in Syrien helfen, die Flüchtlinge ins Land lassen (die Washington mit seinen Kriegen produzierte) und muss im Kampf gegen Russland mitmachen, oder sonst! Russland ist der Feind und vergisst das ja nicht. Ungarn hat die amerikanische Aussenpolitik zu unterstützen und darf nicht im eigenen Interesse handeln, drohte die ehemalige Produzentin von TV-Seifenopern. Weil sie 2 Millionen Dollar für die "Wiederwahl" von Obama einsammelte, bekam sie den Botschafterposten in Budapest als "Belohnung".

Wie war das nochmal, von wegen Befreiung der osteuropäischen Länder von der sowjetischen Herrschaft 1989? Jetzt werden sie halt vom amerikanischen Imperium beherrscht, erpresst und in einen Konflikt mit Russland hinein gezogen. Der Hammer ist, der Westen hat ein Regime in der Ukraine an die Macht geputscht, dass die Nazi-Kollaborateure und Kriegsverbrecher aus dem II. WK lobt (Bandera), die Massenmorde an Juden, Polen und Russen begangen haben, welche Geschichtsrevisionismus betreiben und aus Nazi-Schergen bestehen, die Hitler und die SS toll finden. Washington, plus Brüssel, Berlin, Paris und London, unterstützen Nazis in der Ukraine im Kampf gegen Russland.

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Am Abend schaue ich mir noch das riesige Feuerwerk über Moskau an und besuche ein Konzert im Gorki-Park.

Der Rote Platz am Abend vor der Parade:





Während der Siegesfeier in Moskau vom 9. Mai 2016 hab ich die Flugschau des russischen Militärs im Video festgehalten:

insgesamt 18 Kommentare:

  1. Anonym sagt:

    Was mich vor allem anwidert ist die Hollywood-Film-Propagandamaschinerie, die den Kampf der Russen gegen die Nazis mit keinem Wort honoriert, sondern stets so tut als hätten die Amerikaner und die Briten den Krieg ganz alleine gewonnen, was eine unverschämte Lüge ist. Manipulation funktioniert auch indem man ganz einfach die Hälfte der Wahrheit weglässt.

    Die westlichen Alliierten sind bekanntlich erst am 6 Juni 1944 in der Normandie gelandet, fast schon gegen Ende des Krieges. Und dabei ging es wohl nicht darum den Russen zu Hilfe zu eilen, sondern vielmehr darum die Russen davon abzuhalten ganz Westeuropa einzunehmen, was den Russen zweifellos gelungen wäre. Es ging also darum die Russen abzubremsen. Patton hatte ja damals den Vorschlag gemacht gleich bis nach Moskau vorzustossen.

    So gesehen war der Einsatz der Amerikaner in Europa mehr als überflüssig. Die Russen sind bekanntlich aus der DDR abgezogen, die Amis haben sich in Westdeutschland bis zum heutigen Tag festgekrallt, und einen Friedensvertrag mit Deutschland gibt es bis heute nicht. Die Amerikaner waren es auch, die damals, ich glaube in den 50er Jahren eine Wiedervereinigung der beiden deutschen Teilstaaten vereitelt hatten - die Russen wären dafür gewesen.

  1. Ray sagt:

    Sehr eindrücklicher und bewegender Bericht. Bravo und Danke!

  1. Anonym sagt:

    Es ist sicherlich eine sehr gute Idee, den Tag des Sieges zu einem Ehrentag für die Gefallenen und die noch lebenden Kriegsveteranen zu machen. Denn diese Menschen waren es, die die Sowjetunion damals heldenhaft verteidigt haben. Es gab Soldaten, die sich unter die deutschen Panzer geworfen haben, um sie so besser in die Luft sprengen zu können, die dabei natürlich selbst den Tod fanden.

    Aber entscheidend war damals, als die Hitlerarmee kurz vor Moskau und Leningrad stand und als damals der 24. Jahrestag der Oktoberrevolution am 7. November mit einer Parade auf dem Roten Platz gefeiert wurde, ganz sicherlich auch die Standhaftigkeit der damaligen sowjetischen Führung, die entscheidend dazu beitrug, dass trotz der Bedrohung die Moral der Soldaten erhalten blieb, ja sogar noch besser wurde. Was hätte es für fatale Folgen gehabt, wenn sie wie die Führungen anderer europäischer Staaten angesichts der millionenfachen Invasion den Mut verloren hätte?

    Stalin damals in seiner Rede auf dem Roten Platz vor den Soldaten, die gleich danach ins Feld zogen:

    "Genossen Rotarmisten und Matrosen der Roten Flotte, Kommandeure und politische Funktionäre, Partisanen und Partisaninnen!
    Auf euch blickt die ganze Welt als auf die Macht, die fähig ist, die räuberischen Heerhaufen der deutschen Eindringlinge zu vernichten. Auf euch blicken die geknechteten Völker Europas, die unter das Joch der deutschen Räuber geraten sind, als auf ihre Befreier. Eine große Befreiungsmission ist euch übertragen worden. So seid denn dieser Mission würdig! Der Krieg, den ihr führt, ist ein Befreiungskrieg, ein gerechter Krieg. Möge euch in diesem Krieg das heldenmütige Vorbild eurer großen Vorfahren beseelen - Alexander Newskis, Dmitri Donskois, Kusma Minis, Dmitri Posharskis, Alexander Suworows, Michail Kutusows! Möge euch das siegreiche Banner des großen Lenin Kraft verleihen!
    Für die völlige Zerschmetterung der deutschen Eindringlinge!
    Tod den deutschen Okkupanten!
    Es lebe unsere ruhmreiche Heimat, ihre Freiheit, ihre Unabhängigkeit!
    Unter dem Banner Lenins vorwärts zum Sieg!"

    Stalin erinnerte also an die großen Russen, die das Land zu Siegen führten, darunter General Kutusow, unter dessen Führung Napoleon aus Russland 1812 vertrieben wurde. Leo Tolstoi hat ihm in seinem Roman 'Krieg und Frieden' ein Denkmal gesetzt.

    Es ist bedauerlich, dass sich die heutige sowjetische Regierung nicht dazu durchringen kann, an die großen Leute zu erinnern, die den Sieg organisiert haben, darunter Stalin, Molotow, Berija, Kaganowitsch oder Marschall Woroschilow, die alle damals Mitglieder im höchsten Exekutivorgan der Sowjetunion waren, dem Staatlichen Verteidigungskomitee, das den Abwehrkampf in unermüdlicher Arbeit in enger Zusammenarbeit mit den sowjetischen Generälen erst möglich machte.

    Aber vielleicht wird das eines Tages wieder der Fall sein.

  1. boogieman sagt:

    Ich sage auch schon lange, der größte Fehler Hitlers war es damals, Russland zu überfallen. Der Mann war schlicht und einfach größenwahnsinnig und hatte auch genügend ihm ergebene Leute um sich, um diesen aberwitzigen Plan auszuführen. Ich habe einen mittlerweile verstorbenen SS- Soldaten gekannt, welcher auch am Russlandfeldzug teilnahm. Er meinte immer, Hitlers weiterer Plan wäre gewesen nach der Eroberung Russlands über die Behringstrasse und Alaska in die U.S.A. einzumarschieren. Die Amis wussten wohl auch von diesem Vorhaben, weil sie bekanntlich damals in kürzester Zeit einen Highway zur Versorgung mit Kriegsmaterial und Truppen rauf nach Alaska gebaut haben.

  1. Chang sagt:

    @ boogieman - das haben sie dann letztlich auf Unwegen auch geschafft :-) Indem die USA später viele Nazis mit in die Staaten genommen haben! Darum ist die USA heute auch eine fasistische Hochburg in allen Regierungkreisen. Mann könnte dazu auch sagen das dieses Amerika letztes Ende das erstrebe 4. Reich ist. Und mit der NWO nun daran ist das 5. Weltreich zu gründen..... Es hört sich jetzt hart an ist aber im Grunde nur die Schlussfolgerung aller Fakten die dafür sprechen. Schaut ihre Taten an und wir sehen welches Geistes Kind sie sind! Die NWO ist ihr letzter Griff nach der Weltmacht und wird es auch so bleiben. Danach ist diese Geschichte dann auch wirklich Geschichte :-)

  1. Anonym sagt:

    Diese ganze Kriegshetze aktuell gegen Russland resultiert auch u.a. aus der Tatsache, dass im November diesen Jahres die russische Zentralbank verstaatlicht werden soll. Denn dann läuft der 99-jährige Privatisierungsvertrag mit dem Bankhaus Warburg ab, den die Bolschewisten nach dem 1. WK mit dieser Rothschild Bank abgeschlossen haben. Habe gerade keinen Link, aber leicht im Internet zu recherchieren.

  1. Anonym sagt:

    In Moskau war gestern, am 9. Mai, Volksfeststimmung. Die Leute strömten durch die Strassen der Innenstadt, welche nicht gesperrt waren, schwenkten Fahnen, sangen Lieder. Die Parade selbst konnte man zwar nicht sehen, wohl aber die Flugschau am Himmel und auch den abendlichen "Salut", das Feuerwerk zum Ausklang.

    Tagsüber schien die Sonne, es war sommerlich warm, der Flieder in den Parks blühte. Die Moskauer lieben ihr Siegesfest. Viele denken an ihre Vorfahren, die im Krieg fielen. Andere geniessen den freien Tag und die Atmosphäre.

    Ausserdem gewann gestern ihm Moskauer Eisstadion die russische Eishockey-Nationalmannschaft 4:0 gegen Lettland in den diesjährigen Weltmeisterschaften. Das war ein weiterer Grund zum Feiern.

  1. notarfuzzi sagt:

    Entsetzlich ist doch letztlich nur, dass das Gelaber von Präventivkrieg und dergleichen überhaupt Gehör findet und und gegen jegliche Erkenntnis aufgenommen und verbreitet wird. Man sieht natürlich daran deutlich, wie verheerend es ist, Geschichte zu unterdrücken und zu verfälschen, vor allem wenn damit bereits in der Schule begonnen wird. Und auf Deutschland bezogen beweist das, wie wichtig es ist, mit der eigenen Vergangenheit kritisch umzugehen. Und daran fehlt es, wenn man heute hört, dass vdL beschlossen habe, die Bundeswehr auszubauen, um künftig mehr Verantwortung (auch) im Osten zu übernehmen!

  1. Anonym sagt:

    Auch ohne die Feststellungen würde ich klar
    sagen, dass die Russen den 9. Mai als Gedenktag
    für ihre gefallenen im 2. WK sehen denn als
    Mittel zur eigenen Propaganda oder als Macht
    demonstration, wie "überlegen" ihr Militär
    damals war. Eigentlich ist es da ja auch heute
    noch zieht man mal Syrien als neueres Ereignis
    mit in Betracht.

    Nette Spielsachen haben die da gezeigt, KA 55
    Alligator, MI-28M, TU-50 oder die SU-27.
    Russische Flugzeuge sind schon Hammerteile!

    Was hat sich denn am Boden noch ereignet?
    Hast du noch ein paar hübsche Russinnen für
    uns? ^^^

  1. Anonym sagt:

    Chang schreibt:
    "... Indem die USA später viele Nazis mit in die Staaten genommen haben! Darum ist USA heute auch eine faschistische Hochburg in allen Regierungkreisen. Mann könnte dazu auch sagen, dass dieses Amerika letzten Endes das erstrebte 4. Reich ist".

    Dazu möchte ich ergänzend anmerken, dass der US-amerikanische Geheimdienst CIA nach Kriegsende von Nazis gegründet wurde, die für die US-amerikanische Regierung arbeiteten. Federführend war der ehemalige SS-Mann Gehlen beteiligt, der in Paris die Synagoge angezündet hatte, so dass alle betenden Menschen darin verbrannten. Die CIA ist eine Nazi-Organisation, nach Nazi-Vorbild aufgebaut und mit Nazi-Methoden arbeitend. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Sie morden rund um die Welt.

  1. Alchard sagt:

    Schade, dass hier eine solche Lobhymme auf den Massenmörder Stalin gesungen wird. Im "Eisbrecher" wird schön beschrieben, wieviel militärisches Equipment bereits an die Westgrenze Russlands geschafft wurde, bevor sie von der Wehrmacht "überfallen" wurde. Ok, wenn das verlogen ist, bleiben aber weitere Fragen offen. Warum wurden Millionen Russen geopfert, um sich diese Ausrüstung überhaupt leisten zu können, die da aufgefahren wurde? Warum werden die Akten Rudolf Hess bis heute geheim gehalten (ich bezweifle stark, dass sie nächstes Jahr von den Engländern wirklich freigeschaltet werden...)? Könnten die Spekulationen über Luftaufklärungs-Fotos über die russische Mobilmachung doch wahr sein? Warum fährt Hitler die Rüstung eher zurück, wenn er doch so sehr an seinem Plan aus "Mein Krampf" festhielt (eine genaue Betrachtung der Aussenpolitik des DR sagt etwas anderes aus)? Es ist durchaus Wert, darüber zu diskutieren, aber bitte: einen Verbrecher als Held darzustellen, weil er einen anderen Verbrecher geschlagen hat??
    Es wird immer wieder vergessen: Auch der Wahheitssuchende ist nicht von der politischen Korrektheit verschont und eher voreingenommen. Seit dem 1. Teil des zweiten 30jährigen Krieges hat es als Tatsache hingenommen zu werden, mit strafrechtlichen Folgen bei Nichbeachtung: Der deutsche hat als der übelste Verbrecher dazustehen.
    Auch wenn es historisch inzwischen anders bewiesen wird (siehe zB "Die Schlafwandler"), die politische Korrektheit darf sich nicht ändern. Schon gar nicht jene 13 Jahre unter dem energischen Herrn aus Österreich.

  1. Karikaturist sagt:

    Danke Freeman für Deine Aufklärung und Berichterstattung.
    Ein Russe ist eben Stolz Russe zu sein und Seinen Beitrag zu leisten Verbrecher aus Seiner Heimat rauszuschmeißen und dafür mit Blut zu bezahlen. Die Deutschen haben kein Stolz und auch keine Ehre diese Tugenden wurden und werden weiterhin durch Propaganda im Keim erstickt..und wenn doch einmal ein Funke davon ans Tageslicht erscheint, heißt es, das sind Rechtsradikale oder Nationalsozialistische Antisemitische Haltung und Gedankengut, dafür ist extra der §130+§103 ins Leben gerufen worden. Deutschland hat sein Volk in eine Zwangsjacke gesteckt, das mit Paragraphen vorgeschrieben wird was es zu denken und zu sagen hat und was nicht, versklavt in aller Ewigkeit über Generationen hinaus, armes Deutschland, benutzt, ausgebeutet und ausgeraubt vegetiert das Land vor sich hin, ohne Rechte und Interessen, abwartend mit einer devoten Haltung, lechzend auf die nächste Order die schon bald kommen wird: Das Dreckige 3Mrd Geschäft (legaler) Menschenhandel ala EU, billige Arbeitskräfte für die Türkei ohne Rechte die in der EU Standard sind subventioniert von der EU, so gehen die Menschenrechte und Demokratie zugrunde mit einen donnerndem Applaus.

  1. In meinem Artikel hier geht es nicht um die Verbrechen von Stalin, sondern um das grosse Opfer, dass die Sowjetbürger im Krieg gegen den Aggressor Nazi-Deutschland geleistet haben. Niemand bestreitet den Massenmord den Stalin befohlen hat, um seine Macht durchzusetzen. Dann können wir gleich alle Massenmörder auf allen Seiten aufzählen. Mao Zedong hat während der Kulturrevolution über 70 Millionen Chinesen ermorden lassen, am meisten von allen. Und die Präsidenten der USA sind seit dem 2. WK für mindestens 20 Millionen Tote durch ihre Kriege verantwortlich.

  1. Anonym sagt:

    Gehen wir der Frage nach, ob Stalin Massenmorde begangen hat.

    Die Zeit der großen Säuberungen war zweifellos die Zeit von 1937 bis 1938, als weit über 700.000 Menschen vom damaligen sowjetischen Geheimdienst(plus Innenministerium), auch NKWD genannt, willkürlich verhaftet und viele nach kurzen Prozessen durch sog. Troikas zum Tode verurteilt wurden. Diese Troikas waren Schnellgerichte, die aus drei Mitgliedern bestanden. Nikita Chruschtschow z.B. gehörte in der Ukraine damals einer solchen Troika an und hat über 50.000 Leute im Schnellverfahren aburteilen lassen.

    Die Zahl, die ich gerade angab, stammt von G. Furr und W. Bobrow, zwei namhafte US-amerikanische Historiker, die sich sehr intensiv mit der Geschichte des Großen Terrors auseinandergesetzt und die die inzwischen von der Russischen Föderation freigegebenen Dokumente zur Stalin-Zeit systematisch ausgewertet haben.

    In der besagten Zeit der sog. Repressionen befand sich das NKWD unter der Kontrolle der damaligen sowjetischen Opposition, dem sog. Block der Rechten und Trotzkisten. Die beiden Vorsitzenden des NKWD in der Zeit von 1934 bis 1938, also in der Zeit, als es zu diesen Massenmorden kam, waren Genrich Jagoda und Nikolai Jeschow, die beide zur trotzkistisch-bucharinschen Opposition gehörten. Sie gaben bei ihren Vernehmungen zu, für diesen Block, der terroristische Anschläge gegen die Regierung Stalin geplant hatte, gearbeitet zu haben. In Russland wird diese Zeit heute auch nicht umsonst 'Jeschowschina' genannt, weil Jeschow und seine Leute an Stalin vorbei diese Massenmorde in Auftrag gaben. Jeschow wurde, nachdem Berija das NKWD übernommen hatte, 1940 vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt. Berija beendete dann diese Praxis und rehabilitierte über 100.000 Leute, die zu Unrecht inhaftiert worden waren. Berija war ein Vertrauter Stalins, den er aus Georgien nach Moskau geholt hatte.

    Liest man die Protokolle, die die Aussagen und Geständnisse von Jeschow und seinem Stellvertreter Frinowski enthalten, dann erfährt man den Grund für die vom NKWD organisierten Massenmorde: Es war das Ziel der Verschwörer, Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit der Regierung Stalin zu schüren, um eine geeignete Atmosphäre im Land für einen gewaltsamen Umsturz zu erzeugen. Für den 7. November 1938 hatte die Gruppe um Jeschow geplant, bei der Parade zum 21. Jahrestag der Oktoberrevolution die Sowjetregierung durch ein Kommando erschießen zu lassen, um dann selbst die Macht zu übernehmen. Dieser Plan war eng mit den Nazis abgestimmt worden, die ständig darauf drängten, noch vor Ausbruch eines Krieges einen Machtwechsel in Moskau durchzuführen.Jeschow, den sie unter Vertrag hatten, sollte neuer Generalsekretär der KPdSU und Stalins Nachfolger werden.

    Also diese Putschisten waren es, die für die Massenmorde in der Zeit des Großen Terrors verantwortlich waren und dies zugegeben haben. Ich habe die Dokumente vorliegen und kann aus ihnen wörtlich zitieren, wenn dies gewünscht wird.

    Vieles ist inzwischen herausgekommen, auch dass es eine Militärverschwörung gab. Acht sowjetische Generäle hatten sich den Nazis verpflichtet und wollten im Fall eines Krieges die Grenzen öffnen, um ihnen zum Sieg zu verhelfen, und um so mit Hilfe der Faschisten an die Macht zu kommen. Diese Leute waren Verräter und wurden nach einem Militärgerichtsverfahren hingerichtet, darunter Gen. Jakir und Gen. Tuchatschewski.

    Es war also nicht so, dass Stalin damals alles kontrollierte und dass er willkürlich Menschen umbringen ließ. Wer sich intensiv mit der Zeit beschäftigt, erkennt, dass dieses Lesart von Stalin dem Massenmörder später von Chruschtschow in Umlauf gebracht wurde, um Stalin und andere, die eng mit ihm zusammenarbeiten, zu verleumden (vgl. auch Chruschtschows Geheimrede auf dem 20. Parteitag der KPdSU).

  1. Anonym sagt:

    Karikaturist schreibt:

    "Danke Freeman für Deine Aufklärung und Berichterstattung.
    Ein Russe ist eben Stolz Russe zu sein und Seinen Beitrag zu leisten Verbrecher aus Seiner Heimat rauszuschmeißen und dafür mit Blut zu bezahlen. Die Deutschen haben kein Stolz und auch keine Ehre diese Tugenden wurden und werden weiterhin durch Propaganda im Keim erstickt.... Deutschland hat sein Volk in eine Zwangsjacke gesteckt, das mit Paragraphen vorgeschrieben wird was es zu denken und zu sagen hat und was nicht, versklavt in aller Ewigkeit über Generationen hinaus, armes Deutschland"

    Das finde ich auch so. Die Deutschen sind Paragrafenreiter. Ansonsten finde ich sie eher duckmäuserisch als mutig. Sie verstecken sich gerne hinter Paragrafen, finden 1000 "Wenn und Aber", bevor sie ihre Rechte verteidigen und politisch aktiv werden. Es sei denn, ihre Aktionen seien "politisch korrekt". Aber gegen die vorherrschende Meinung anzugehen wagt fast keiner. Das ist eine der nationalen Eigenschaften an den Deutschen, die mir überhaupt nicht gefällt.

  1. Anonym sagt:

    Alchard:
    "Schade, dass hier eine solche Lobhymme auf den Massenmörder Stalin gesungen wird. Im "Eisbrecher" wird schön beschrieben, wieviel militärisches Equipment bereits an die Westgrenze Russlands geschafft wurde, bevor sie von der Wehrmacht "überfallen" wurde."

    Lieber Alchard,
    es ist uns Leuten, die Stalin verehren, völlig "Wurscht", was im Eisbrecher steht oder was an der Westgrenze geschafft wurde! Wir verehren Stalin, basta! Für viele Russen oder Nachfahren von Russen in der Diaspora ist und bleibt Stalin der Retter der Sowjetunion, als die Nazis ihre Heimat überfielen. Im übrigen hat Freeman Recht. Dieser Artikel handelt von der Feier des 9. Mai 2016 in Moskau, nicht von Stalin. Es hat keinen Zweck, sich an diesem Feindbild des Westens auf ewig festzubeissen. Da beisst ihr - was die Russen angeht - auf Granit.

    ...

  1. Anonym sagt:

    @Olivia

    Das, was jener A. schreibt, bewegt sich genau auf Nato-Linie: Heute sagen sie es auch: Die Russen 'bedrohen' ihre Nachbarländer dadurch, dass sie militärisches Gerät an die Grenzen schaffen. Flintenuschi (die Kriegstreiberin von der Leyen, die man auch jetzt zum Bilderbergtreffen eingeladen hat) hat das neulich erst wiederholt: Russland sei eine Bedrohung, deshalb müsse man jetzt die Bundeswehr aufrüsten. Die Geschichtsrevisionisten, die Hitlers Überfall auf die Sowjetunion rechtfertigen oder bemänteln wollen, machen es genauso: Die Sowjetregierung habe damals gewaltiges Militärpotenzial an seiner Westgrenze konzentriert und damit Deutschland bedroht. Hitler sei nur einem 'Überfall' der UdSSR zuvorgekommen. Die Israelis argumentierten damals vor dem Sechstagekrieg 1967 so ähnlich: Sie seien nur einem Angriff der arabischen Staaten zuvorgekommen. Es ist die Sprache der Invasoren, der Aggressoren.

    Es ist immer das Gleiche.

    Außerdem: Wie sind denn die großen Anfangserfolge der Nazi-Wehrmacht zu erklären, wenn tatsächlich gewaltiges sowjetisches Militärmaterial an der Westgrenze stationiert war? Es war ja gerade nicht so: Sowjetische Militärs wie Schukow verlangten damals im Frühsommer 1941, dass mehr Divisionen an die Grenze verlagert werden sollten. Stalin lehnte das ab, um Hitler keinen Vorwand für einen Einmarsch zu geben. Er irrte sich, denn der Einmarsch kam früher als er glaubte. Die Naziwehrmacht konnte fast ungehindert die Grenze überschreiten und zerstörte Hunderte von sowjetischen Flugzeugen, die noch gar nicht einsatzbereit waren, mit einem Schlag, so dass sie die Lufthoheit bekamen.

    Lassen wir diese Geschichtsfälscher ihren eigenen Weg gehen. Es sind die ewig Gestrigen, die es bis heute nicht verkraften können, dass ihr Hitler den Krieg verloren hat und dass Stalin Hitler das Genick brach. Was nicht sein darf, das nicht sein kann.

  1. Unknown sagt:

    Mit dieser Analyse bin ich nicht einverstanden. In Wirklichkeit hat bis jetzt keiner die Argumente von Viktor Suworow überzeugend wiederlegt.Ich habe alle seine Bücher durchgelesesn und kenne seine Argumente. Der Autor dieses Berichtes will beweisen, dass das heutige Russland keine agressive Pläne gegen Europa hat. In diesem Punkt hat er recht. Das hat aber nichts mit der Tatsache zu tun, dass Stalin sein Land für die Verbreitung der kommunistischen Weltrevolution vorbereitet hat und vorhatte Deutschland zu überfallen. Das hat Suworow übezeugend bewiesen. Seine Schwäche ist, dass er überhaupt nicht gezeigt hat, welchen Beitrag in die Anzettelung des Zweiten Weltkrieges Ängland und USA geleistet haben. Ich habe mit Suworow gesprochen und ihn gefragt, warum er das nicht gemacht hat. Er antwortete: "Ich bin ja nur ein Mensch mit begrenzten Möglichkeiten und Kräften. Ich habe mir das Ziel gesetzt die Kriegsschuld der UdSSR zu zeigen. Wenn irgendwelcher Engländer oder Amerikaner die Verbrechen seiner Länder aufdeckt, habe ich nichts dagegen. Jeder muss vor seiner eigener Tür kehren. Ich bin ein Russe und ich kehre vor meiner Tür". Das der Autor dieses Berichtes sehr schwach vorbereitet ist in dieser Frage zeigt der Punkt, dass er sogar nicht den richtigen Namen von Viktor Suworow kennt. Viktor Suworows echter Name ist nicht "Wladimir Bogdanowitsch", wie das im Artikel steht (das ist der Vorname und Vatersname), sondern "Resun".