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Afghanistan ist der Krieg für Drogen

Montag, 29. Oktober 2012 , von Freeman-Fortsetzung um 10:00

Die US-Regierung bzw. ihr Geheimdienst CIA waren schon immer im Drogenhandel tätig und sind eigentlich die Hauptsponsoren des weltweiten Drogenanbaus und Drogenhandels. Deshalb ist der angebliche Krieg gegen Drogen, den die US-Regierung ausgerufen hat und seit Jahrzehnten betreibt, tatsächlich einer FÜR Drogen. Ein gutes Beispiel für den staatlich organisierten Drogenhandel ist die Geschichte von Air America. Ein weiteres der Iran-Contra-Skandal mit dem Schmuggel von tonnenweise Kokain in die USA. Die Einnahmen aus dem Drogengeschäft wurden und werden benutzt um Politiker zu bestechen und um illegale Operationen zu finanzieren. Interessant ist, der Drogenanbau in Afghanistan haben die Amerikaner initiiert, BEVOR!!! die Sowjets dort überhaupt einmarschiert sind.

Hauptverantwortlich für den Anbau von Opium in Afghanistan war der damalige Sicherheitsberater von Präsident Carter, Zbigniew Brzeziński. Als Russlandhasser wollte er den Sowjets "ihr Vietnam" bescheren und hat sie zu einer Intervention in Afghanistan hineingelockt. Brzezińskis Politik hatte das Ziel, die radikalen islamistischen und antikommunistischen Kräfte Afghanistans, also gerade auch die fundamentalistischen Mujaheddin, zu stärken, um die säkulare, kommunistisch ausgerichtete Regierung zu stürzen. Als Finanzierung für den Krieg gegen die Regierung in Kabul wurde der Opiumanbau von den Amerikanern in die Wege geleitet.

Die Unterstützung der fundamentalistischen Mujaheddin begann schon am 3. Juli 1979, also fast ein halbes Jahr vor der Invasion der Sowjets. Präsident Carter unterschrieb an diesem Tag die erste Direktive für eine geheime Unterstützung der Mudschahidin. Mit amerikanischen Waffenlieferungen kam es zu Angriffen gegen die sozialistische Regierung und diese bat Moskau um Hilfe. Die Sowjets sind dann in die Falle von Brzeziński getappt.

Diese verdeckte Operation war eine hervorragende Idee. Sie bewirkte, dass die Russen in die afghanische Falle tappten. Am Tag, an dem die Russen offiziell die Grenze überschritten, schrieb ich Präsident Carter: Jetzt haben wir die Möglichkeit, der UdSSR ihren Vietnamkrieg zu liefern. Und tatsächlich sah sich Moskau während der folgenden 10 Jahre gezwungen, einen Krieg zu führen, den sich die Regierung nicht leisten konnte, was wiederum die Demoralisierung und schliesslich den Zusammenbruch des sowjetischen Herrschaftsgebiets zur Folge hatte“.

Mit den angebauten Drogen wurden die sowjetischen Soldaten beliefert und abhängig gemacht. Das war auch das Ziel, die Besatzer mit der Drogensucht zu schwächen. Viele Soldaten kamen als Heroinsüchtige zurück in ihre Heimat und so wurde der Drogenkonsum in die Sowjetunion gebracht.

Auch nach der Auflösung der Sowjetunion hat Brzeziński sich für eine anhaltende Destabilisierung der russischen Südgrenze als Teil der US-Strategie ausgesprochen. Dehalb der Wirtschaftskrieg mit Sanktionen gegen den Iran, der durch Jimmy Carter 1979 befohlen wurde, und deshalb auch der Einmarsch in Afghanistan durch George W. Bush, der mit der Lüge begründet wurde, Amerika wurde von Osama Bin Laden am 11. September angegriffen und die NATO-Beistands- verpflichtung würde damit zum Tragen kommen. Dabei war der Krieg schon lange vorher geplant und man benötigte nur eine Ausrede.

Kein einziger der 19 mutmasslichen 9/11 Flugzeugentführer war Afghane, sondern 15 davon waren Staatsbürger von Saudi-Arabien. Wenn schon, dann hätte man Riad als Vergeltung angreifen müssen, aber darum ging es ja gar nicht. In Afghanistan wird doch nicht seit 11 Jahren Krieg geführt, um die Terroristen der Al-Kaida zu bekämpfen, die angeblich dort beherbergt wurden. Ist doch lächerlich. Wenn eine Beherbergung schon als Kriegsgrund ausreicht, dann hätte man Hamburg bombardieren müssen, denn dort hat der mutmassliche Anführer Mohammed Atta 9/11 geplant und 10 Jahre gewohnt.

Der Drogenanbau in Afghanistan dient aber nicht nur um die schwarzen Kassen zu füllen, er wurde und wird bis heute benutzt, um die russische und iranische Gesellschaft zu schwächen und zu destabilisieren, Länder die Washingtons zu Feinden deklariert hat. Der grösste Teil des Opiums aus Afghanistan landet in den Strassen von Moskau und Teheran und wird von Jugendlichen konsumiert. Hunderttausende sind dort vom Heroin abhängig. Der Rest kommt in Europa an und wird über den Kosovo, dem eigenen Staat den die Balkanmafia von der NATO geschenkt bekommen hat, über die US-Militärbasis "Camp Bondsteel" massenweise reingeschmuggelt.

Seit der Besetzung von Afghanistan durch NATO-Truppen vor 11 Jahren, unter der Führung des Pentagon, wird eine Rekordernte nach der anderen eingefahren. Die Welt wird mit Heroin überflutet und der gefährliche Stoff war noch nie so billig wie jetzt. In der Schweiz sind 100 Gramm Heroin aktuell fünfmal billiger als die gleiche Menge Kokain. Das Zeug wird gespritzt wie verrückt und damit auch unsere Gesellschaft geschädigt. Was uns erzählt wird, die Soldaten der ISAF sind dort um Brunnen und Schulen zu bauen, ist lächerlich und nur ein Märchen für die Gutmenschen im Westen. Tatsächlich haben die Soldaten nur eine Aufgabe, die Opiumfelder und den Drogenhandel zu beschützen.

Wie wichtig der weltweite Drogenhandel und das Schwarzgeld welches damit generiert wird ist sieht man daran, die hunderten Milliarden an Drogengeld haben das Bankensystem der Wall Street während des Höhepunkt der Finanzkrise 2008 am Leben erhalten. Wie der britsche Guardian am 13. Dezember 2009 schrieb, laut UN-Chef für Drogen und Kriminalität sind 352 Milliarden Dollar an kriminellen Einnahmen dort gewaschen worden und haben die Banken gerettet. Laut Antonio Maria Costa wurden damit zwei Ziele erreicht, das Finanzsystem wurde vor einem Kollaps bewart und das Schwarzgeld dadurch reingewaschen.

Der Beweis, die ISAF-Truppen sind nur in Afghanistan um das Opium zu beschützen, zeigen aktuelle Aufnahmen aus diesem Jahr, die ich euch wie folgt zeigen möchte. Es sind keine Fotos aus der Vergangenheit, sondern von 2012!!!

Man sieht Soldaten wie sie durch die Mohnfelder spazieren, ja der Anbau erfolgt sogar direkt neben Militärbasen unter der Nase der NATO. Kein Offizier und kein verantwortlicher Politiker kann behaupten, sie wüssten von nichts und dies geschehe ohne ihr Wissen. Wie gesagt, es geht darum ein gigantisches Geschäft zu betreiben und gleichzeitig einen Opiumkrieg gegen die Gesellschaft in Russland und Iran zu führen, so wie die Briten ihn bereits gegen China geführt haben.

Deshalb, Afghanistan ist der Krieg für Drogen!

Ein Mohnfeld unmittelbar vor einer Militärbasis:



US-Soldaten spazieren durch die Mohnfelder:



Die Mohnfelder werden von den Afghanen gedüngt:



Die verblühten Mohnkapseln für den Saft angeritzt:



Unterhaltung mit den Leuten welche die Felder bestellen:



Die Soldaten laufen an den jungen Feldarbeitern vorbei:



Ein US-Soldat posiert mitten in einem reifen Mohnfeld:



Die eingesammelte Ernte wird betrachtet:

insgesamt 19 Kommentare:

  1. "danke für die scharf geschossenen" :) Bilder, ... da müsste es doch von mehr geben ... :)

  1. wo sind die Flammenwerfer? Haben die aus versehen die falsche Ausrüstung? Da stimmt doch was nicht so ganz...habe ich zuviel Dope heute morgen geschnieft? *grübelgrübel*

  1. Anonym sagt:

    Man kann gegen die Taliban sagen was man will, aber sie waren es, die während ihrer Herrschaft in Afghanistan den Drogenanbau verboten haben.

    Heute ist vor allem der Iran der Leidtragende des Drogenhandels: Zum Schutz der Ostgrenze hat man vor Jahren angefangen, eine Mauer zu bauen, um das Einschleusen von Drogen und Drogenbanden einzudämmen. Aber überall ist das in der unwegsamen Grenzregion zu Afghanistan nicht möglich. Jedes Jahr sterben Hunderte von iranischen Grenzschützern im Kampf gegen die Drogenbanden, die auch eng mit dem internationalen Terrorismus verbunden sind.

    Der Krieg für Drogen in Afghanistan ist also auch einmal mehr ein verdeckter Krieg gegen den Iran und seine sehr junge Gesellschaft.

    Wie viel gesellschaftliches Potenzial geht dadurch verloren, dass ein Teil der Jugend von Drogen abhängig gemacht wird und dass Unsummen für ihre Rehabilitierung vom Staat ausgegeben werden müssen -Mittel, die woanders fehlen!

  1. Cauac sagt:

    Als ich den Artikel las musste ich an den Song "Peruvian Cocain" von Immortal Technique denken. Ich finde das ist mit Abstand die beste Crew im Bereich Truth-Rap.... Hier mal der Link zu den Lyrics, den Song selbst gibts dann bei Jutube oder sonstwo:

    http://www.lyrics007.com/Immortal%20Technique%20Lyrics/Peruvian%20Cocaine%20Lyrics.html

    Nett gemacht ist der Anfang mit einem Ausschnitt aus Scarface:

    Host: I've heard whispers about the financial support
    your government receives from the drug industry.

    Guest: Well, the irony of this, of course, is that
    this money, which is in the billions, is coming from
    your country. You see, you are the major purchaser of
    our national product, which is of course cocaine.

    Host: On one hand, you're saying the United States
    government is spending millions of dollars to
    eliminate the flow of drugs onto our streets. At the
    same time, we are doing business with the very same
    goverment that is flooding our streets with cocaine.

    Guest: Mmm-hmm, si, si. Let me show you a few other
    characters that are involved in this tragic comedy.

  1. Toto sagt:

    Ich mag deine Berichte, schaue täglich auf deinen Blog, aber die Aktion mit den Bildern ist eine Frechheit.

    1. Was sollen die Soldaten machen? Die mohnfelder verbrennen und damit den Bauern ihrer Lebensgrundlage berauben weil auf dem Boden nur sehr wenige Pflanzen wachsen können?
    Genau, Flammenwerfer, geistreicher Kommentar. Dann haben wir 5 Bauern mehr die nur zu gerne mit einem RPG auf einen Dingo schießen um 50 Dollar bei den Taliban zu kassieren.
    2. Du stellst es hin als würden die Soldaten im Zuge der Patrouille die Mohnfelder bestreifen, Fakt ist aber das es oft schlicht und ergreifend der einfachste und sicherste Weg ist, die Bauern achten nämlich drauf das in den Feldern nichts vergraben wird, Stichwort IED / Mine.
    3. Soldaten posen überall in Afghanistan, das ist ein "Hey guys schaut mal, ich bin hier im Einsatz und stehe in einem echten Mohnfeld. Das andere Bild, bei dem du die Soldaten hinstellst als würden sie ernten / die Ernte betrachten kann auch das Bild einer Razzia sein.
    Glückwunsch: du schaffst es mit den Bildern Tatsachen so hinzustellen das sie in deine Kolumne passen

  1. BlogKing113 sagt:

    ich bin abhängig von opiaten und finanziere somit diese verdeckten operationen :(
    alle pflanzen legalisieren bitte !! damit ist allen kriminellen organisationen die finanzielle basis genommen.

  1. Kasandroo sagt:

    Für mich ist das Biologische Kriegsführung der übelsten Sorte, gegen das Volk, gegen ganze Gesellschaften. Das erklärt aber auch die Mangelnde Aufklärung über Drogen. Hier im Osten Deutschlands denken viele noch, dass man sich Haschisch spritzt. Also ich habs noch nicht ausprobiert, kenne aber auch keinen der das Sinnvoll findet.
    Manche hörten das Wort Crystal das erste mal, noch nie was gehört...!

    Also was ich sagen will, manchmal muss man drei mal überlegen, wenn man sich outen will, weil man hin und wieder mal ne Tüte raucht.
    Und wenn man tatsächlich an der Nadel hängt, ist man eh schon abgeschrieben. Findet sich halt keiner, der das den geschundenen und teils ungewollten 13jährigen vorm ersten Schuss sagt und auch wirklich alles verständlich erklärt oder vielleicht auch einfach nur in den Arm nimmt.

    Diesen fiesen Gängstern ist doch jedes Mittel recht. Sie müssen nur ein wenig hier, ein wenig dort was erfinden und dann ab zur Presse oder TV und los gehts. Ganz nach dem Motto:

    Konstruiere eine Welt in der sich alle unwohl fühlen, zeige ihnen wie sie sich besser fühlen, wenn es gelingt kassierst du ab. Und die, die da nicht mitspielen wollen werden von ganz allein verschwinden.

    Es ist so traurig, da kann man verstehen, dass das beim einen oder anderen im goldenen Schuss endet.

    Ich frage mich ständig wann die große Katastrophe kommt und merke gar nicht, dass sie schon längst statt findet.

    Ist hier ein Experte? Global gesehen ist das doch schon längst ein Weltkrieg oder? Oder ab wann ist ein Krieg ein Weltkrieg?

    Also ich sage wir befinden uns im 3.Weltkrieg, schon 11Jahre.

    Friede.

  1. @Toto danke Toto Du bist Geistreich. Du hast Alles verstanden. Ich bin wirklich beeindruckt. Ja die netten Soldaten man soll Sie bloß nicht im schlechtem Licht darstellen. Freeman wenn Du nächstes mal in die Mohnfelder nach Afghanistan fliegst und Soldaten eigenhändig vor Ort ablichtest bitte für Toto bißchen mehr Hollywood in seinem Sinne die Bilder so hinstellen z.B. wenn die Soldaten neben einen Brunnen rast machen. Könnte man doch glatt glauben die bauen Brunnen und bringen Demokratie dort hin.
    Danke Toto für deine Aufmerksamkeit. Eine Frechheit wenn die Soldaten so schlecht wegkommen.

    Einen Momment dachte ich dein Kommentar das wäre ganz exterm Subtile Ironie. Nochmal gelesen doch nicht weit gefehlt. Das ist dann wohl Ironie im doppelten Sinne. Schade Schade.



  1. abwarten sagt:

    Zum Thema Nebenkriegswirtschaft und Wahnsinn fällt mir "CATCH-22" als Film sowie auch als Buch von Joseph Heller ein.
    Was sollen die armen fremdländischen Soldaten dort tun? Nun, wenn sie keine Brücken, Brunnen oder Mädchenschulen bauen - einfach nach hause gehen.
    Punktgenauer Beitrag - Super Fotos!

  1. Stups sagt:

    @Toto

    mag ja sein das man die Bilder nicht deutlich zuordnen kann, aber Fakt ist das der Anbau seit 2001 um 650% gestiegen ist und sich die Anbaufelder versehrvielfacht haben!

  1. Toto sagt:

    @Stups: Ja, das ist Fakt, das Zweifel ich auch nicht an. Es fließt eben viel Geld für "Wiederaufbau" und die Verteilung erinnert an wer-kennt-wen, ABER:
    Es ist falsch die Soldaten als schuldige hinzustellen, ich weiß nicht ob es die Absicht war, es kommt bei mir aber so an.
    Als Soldat der ISAF - Truppe hat man da unten kein Mitspracherecht, Entscheidungen werden von Politiker am runden Tisch getroffen, viele Entscheidungen auch hinterm Vorhang, der Artikel beschreibt glaubhaft und realistisch worum es da meißt geht.
    @avesta roschan: kommt da jetzt noch irgendwas? Außer Sarkasmus nicht viel, mh?

  1. Erstens, werden im Artikel nicht die Soldaten kritisiert sondern die US-Aussenpolitik, deshalb ist die beleidigte Leberwurst spielen unangebracht. Zweitens, kein Soldat wird gezwungen in Afghanistan ein Besatzer zu sein, sie sind freiwillig dort. Als Berufssoldaten, also bezahlte Söldner, haben sie diesen Beruf gewählt, genau mit dem Wissen, sie werden in Eroberungskriege geschickt. Und das es in Afghanistan um Drogen geht kann man nach 11 Jahren leicht herausfinden und muss nicht den ahnunglosen Naivling spielen. Übrigens, die Ausrede, ich befolge nur Befehle, gilt seit den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen nicht mehr. Kein Soldat muss einen unmoralischen oder verbrecherischen Befehl ausführen.

  1. Anonym sagt:

    Die Bilder sind von Freeman völlig richtig gedeutet worden. Wenn ein 'Toto' sich über diese Entlarvung aufregt ('Frechheit!!!'), zeigt das nur, dass er sich über solche Entlarvungen maßlos ärgert, weil sie nicht in sein Weltbild von den netten Boys passen, die 'Aufbauhilfe' in Afghanistan leisten. In Wirklichkeit leisten diese perversen Boys, die Koranbücher in den Müll werfen und verbrennen, auf tote Widerstandskämpfer urinieren und die sich Trophäen von den Gebeinen ermordeter Afghanen mit nach Hause nehmen, keine Aufbauhilfe, sondern zerstören die afghanische Gesellschaft, um sie durch eine Coca-Cola-Gesellschaft, sprich Konsumgesellschaft, zu ersetzen, so in der Art wie sie es bei uns in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg leider geschafft haben.

    Aber Afghanistan ist nicht Deutschland. Die Afghanen sind ein anderes Kaliber als die Deutschen. Es ist den Afghanen immer wieder gelungen, Fremdlinge und Eindringlinge zu vertreiben, und es wird ihnen auch dieses Mal wieder gelingen. Sie sind auf dem besten Weg dorthin.

    Die zunehmenden Attacken afghanischer Soldaten auf Natotruppen (in diesem Jahr schon über 50 Fälle von Tötungen, sog. Green-on-Blue-Attacks) zeigen, dass die Afghanen nichts sehenlicher wünschen, als diese 'Aufbauhelfer' zum Teufel zu jagen.

    Wenn sie es geschafft haben, werden sie den Mohnanbau in ihrem eigenen Interesse wieder einschränken oder ganz einstellen wie unter den Taliban vor 20 Jahren, weil er auch die eigene Gesellschaft zerstört.

    Und noch ein Wort zur 'Aufbauhilfe' der Nato:

    Wer echte Aufbauhilfe leistet, ist der westliche Nachbar: Der Iran baut im westlichen Teil Afghanistan Straßen, Brücken und Schulen. Nach Ende des Krieges werden die vielen Flüchtlinge, die im Iran Zuflucht fanden, diesen Wiederaufbau fortsetzen und ihr Land an der Seite des Iran wieder aufbauen.

  1. Kasandroo sagt:

    @Toto:

    1. Ich verstehe nicht, warum du denkst, dass hier irgendjemand was gegen die Soldaten auf den Foto hat.
    Niemand stellt sie als schuldige hin. Und, das sage ich schon immer, ich sehe die Soldaten als Täter, aber auch als Opfer, sowohl als auch ob. Opfer, die durch massive Propaganda und diesem ach so tollen Nationalstolz vielleicht ihr Leben verlieren. Und das nur, weil man am Ende doch in einem Krieg für Drogen geraten ist. Das beweist, niemand aber auch nahezu keine Menschenseele hat irgendwas aus der Vergangenheit gelernt.

    2. Du hast recht, ISAF-Soldaten dürfen nix entscheiden. Doch eines können sie entscheiden, nämlich, ob sie überhaupt erst in eine Institution eintreten, wo sie dann nix mehr entscheiden dürfen. Jeder Mensch kann frei wählen. Und wenn man sich für Kriege(es ist ein Krieg, nur ein Narr sagt Auslandseinsätz) entscheidet, muss man mit dem Tod rechnen. Dass aufgrund der Arbeitsmarktlage, die BW z.B. ein attraktiver Arbeitgeber ist und das "Blaue vom Himmel" (bei youtube über die BW)verspricht ist ein weiterer Aspekt.

    3. Angesichts der Tatsache, dass jeder für sein Leben verantwortlich ist und selbst entscheiden darf, finde ich es heuchlerisch, diejenigen in Schutz zu nehmen, die sich für die harte Keule entschieden haben. "Was können denn die Soldaten dafür?" Ich sags mal so: Wenn es keine Soldaten gäbe, müssten die Schnösel in Anzug und Krawatte, selbst ihre heiligen Mohnfelder bewachen. Aber sie finden immer wieder Menschen die auf diese Propaganda und Weltlüge aufspringen. Da kann ich nur sagen, selber Schuld Herr Soldat. Und für solche Menschen empfinde ich auch kein Mitleid. Auch wenn sie unwissend waren als sie starben. Soldat sein wird eben falsch verstanden damals wie heute. Als Soldat ist man nur Werkzeug. Tut mir Leid, wenn ich hier so abwertend über Soldaten schreibe aber die Obrigkeit sieht Soldaten nur als ihr Werkzeug und ihre heuchlerischen Tränen und Gedenkminuten, wenn wieder Tote hier ankommen, sind nur inszeniert um den Glauben aufrecht zu erhalten, dass man gegen irgendeinen realen Feind kämpft und im selben Zug hofft man, dass andere Rache wollen. Die schert es doch einen Dreck, dass Mütter ihre Söhne verlieren.

    4. Im Endeffekt hat es wiederum auch etwas Gutes. ISAF-Soldaten haben ja absolute Schweigepflicht was, den Einsatz angeht. Ein richtiger Held, wäre für mich der Soldat, der sich endlich mal outet und dieses Schweigen bricht und endlich Klartext spricht, was dort wirklich abgeht. Köhler hat da schon so was angedeutet und musste dafür gehen. Wir brauchen mehr solche Köhlers. Soldaten, Offiziere, Generäle, das wäre die einzige Ehre, die ihr dem Deutschen Volk erweisen könnt, indem ihr die Wahrheit aussprecht und über eure Einsätze im Dienste der BRD redet. Ihr verteidigt uns, das Volk, dort nicht. Weil, das Volk ist mit 3/4 Mehrheit gegen den Afghanistan-Einsatz, will nicht beschützt werden, und wir wollen wissen, warum wir da unten noch sind, warum wir dafür bezahlen, warum wir dafür Überstunden schieben müssen???!!! Bitte rettet eure Seele! Rettet euer Leben. Zeigt reue indem ihr zugebt, sich für die falsche Seite entschieden zu haben und keiner wird euch böse sein, dass ihr als ISAF-Soldat gedient habt.

    Die schlimmsten, so finde ich, sind die, die man immer stolz ihr Erinnerungs-Pullover tragen sieht mit dem Abzeichen der Einheit und hinten drauf das Einsatzgebiet z.B. Kosovo, Afghanistan und ein Punkt auf der Landkarte, wo man stationiert war. Die, die noch stolz drauf sind nur ein Werkzeug zu sein und in Unwissenheit zu handeln. Diese Art Soldaten tun mir dann doch wieder irgendwie leid.

    Fals mich hier jemand falsch verstehen will.
    Ich habe nix gegen die Personen an sich, die als Soldat dienen. Kumpels von mir waren selbst in Afgh. und ich bin oft aneinandergeraten mit ihnen. Doch mehr als aufklären kann ich nicht. Glauben müssen sie es und wenn sie es nicht glauben wollen, wird ihnen die Zeit so einiges offenbaren.

    Empfinde ich nun Mitleid oder nicht?
    ..schwierig, schwierig.

  1. Anonym sagt:

    Das ist richtig und eigentlich längst bekannt, würde es nicht immer unter den Tisch gewischt. Allerdings danke ich für diesen ausführlichen Blog, da er Details bekannt gibt.
    Interessant dürfte in diesem Zusammenhang aber auch sein, dass das Kosova die Drehscheibe für den Handel und die Verteilung der in Afghanistan geernteten Drogen ist. So wird auch verständlich, weshalb gerade die USA eine Abspaltung des Kosova von Serbien auf schändlichste Weise gefördert und den Gewaltverbrechen Hashim Thaci (in der UCK war er als "die Schlange" bekannt) zum Regierungschef förderte.

  1. Anonym sagt:

    Meiner Meinung nach sind die Aussagen die Toto getroffen hat nicht so verkehrt.

    Allerdings glaube ich nicht, dass Freemans Artikel auf die Soldaten abziehlt.

    Der springende Punkt:

    Man kann einer Kompanie Soldaten nicht ausdrücklich sagen: "Jungs, wir nutzen die Drogen in Afghanistan als Mittel im Kampf um globalen Einfluss. Also habt ein Auge drauf und beschützt unser Heroin"

    Davon wissen die Soldaten überhaupt nichts und selbst wenn; Klappe halten und ausführen oder man ist kein Soldat mehr.

    Was du einem Soldaten sagen kannst ist: "Behalte die Feldanlagen unter Kontrolle und prüfe regelmäßig nach ob das unüberschaubare terrain "sauber" ist.

    In diesem Befehl ist nichts Unmoralisch oder unvertretbar.

    Man kann keinen "ehrlichen" Krieg führen.
    Würde man es tun rennen einem die Fürsprecher und Soldaten gleichermaßen davon.

    Das wollen die Kriegsinvestoren wohl eher weniger.

  1. Rumpelstilz sagt:

    Vor allem erst einmal meinen ganz großen Dank an Freeman für diesen mit Fotos reichlich bestückten Bericht. Selbst kann ich zur Zeit mit Politikglobal kaum etwas beitragen und sitze nicht in Russland sondern liege seit März in schweizer Spitalbetten. Bis jetzt habe ich es knapp überlebt. Nur wenn man so dicht am Ulltimo stand, dann verbietet sich das Lügen und Heucheln. Und Freemans Aussagen hier im Bericht sind zu 100,00 % wahr und richtig !!!

    Hinzufügen möchte ich aus meiner Zeit VOR meinem Blog/Journal Politikglobal, als es noch das Außenpolitikforum gab: Aussage eines deutschen LKA-Beamten, der sich für den Einsatz in Afghanistan gemeldet hatte (bei HOHEM Gehalt natürlich). Die Ausbildung durch das deutsche LKA erfolgte für Aufgaben des Schutzes des Heroin Transports und des Schutzes der Gelder auf dem Rückweg.

    Insofern gewinnt eine Beurteilung des deutschen Grünen-Politikers Joschka Fischer (Lokalchef des ECFR - European Council on Foreign Relations, knallhart unter Rockefellers CFR und dem englischen RIIA) mit dem deutschen Einsatz im Krieg gegen Jugoslawien / Serbien eine ganz eigene Bedeutung. Marti Ahtissari hatte den Krieg ja mit Koffern voller Geld (50 Mio €) gefördert.
    Kosovo wurde geplant als Umschlagplatz für Drogen, Waffen und Schwarzgeld und als Hafen für Kriminelle. Auch sollte der kosovarischen Baufirma in der Schweiz nicht so viel freie Hand gelassen werden, denn letztlich sind es nicht kosovarische Gelder sondern Schwarzgelder der CIA.

    Wir haben uns fast alle von den zionistischen Medien korrumpieren und einschläfern lassen, deren Ziele unter dem CoR definiert wurden und in der "BRD" von der Bertelsmann Stiftung verbreiet werden. Es herrscht wie zu Zeiten der City of London mit China ein Krieg der Unterwerfung der Menschheit. Alle gehen hin, aber keiner merkts.

    Das Paradebeispiel dafffür hier im Blog ist 'Toto.

    Aufklärung des ignoranten Teils der Bevölkerung ist Humanverpflichtung. Sich ihr verpflichtet zu habren, rechne ich Freeman hoch an.

  1. Gher Forge sagt:

    Das kann doch nicht sein das diese Soldaten von solchen riesen Skandalen wissen, ohne, dass die Welt irgendeine Information aus diesen Erlebnissen eines ISAF-Soldaten bekommt.
    Das können doch nicht alles Unmenschen sein, denen es egal ist was die Regierungen da durchziehen.
    Ich kann einfach nicht glauben, dass so viele Menschen von einem Skandal wie diesem wissen, und es denen einfach am A*sch vorbei geht.

  1. Was du nicht glauben kannst ist doch völlig irrelvant. Ausserdem haben BW-Soldaten diverse Bücher über ihre Erlebnisse geschrieben. Und? Wird das gross publiziert? Sicher nicht. Verstehe doch endlich, es gibt einen Unterschied zwischen der Realität und wie die Realität uns dargestellt wird. Wir leben doch in einer Illusion.