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Euro fällt weiter und Gold über 1'000 Euro

Montag, 17. Mai 2010 , von Freeman-Fortsetzung um 08:30

Das Vertrauen in die Eurozone und in die Weltwirtschaft allgemein fällt weiter, was während der Nacht zum Ausdruck kam. Der Kurs des Euros hat an den asiatischen Börsen seinen niedrigsten Stand seit vier Jahren erreicht. Auch bei den Aktienmärkten sieht es nicht gut aus. Der Sinkflug des Euros geht weiter und der Goldpreis durchbracht zum ersten Mal die Marke von 1'000 Euro pro Unze.

An der Börse in Tokio wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,2243 Dollar gehandelt. Am Freitag lag der Euro-Kurs zu Börsenschluss in New York noch bei 1,2358 Dollar. Zum Schweizer Franken erreichte der Kurs des Euro sogar einen historischen Tiefstand und sackte unter 1.40 Franken. Händler machen die anhaltenden Zweifel an einer Bewältigung der Schuldenkrise in Europa verantwortlich für den Kursverfall.

Starke Kursverluste an den asiatischen Börsen zeigen die Unsicherheit. In Japan fiel Nikkei um 2,5 Prozent, der südkoreanische Kospi-Index verlor 2,8 Prozent, der australische S&P/ASX 200 ging um 2,6 Prozent zurück. Auch die Börsen in Hongkong, Indien und Thailand schlossen 2,3 bis 3,6 Prozent schwächer. In China stürzte die Börse in Shanghai sogar um 5,07 Prozent ab.

Der sogenannte Rettungsschirm von 750 Milliarden Euro hat keine Wirkung gezeigt. Die Probleme werden nicht gelöst, sondern nur kopflose Feuerwehrübungen durchgeführt. Auch die verstärkte Diskussion am Wochenende über eine Transaktionssteuer und die Aussage von Deutsche Bank Chef Ackermann sind nicht hilfreich, denn er zweifelt ob Griechenland seine Schulden zurückzahlen kann.

Dennis Gartman, Herausgeber des Gartman Letter und Manager eines Hedge-Fonds, ist besonders euro-skeptisch. Er vergleicht Griechenland und Portugal mit zwei Zugwracks, die sich unaufhaltsam aufeinander zu bewegen. "Das geschieht in Zeitlupe. Nichts kann das aufhalten. Aus unserer Sicht ist der Crash unvermeidbar", sagte Gartman.

Der Chef der europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet sagte in einem Interview, zweifellos steckten die Finanzmärkte noch immer "in der schwierigsten Situation seit dem Zweiten Weltkrieg, vielleicht sogar seit dem Ersten."

Und am Donnerstag sagt der ehemalige Fed-Chef und Obama-Berater Paul Volker in London: "Wir haben das grosse Problem des möglichen Auseinanderfallen des Euro."

Heute Montag kommen die Finanzminister der 16 Länder der Eurozone schon wieder in Brüssel zusammen, um über die Schwäche der Gemeinschaftswährung zu beraten. Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble hat am Montag seine Amtsgeschäfte wieder aufgenommen. Laut DAPD werde er am Treffen der Euro-Gruppe in Brüssel teilnehmen, sagte sein Sprecher Michael Offer in Berlin. Am Dienstag wollen sich die Finanzminister aller 27 EU-Staaten auch noch treffen. Eine Paniksitzung nach der anderen.

insgesamt 18 Kommentare:

  1. Butti sagt:

    Dauert nichtmehr lange bis uns die Realität einholt. Sie hat grade vom Pferd auf Motorkraft gewechselt...

  1. Peter.Hacke sagt:

    Meiner Meinung nach kann un nur der Ausstieg aus dem Euro retten.

    Allerdings sehe ich mit da mit unseren EU hörigen Politmarionetten
    keine Chance.

  1. Large sagt:

    Die Finanzexperten der Welt lassen sich durch einen Rettungsschirm nicht täuschen. Sie erkennen diesen Rettungsschirm als das was er eigentlich ist „ Gedrucktes Geld“. Daher wird der Verfall durch einen Rettungsschirm nur beschleunigt. Da bislang das Geld nur als Bürgschaft zu Verfügung steht, hält sich der Wertverfall noch in Grenzen. Wenn das Geld dann tatsächlich ausgezahlt wird, wird der EUR sich im freien Fall befinden. Finanzgeschäfte unterliegen aber mehr den Bauchgefühl als rationeller Logik. Wie ist es sonst zu erklären, dass die USA mit einer geschönten Berechnung zum Brutto Inlandsproduktes und einer nicht vorhanden Sparrate der Bürger ihren Dollar noch relativ stabil halten können. Den USA geht es noch schlechter als den Griechen. Eine Bekanntgabe von einer Neuverschuldung von über 80 Milliarden Doller in nur 30 Tagen bringt den Dollar nicht zu Fall. Aber in Europa hat einer der schwächsten Volkswirtschaften Schwierigkeiten und schon droht der EUR einzuknicken.

  1. tomex030 sagt:

    Es gibt noch erschreckend viele Menschen, die gar nicht ahnen, wohin der Zug fährt.
    Meine Tante, Goldschmiedemeisterin ihres Zeichens überlegt ernsthaft, Gold, an das sie in den 80'ger Jahren mal günstig kam, jetzt zu verkaufen. Weil sie überhaupt nicht weiß, was demnächst Sache sein wird ist sie da leider volkommen beratungsresistent!

  1. Unknown sagt:

    Hallo allerseits
    befasse mich auch mit den alarmierenden Entwicklungen, staune über die Ignoranz der Bevölkerung - und freue mich natürlich über die Kommunikation auf diesem Kanal. Auch wenn die Medien langsam aufhorchen (ZDF, andere), sind 9 von 10 Wirtschaftskapitäne und Politiker der Ansicht, dass mit Regulierung der Finanzmärkte dem Trend Einhalt geboten werden kann.

    Nun, das Problem ist wie wir wissen ein Systemisches und begründet in der breiten Konsumbereitschaft: Das Tier ÖKonomie lebt zeitlebens von Kredit, welcher in Form von verfügbaren UND nicht verfügbare Ressourcen allmählich verbraten ist. Um das jemals auszugleichen, wird die Gesellschaft eine Weile abstottern müssen.

    Was mich nun besonders beschäftigt:
    a) die Keimzellen des Ressource-Arbitrage-Denkens-und-Handelns (Hochschulen, Behörden, Lokalpolitik, Werbung) und
    b) das Fehlen von Terminologie, welche Menschen und Meinungen verbindet, die sich in anderen Wertsystemen bewegen - Alternative Marktformen, lokale Strukturen, soziale Einrichtungen, Spirituelle Bewegungen, Wirtschaftskritiker, ökologisches Handeln.
    Wer weiss, wo man sich mit b) befasst - abgesehen von BarCamps?
    Gruess, dsto

  1. Roberta sagt:

    Gestern abend bei Anne Will meinte Klaus von Dohnany; Jahrgang 1928, er sähe eher die Gefahr einer Deflation. Auf die Frage, auf welcher Stufe er die gegenwärtige Krisensituation zwischen 1-10 ansiedeln würde, antwortete er: 3.

  1. Unknown sagt:

    Angela Merkel reist heute Nachmittag zum EU-Lateinamerikagipfel nach Madrid.

    Steht die Bilderberg-Konferenz schon an ?

  1. Anonym sagt:

    Die Schwarm-und Schmeissfliegen in Politik und Wirtschaft können hin-und herreisen, wie sie wollen: sie werden, dass durch sie selbst verursachte Desaster nicht aufhalten. Alle Menschen werden dafür büßen: die einen, weil sie den Kanal nicht voll genug bekommen können, die anderen, weil sie das Geld mit wissenschaftlichen Hirngespinsten verschwenden und die letzten,die Schlafschafe, weil sie hirnlos in den Tag blödeln. Gott läßt sich von allen drei Arten nicht auf diese Weise ausplündern.

  1. drdre sagt:

    Für mich war der Euro am Ende nachdem man die Maastrichter Kriterien über Bord geworfen hat... und das spiegelt sich ja auch in dem Verfall der Währung wieder.
    Aber lt. Trichet, Merkel, Ackermann und Co. gab es ja keine Alternative.. als das Volk zu bestehlen. Jetzt ist das auch in die Hose gegangen und Ackermann rudert zurück mit der Aussage über Griechenland.
    Da ist die Merkel jetzt aber schwer verschnupft.. läuft eben nicht immer so wie man es sich vorstellt.

  1. Justa Ment sagt:

    Dass der Euro durchfallen wird, war doch schon von vorne herein klar: die Helikoptermethoden führen ausschließlich dazu, dass der Schuldenstand weiter steigt und damit der Kapital-Frondienst. [Das es nichts anderes ist als ein mühsam abstrahierter Frondienst, darüber sind wir uns hoffentlich einig?] Wer den Euro als eine Art von Gemeinschaftswährung retten will, müsste:

    1.) den Frondienst (manchmal noch Zinsdienst genannt) in seiner jetzigen Form zumindest für die Währungs-Gemeinschaft als Ganzes, abschaffen. D.h. kein Frondienst auf Staatsschulden genannte Schutzgelderpressung der Falschgeld-Mafia.

    2.) dem Staat, d.h. den Regierungen des Währungsraums, die Geldschöpfung komplett wegnehmen und einer Art höchstes Geld-Verfassungsgericht die alleinige Berechtigung zur Geldschöpfung zugestehen. Der zentrale und permanente Auftrag an dieses Gericht lautet: Gleichgewicht zwischen dem Wachstum der Geldmenge und dem Wachstum der real-wirtschaftlichen Güter- und Dienstleistungsmenge.

    3.) Einer ausschließlich einmaligen, evtl. auf Lebenszeit, aber in jedem Fall langjährig erfolgenden Bestellung von Geldrichtern inklusive einer in jedem Fall lebenslänglichen, sehr korruptionsresistenten Bezahlung.

    4.) Eine aus den an der Währung teilnehmenden Staaten nach (real-wirtschaftlichem Wirtschaftsleistungs-) Proporz bestelltes Revisions-Geldgericht neu installieren, welches den praktisch einzigen Auftrag des/der Geldgerichts bzw. -Richter überwacht.

    5.) Bei Nachweis von entweder permanenten Fehlleistungen oder Verstößen gegen den Auftrag des Geldgerichtes, können Geldrichter durch das Revisions-Geldgericht unter Beibehaltung der lebenslänglichen Versorgung abberufen werden. Geldrichtern sind auf Lebenszeit politische Ämter verboten, auch nach einer evtl. Abberufung.

    6.) Sämtliche, jetzt bestehenden sog. Staatsschulden für von Anfang an null und nichtig erklären. (Da Geld immer der jeweiligen Gemeinschaft, die das Geld in ihrer Volkswirtschaft als Mittel zum Wirtschaften einsetzt, gehört. Eine Geldherstellung durch Dritte ist damit immer eine Geldfälschung. Für dieses Falschgeld auch noch Schutzgeld zu verlangen erfüllt 1:1 den Tatbestand der fortgesetzten räuberischen Erpressung!)

    7.) Ein unumstößliches Verbot von Krediten für sämtliche staatlichen Einrichtungen, die Haushalte müssen mit dem Geld, dass ihnen durch die jeweilige Staatsquote von der Bevölkerung zur Verfügung gestellt wird, haushalten. Innerhalb von drei Jahren Umstellung sämtlicher Staats-Haushalte auf Ist-Einnahmen-Feststellung: ausgegeben kann nur noch werden, was (im Haushaltsjahr) zuvor eingenommen worden war.

    8.) Sämtliche Schutzgelderpressungsversuche gegenüber Staaten außerhalb dieser neuen Währung werden entsprechend 6. ebenfalls für null und nichtig erklärt - auch wenn diese in anderer Währung erfolgten. Zukünftig nur noch Hilfen in Form von Eigentumsübertragung (ohne Rückzahlung und/oder Zinsen), ggf. mit der Verpflichtung diese real-wirtschaftlich mit der Gebergemeinschaft umzusetzen.

    Die jetzt noch ausgewiesenen Staatsdefizite würden durch den Wegfall der erpressten Schutzgeldzahlungen entfallen, die Staats-Haushalte würde Überschüsse ausweisen. Gleichzeitig würde der Afghanistankrieg sofort beendet, da es in der Übergangsphase einerseits zu einem Bürgerkrieg mit der heimischen Mafia und andererseits zu kriegerischen Auseinandersetzung mit der Mafia außerhalb der (neuen) Währungsgemeinschaft kommen wird. Gleichzeitig würden sich auf der ganzen Welt die bislang auch durch uns Erpressten auf unserer Seite, gegen die außerhalb verbleibende Mafia stellen. Nach ca. drei Monaten wäre auch schon wieder alles vorbei und wir könnten wieder in den Garten gehen und uns um die Erdbeeren kümmern. Um den jahrhundertelangen Bürgerkrieg innerhalb der Währungsgemeinschaft zu beenden, könnte man wieder sog. Jubeljahre einführen.

  1. Ben Elazar sagt:

    Ich mag die auf den reinen Euroraum beschränkte Betrachtung der Krise nicht. Der größere Rahmen bezieht Dollar und Pfund und die darin momentan schlummernden Schuldengebirge mit ein. Dann relativiert sich die Sicht auf Griechenland.

    Eine äußerst populär gehaltene Erläuterung des Rahmens habe ich bei der jüngsten Anstalt im ZDF von Georg Schramm erlebt:

    http://www.youtube.com/watch?v=wU3tWjC-ueM&feature=related

    Als weiteres Denkdokument eignet sich vielleicht auch der GEAB°45, der das Euro-Desaster als Stärkung gegenüber Dollar und Pfund uminterpretiert:

    http://www.leap2020.eu/GEAB-N-45-ist-angekommen-Die-umfassende-weltweite-Krise-Vom-Staatsstreich-der-Eurozone-zur-tragischen-Isolierung_a4660.html

    Beide Beiträge verbindet eben ein etwas größerer Sichtrahmen für das Euro/Dollar/Gold-Phänomen.

    ... meint Ben

  1. fuchs3000 sagt:

    @dsto
    Zum Thema Wertesysteme:
    http://www.wirtschaft-anders-denken.de/
    Die Rudolf Steiner Schule Ismaning hat hierzu hochkarätige Fachleute eingeladen. 26.9.-1.10. Viele Vorträge und Workshops sind öffentlich zugänglich. Einige sind den Schülern vorbehalten. Mitwirkende u.a Prof. Bernd Senf (Geldsystem), Prof. Götz Werner (Grundeinkommen), Gerald Häfner (Rechtsverhältnisse in Finanz- und Realwirtschaft), Christian Gellerie (Regionalgeld), etc.

  1. Servus,

    ich bin mir nicht mehr so sicher, ob wir uns den Zerfall des Euro, wirklich herbeisehnen sollten.
    Das was derzeit stattfindet, ist ein Großangriff auf den Euro.

    Schaut mal genau (England, USA, Israel).
    Die Rückkehr zur DM, wäre sicherlich für alle, äußerst schmerzlich.

    Für die Sparer (Abwertung des Ersparten), für die Wirtschaft (Die DM wäre sicherlich stärker als der Euro, was sich sicherlich äußerst negativ auf den Export auswirken würde).

    Die DM wäre sicherlich stärker als der Euro, aber sie hätte nicht die Kraft den Dollar als Leitwährung abzulösen.
    Der Euro indes schon.

    Ich bin nicht Grundsätzlich dagegen, die DM wieder einzuführen.
    Aber das was derzeit abgeht und von wem das ganze kommt (siehe oben), lässt mich doch ins Grübeln kommen.

    Oder was meint ihr?
    Denkt mal drüber nach.

    Grüße
    Die Gedanken sind Frei

  1. Ella sagt:

    So, so Volkers sagt, dass wir dass grosse Problem des Auseinanderfallens des Euro's haben, waehrend sein Boss Merkel angerufen und zum Ausbailen "geschubst" hat.

    Da wird wieder ein ganz perfiedes Spiel getrieben.

    Trichet sagt, dass sei die schwierigste Situation seit dem zweiten ev. seit dem ersten Weltkrieg.
    Und wer musste jedesmal zahlen dafuer?
    Genau!!!! Nichts Neuses also.

    Bitte goggelt dazu "die deutsche Ursache der weltweiten Finanzkrise"
    Hier wird aufgezaehlt was D seit dem zweiten Weltkrieg an Repartionen, Technik, Patenten, gezahlt hat.
    ( Also ich kam aus dem dem Staunen nicht mehr heraus)

    Und nicht vergessen wer nach Schaef abkommen ( wie passend fuer Schafe scheren) dass Sagen hat in D.

  1. Tom sagt:

    @Justa Ment
    Kann Dir zu allen Punkten beipflichten, außer zu Punkt 2.
    Die Geldschöpfung obliegt zur Zeit ausschließlich privaten Bankstern und keinesfalls den Staaten! Ein wesentlicher Unterschied!

  1. lobo sagt:

    @ Ben Elazar
    17. Mai 2010 16:33

    Look close around your neighbourhood including history, if you want to find the head of the snake for mayhem for the last 300 years.

    You will find that LONDON is the snake charmer.

    The US is just a harebrained psychopathologic tool with a very, very bad British DNA.

    The distraction of EUROPE is from within, supported by GERMANY which by itself experiences always guiltiness.

  1. Ben Elazar sagt:

    @lobo

    Ich stimme zu, die Schlange oder besser: das Reptil sitzt in London. Die City ist das wirtschaftliche Kraftzentrum der heutigen Welt. Exterritorial wie der Vatikan und D.C. Kneifen wir zusammen ein Auge zu...

    ... Ben

  1. Justa Ment sagt:

    @Thomas, 17. Mai 2010 / 20:09
    > Die Geldschöpfung obliegt zur Zeit
    > ausschließlich privaten Bankstern
    > und keinesfalls den Staaten! Ein
    > wesentlicher Unterschied!
    Aber ohne dass die Staaten Staatsanleihen begeben, sich also als Schuldner den Bankstern unterwerfen, würde das neue Geld gar nicht in den Kreislauf kommen.
    Ohne dass die Regierungen die Schulden auf uns nehmen kommen die Bankster nicht an neue Einnahmemöglichkeiten und fliegt auch kein Helikopter der Geld in den Kreislauf schüttet.

    Die Umverteilung, sprich der Kapital-Frondienst, wird von den Schlägertrupps der Mafiosi, sprich den Regierungen durchgeführt. Natürlich machen sie das im Auftrag. Aber die Auftraggeber stünden ziemlich allein auf weiter Flur, wenn sie keine willigen Auftragsnehmer hätten.

    Ich empfehle deswegen dringend, sich nicht gegen die Mafiabosse selbst zu wenden, sondern den Schlägertrupps die Scheißeisen aus der Hand zu nehmen - dann stehen die Mafiosi in kürzester Zeit da, wo wir sie haben wollen, aber ohne unsere Kräfte an ihnen zu vergeuden.

    Wenn Du Dich gegen die Mafiosi selbst wendest, führt das nur zu endlosen, sinnlosen Ideologiedebatten mit dem Zweck Änderungen zu verhindern (Motto: "war gut, dass wir miteinander gesprochen haben"). [Außerdem käme es einer impliziten Anerkennung der Mafiosi gleich, mit ihnen überhaupt zu diskutieren oder meinetwegen gegen sie zu kämpfen.]

    Statt dessen klare schnelle Schläge gegen die Schlägertrupps der Mafiosi mit Waffen die schon immer der eigentlichen Staatskunst entsprachen - der Juristerei, dem Recht. Oder wie Prof. Schachtschneider immer sagt: "Recht entsteht nur aus Freiheit!", soll heißen alles was nicht auf Freiheit und der Wahrung von Freiheit beruht, ist kein Recht - sondern Unrecht.
    Auf diesem Schlachtfeld also gilt es zu kämpfen. Und zwar gegen die, die dieses Unrecht erfinden und vollstrecken - die Schlägertrupps der Mafiosi: unsere und Deine Regierung(en). Dagegen ist der Schaukampf gegen die Mafiosi selbst, nichts als der Kampf gegen Windmühlen.