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Petition gegen das Verkaufsverbot von Naturprodukten

Dienstag, 9. November 2010 , von Freeman-Fortsetzung um 17:54

Mit meinem Artikel vom 20. September ist das Thema über die Europäischer Richtlinie zur Verwendung Traditioneller und Pflanzlicher medizinischer Produkte (THMPD) bekannt geworden, die faktisch zu einem Verbot von Produkten aus Heilpflanzen hinausläuft ohne Zulassung. Jetzt gibt es eine Petition dagegen, wo ihr euch bis zum 11.11 eintragen könnt.

insgesamt 24 Kommentare:

  1. Mister Tim sagt:

    Prima aktion, ich bin dabei!!!

  1. Anonym sagt:

    Hallo

    Schon seit Vorgestern erledigt!

    EfKa

  1. ..78oe sagt:

    hab mich schon eingetragen...
    und werd es weitersagen...

  1. Unknown sagt:

    sind Stimmen von nicht EU-Bürgern auch gültig?

  1. Anonym sagt:

    Habe mich ebenfalls eingetragen.
    wichtig ist, dass noch schnell weiterzuleiten.

  1. Johannes sagt:

    Der Fachverband Deutscher Heilpraktiker schreibt: "Zu dieser Petition und einem Verbot von Heilpflanzen möchten wir nochmals klar stellen: Die EU- Richtlinie zu traditionellen Arzneimitteln ist viele Jahre alt (2004) und sie ist in Deutschland bereits seit Jahren im Arzneimittelgesetz umgesetzt. Ihre europaweite Ratifizierung 2011 wird also bei uns nichts ändern. Damit ist eine Petition an den Bundestag, er möge hier zugunsten der traditionellen Heilpflanzen tätig werden, haltlos."

    Ich habe trotzdem unterschrieben, was für ein fantastischer Ausdruck des Volkswillens! auf jeden Unterzeichner kommen ja mindestens 10, die genau so denken. Die 100.000 schaffen wir.

    Unterzeichnet unbedingt auch die europäische Petition:
    http://www.gopetition.com/petition/39757.html

    JN

  1. Capari sagt:

    Habe mich ebenfalls eingetragen und an Bekannte weiterempfohlen.

  1. Anonym sagt:

    hab mich auch eingetragen :)

  1. Anonym sagt:

    Wenn ich recht gelesen habe, derzeit 97934 Mitzeichner! Bravo!

  1. Anonym sagt:

    ...und wenn man schonmal dabei ist, kann man auch mal ein paar mehr Petitionen mitzeichnen,
    z.B. 14023 Nukleare Ver- und Entsorgung - Änderung der Verjährungsfristen im Atomgesetz

    oder 14351 Polizei - Begrenzung der Wirkungsweise von Wasserwerfern

  1. pacino sagt:

    ja, sagt es jedem in diesem Land, per mail, es kann nicht sein daß sich Konzerne alles unter den nagel reissen.
    ich hoffe die letzten zwei tage gibts nochmal ein richtiger run auf die mitzeichnung der petition.
    und zeichnet auch bei anderen petitionen mit, eber bitte nicht bei den schwachsinnigen, die z.B. verlangen daß anhängerkupplungen in zukunft alle abnehmbar sein müssen und wenn man kein hänger dran hat diese abgebaut sein MÜSSEN, mann, mann, mann, sachen gibts....

  1. Capari sagt:

    Heilige Mutter Maria...fast 100.000 Unterzeichner...unglaublich :)

    Freeman, da kannst du dich an den Früchten deines Engagements mal ordentlich sattsehen.

    Gruß

  1. tonycat sagt:

    Ja, diese Petition rockt, mal schauen wie unsere tollen Volksvertreter damit umgehen. Das was jeder tun kann ist: die Macht der im erweiteren Sinne Pharmaindustrie durch NICHTBEACHTUNG (also nichts kaufen) gerecht abstrafen, der Weg dazu geht auch über alternative Gesundheitsvorsorge (habe ich auf meiner Homepage heilkasse.de etwas zusammengefaßt, ganz kurz: ndgk.de anschauen). Übrigens: eine ähnliche sehr interessante Petition findet sich hier: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=14388 Thema: Gleichstellung von Naturmedizin mit Schulmedizin, Krankenkassen sollen nur das zahlen, was wirksam ist (sieht schlecht aus für manche Medikamente, aber sehr gut für etliche Naturheilverfahren.

  1. rHamsys sagt:

    Ich bin Unterzeichner Nummer: 105823

    Also bereits drüber :)

  1. searyel sagt:

    erledigt... hoffe bewirkt was. :)

  1. Unknown sagt:

    Ich habe als 108408 unterzeichnet 10.11.2010

  1. Unknown sagt:

    Bin unter Nummer 116496 auch dabei :)

  1. Neutrino sagt:

    oh, die taz hat auf ihrem Blog auch dazu aufgerufen: Pharmalobby kämpft für Verbot von Heilpflanzen
    So wie Taz-Autor Mathias Bröckers, der ABER! ein Update hinzufügte.
    doch jetzt schreibt sie, dass das Verbot der Heilpflanzen garnicht geplant sei:
    Petition an den Bundestag - Dubiose Aktion für Heilkräuter
    die Urheberin der Petition sagt dazu: "Ich habe über das Problem auf Internetseiten gelesen, die die Wahrheit schreiben".
    Merkwürdig finde ich aber: "Arzneimittelfachmann Arne Krüger vom Fachverband Deutscher Heilpraktiker sagt: "Es wird keine Pflanze verboten." Schon deshalb, weil die neuen Zulassungsregeln sich immer auf Fertigarzneiprodukte bezögen, also Mittel, die meist industriell hergestellt würden... Größere Wirkung wird die Richtlinie Krüger zufolge in anderen EU-Staaten entfalten, die die Naturheilmittelbranche bislang nicht so stark reguliert haben wie Deutschland."
    Für andere Länder gilt das aber? aber doch wohl nicht unterschiedlich stark?
    (Hinweiß von Netzpolitik
    Gruß
    NeutrinoPower

  1. Anonym sagt:

    Ein auf Spiegel-online veröffentlichter Artikel spricht bei der Petition von einer "reinen Panikmache", zu der von einer "kruden Internetseite"aufgefordert wurde. Der Petitionsauschuss müsse sich aber eh nicht mit der Petition auseinander setzen, da diese innerhalb von drei Wochen die Mitzeichnerzahl von 50.000 überschritten haben müsste, was hier nicht der Fall war.
    Artikel:http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,728471,00.html

  1. Gordon Dry sagt:

    Falscher Alarm

    Ausschnitte aus http://bit.ly/9UAxRY

    Wahrscheinlich hat sich weder die Petitionsinitiatorin Wasilka Heim, die die Petition am 20. September einreichte, noch einer der 121.819 Unterzeichner überhaupt einmal die Mühe gemacht, auch nur den Text der EU-Richtlinie zu lesen. Vielleicht hatte Heiner Müller ja mit seinem Satz “Zehn Deutsche sind dümmer als fünf” vollkommen Recht. Auch ansonsten ist die Petition komplett sinnfrei, da der Petitionsausschuss des Bundestags ohnehin die falsche Adresse für eine Petition zu einer EU-Richtlinie ist. Die richtige Adresse wäre vielmehr der Petitionsausschuss des Europaparlaments, der im Jahre 2006 auch in genau dieser Sache von einer Petition im Namen von 182 Bürgern angerufen wurde. Warum also der jüngste Online-Hype rund um die “Heilkräuterpetition”?

    Bei der in der Petition genannten EU-Richtlinie handelt es sich um die Richtlinie 2004/24/EG. Wer sich die Richtlinie anschaut, wird auf den ersten Blick erkennen, dass es sich bei ihr um eine Richtlinie zur Vereinfachung der Zulassung traditioneller pflanzlicher Arzneimittel handelt. “Kräuterzubereitungen” sind davon ebenso wenig betroffen wie “Naturprodukte”. Natürlich ist es auch blanker Unsinn, dass “Lebensmittel” zu “Arzneien” umdeklariert werden sollen und mit Patenten, Monopolen und den Umsätzen der Großkonzerne hat diese Richtlinie auch nichts zu tun. Sie stellt de facto vielmehr eine – in Zusammenarbeit mit Heilpraktikerverbänden entwickelte – Vereinfachung der drei Jahre älteren Richtlinie 2001/83/EG dar, die Herstellern von Fertigarzneien mit pflanzlichen Wirkstoffen relativ hohe Hürden in den Weg legte.

    Von den Richtlinien sind also weder Kräuter (die kein medizinisches Produkt sind), Lebensmittel (die keine Arzneien sind), klassische pflanzliche Heilmittel (die keine Fertigarzneien sind) noch sogenannte Rezepturarzneien betroffen, die nach Rezept eines Heilpraktikers in der Apotheke angerührt werden. Die “alte” Richtlinie 2001/83/EG stellte vielmehr pflanzliche und chemische Wirkstoffe in “normalen” Medikamenten gleich – für beide Wirkstoffarten galten somit die gleichen Bedingungen im Zulassungsprozess, beispielweise bei der Beweispflicht, dass diese Medikamente in der empfohlenen Dosierung keine Schäden verursachen. Das ist einerseits ein klar erkennbarer Nutzen für den Patienten, andererseits jedoch eine hohe Schranke für die Hersteller von Medikamenten mit natürlichen Wirkstoffen, da diese Zulassungsstudien recht kostspielig sind.

    Kritik an der Petition, die löblicherweise von nahezu allen betroffenen Verbänden kam, wurde selbstverständlich gnadenlos als verdeckter Pharmalobbyismus bloßgestellt und nun stehen alle Seiten vor einem Scherbenhaufen. 121.819 – sicherlich meist gutgläubige – Petenten wurden Opfer von Desinformationen, die unter dem Label “Wahrheit” verkauft wurden.

  1. Franz Josef sagt:

    nun mal langsam, guter Gordon Dry
    zuerst selber lesen wäre echt nett.
    scha dir in ruhe das "vereinfachte zulassungsverfahren an und lass es dir auf der zunge zergehen, dann kriegst du vielleicht eine ahnung, was unsere zentralverwaltung als "einfach" versteht.
    schau, du hast schon recht dass die drei Jahre älteren Richtlinie 2001/83/EG, die ja für chemiemedizin ist, wegen ihrer extremen kosten nur noch von bigpharma bewältigt wird und die 2004/24/EG es den kräutern einfacher macht. aber einfacher als extrem kompliziert ist nicht einfach. bitte lies zb. www.pranaverein.at/?content=2004/24 und die dahinter liegende dokumente ein bis zwei mal durch, falls es dich interessiert, ein tieferes verständnis der problematik zu erreichen.
    dann kannst du dir ja mal in einer ruhigen stunde überlegen, welche realbedrohung von der heutigen kräutermedizin für die bevölkerung ausgeht, oder ob nicht doch der nutzen der vilen produkte deutlich höher ist, als der schaden, den ich nicht kenne. aber um uns gegen diesen nicht bekannten schaden zu schützen, muss nun uerst alles verboten, und dann etwas einfacher als extrem kompliziert zugelassen werden.
    wo erkennst du den politischen auftrag der europäischen völker für diese Kräuterverordnung? gab es eine petition, damit die eu-kommission endlich die kräuterprodukte aus den regalen entfernt, was sie mit dieser verordnung aber tut!
    denk mal in ruhe ein bischen nach und melde dich hier wieder, mit fragen oder halt kommentaren
    vieleicht hast du dann da schon unterschrieben ;)
    www.petitiononline.at/petition/die-nutzung-von-heilpflanzen-und-kraeutern-darf-nicht-eingschraenkt-werden/41

  1. Gordon Dry sagt:

    Nun, ich denke, daß der "ganze Wind", der von den Petitionsbefürwortern und den Petitionsgegnern gemacht wird, auch von manipulativen Kräften auf beiden Seiten genutzt wird, um falsche Zusatzinformationen oder Verdrehung von Tatsachen zu verursachen. Heutzutage findet der Krieg (egal, worum es geht) schon längst im Internet statt. Strohmänner, falsche Informanten im Tarnmantel der Gegenseite, agents provocateurs, Hasbara usw. usf.

    Mir fällt es oft schwer, herauszufiltern, wenn ich Informationen lese.

    Ich lege mich auch nicht fest, ich lese Blog A und auch Blog B, in dem die Inhalte von Blog A niedergemacht werden, solange Blog B ansonsten sachlich ist (zu sein scheint).

    Daß die "Angelegenheit Heilkräuter" mit dem Codex Alimentarius zu tun hat ist klar, aber woher denn nun genau der Wind weht und was das Fazit sein wird nach all den Informationen, Gegeninformationen, Falchinformationen und allg. propagandistischer Verwirrung durch Strohmänner, ist mir so noch nicht klar.

    Aber ich habe die Petition in .de und dann nach Erkenntnis der EU-Zuständigkeit die Petition auf .eu unterschrieben, trotz alledem.

    Die Wahrscheinlichkeit, daß irgendwelche elitären Kräfte von der Verwirrung und massiven Unterschriftenabgabe der Bevölkerung profitieren, stufe ich als gering ein.

    Hoffen wir's.

  1. Unknown sagt:

    Auch Wolfgang Lieb von den NachDenkSeiten sieht die Petition ausführlich begründet als Panikmache und unseriös an:

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=7448

  1. Anonym sagt:

    Da haben die NDS-Gesprächskreise ("Aufbau einer Gegenöffentlichkeit") und ASR-Stammtische ja sicher viel zusammen auszudiskutieren ...