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Der grosse Knall kommt bestimmt, die Frage ist nur noch wann

Mittwoch, 31. März 2010 , von Freeman-Fortsetzung um 14:11

Was würdet ihr sagen, wenn einer euer Bekannten mehr für seinen Lebenswandel ausgibt als er verdient? Viel mehr! Wenn er die Mehrkosten laufend durch neue Schulden decken muss, die immer mehr werden? Würdet ihr denken, das kann nicht gut gehen, der steuert auf einen Offenbahrungseid hin und der hat sie nicht mehr alle, so extrem über seine Verhältnisse zu leben? Ganz sicher würdet ihr so denken und ihm raten etwas sofort zu ändern. Genau so verhält sich aber die deutsche Bundesregierung, sie lebt völlig über ihre Verhältnisse, in dem die Steuereinnahmen bei weitem nicht das Staatsbudgets abdeckt und der Rest muss über die sogenannte „Neuverschuldung“ finanziert werden.

Noch nie haben die deutschen öffentlichen Haushalte ein so grosses Defizit gemacht wie jetzt. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes gab Deutschland im vergangenen Jahr die Rekordsumme von 105,9 Milliarden Euro mehr aus, als das Land eingenommen hat. Nie ist die Neuverschuldung höher gewesen. Das heisst, auf alle Bundesbürger umgerechnet, musste sich der Staat mit 1'300 Euro pro Person in nur einem Jahr mehr verschulden.

Die teure Bankenrettung und sinkende Steuereinnahmen haben das Staatsdefizit im Krisenjahr 2009 auf Rekordhöhe getrieben. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen einschliesslich ihrer Extrahaushalte gaben 105,5 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. „Dies ist das bislang höchste Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte“, sagte eine Statistikerin.

Während die Ausgaben der öffentlichen Haushalte um 6,7 Prozent auf 1126,6 Milliarden Euro stiegen, schrumpften die Einnahmen um 2,8 Prozent auf 1021,1 Milliarden Euro. Die Schere klafft immer weiter auseinander. Die aufgelaufene Gesamtverschuldung beläuft sich mittlerweile auf fast ZWEI Billionen Euro, für die Zinsen bezahlt werden müssen. Wenn das so weitergeht, werden die Steuereinnahmen zum Grossteil nur noch für die Zinszahlung verwendet.

Grösster Defizitsünder war der Bund: Sein Fehlbetrag machte mit 55,9 Milliarden Euro mehr als die Hälfte das Gesamtdefizits aus. Ein Grund dafür waren die hohen Kosten für die Bankenrettung. Bei den Ländern tat sich eine Finanzierungslücke von 27,8 Milliarden Euro auf, bei den Kommunen von 7,1 Milliarden Euro.

Die Sozialversicherung schrieb ebenfalls tiefrote Zahlen und meldete ein Minus von 14,7 Milliarden Euro. Dafür war vor allem die Bundesagentur für Arbeit verantwortlich, die die hohen Kosten für Kurzarbeit und steigende Arbeitslosigkeit tragen musste. Das „Wahlgeschenkt“ der alten Bundesregierung an die Unternehmen, damit sie die Arbeiter und Angestellten trotzt Mangel an Arbeit weiterbeschäftigen, kommt dem Staat teuer zu stehen.

Warum bekommen die Bankster so viel Geld nachgeschmissen und werden „gerettet“, für Fehlleistungen die sie selber durch ihre Gier verbrochen haben? Angeblich leben wir in einer Marktwirtschaft, wo Unternehmen die nicht lebensfähig sind sterben müssen. Diese Regel gilt aber nur für die KMUs. Die Grossen sind „too big to fail.“ Wir erleben die Nachteile beider Gesellschaftsformen, des Raubtierkapitalismus und der Planwirtschaft des Kommunismus. Die Verluste werden sozialisiert und die Gewinne privatisiert.

Und 2010 wird das Defizit noch viel mehr sein, denn neben dem Rückgang der Steuereinnahmen durch die weiter anhaltende Wirtschaftskrise, kommt jetzt die Rettung von Griechenland und den anderen PIGS-Ländern noch dazu. Vorher sind Banken pleite gegangen, die hunderte Milliarden an Steuergeldern bekamen, jetzt stehen ganze EU-Länder vor dem Bankrott. Und auch da soll/muss Deutschland helfen, Milliarden aus der Staatskasse nehmen, wo nichts mehr drin ist.

Genau wie man als Privatperson nicht über seine Verhältnisse leben kann, nicht mehr Geld ausgeben kann als man verdient und damit sich endlos immer mehr verschuldet, kann der Staat das auch nicht. Immer weniger „Investoren“ akzeptieren die Schuldscheine des Bundes, kaufen nicht mehr die Schulden auf. Und was dann? Hyperinflation durch Gelddrucken? Enteignung und Diebstahl aller Ersparnisse und Renten? Ist alles schon passiert, nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch in jüngster Zeit, wie in Zimbabwe oder Argentinien.

Es gibt keinerlei Perspektive oder Plan der Politiker dies umzudrehen, sie machen einfach weiter wie bisher, Schulden ohne Ende, schmeissen mit Geld rum das sie nicht haben. "Nach mir die Sintflut" ist das Motto. Und die Finanzkrise ist noch lange nicht ausgestanden, da schlummern tickende Zeitbomben in den Büchern der Banken, die viel grösser sind als was wir bisher gesehen haben. Der grosse Knall kommt bestimmt, die Frage ist nur noch wann.

Bald ist Game over und Tilt!

Was wir jetzt erleben ist ein Tanker der keinen Antrieb mehr hat. Durch die Grösse fährt er noch eine Weil weiter, aber auch er wird stehen bleiben oder sogar sinken, denn das Schiff hat ein grosses Loch, es kommt mehr Wasser rein als rausgepumpt werden kann. Sitzt ihr schon in den Rettungsbooten oder fragt ihr euch, es sieht doch alles gut aus, warum soll ich überhaupt eine Schwimmweste anziehen?

Irland stützt Banken mit 22 Milliarden Euro

Und die Finanzkrise geht in anderen EU-Ländern weiter. Die irische Regierung will den schwer angeschlagenen Finanzsektor des Landes mit weiteren knapp 22 Milliarden Euro stützen. Gleichzeitig schafft sie eine "Bad Bank" und nimmt ihren Banken faule Kredite ab. Noch mehr Verschuldung für den irischen Staat wegen den Banken, dabei ist das Land jetzt schon ein Pleitekandidat wie Griechenland.

insgesamt 24 Kommentare:

  1. Christian sagt:

    Es geht nicht nur dem Staat so, sondern ALLEN! Kredite haben die meisten in irgend einer Form laufen. Ich zum BEispiel hab lediglich einen Bildungskredit und Bafög. Andere sind aber bei Unternehmen verschuldet, was noch schlimmer ist.

    Auch Unternehmen haben durch den Fremdkapital-Posten Schulden in Form von Verbindlichkeiten. Wenn man schaut, dass früher "nur" 30% Eigenkapitalquote notwendig war, schaffen es viele (Mittelstand + Kleinunternehmen) heute nicht mal mehr auf diese.

    Das entspricht etwa auch dem Schuldenanteil bei Produkten. Wenn man ein Produkt erwirbt, sind im Preis ca. 25-30% Schuldenanteil enthalten, welche die Herstellerfirmen auf den sonst zu zahlenden Preis natürlich drauf schlagen müssen.

    Möchte an dieser Stelle auch mal hier noch einen Blog nennen, der egnauso gute Arbeit wie Freeman leistet - eher mit dem Schwerpunkt auf Finanzen und Wirtschaft.
    http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/

  1. Das plastische Beispiel von dir, müsste es JEDEM klar machen. Aber die Leute sehen es nicht klar bzw. einfach. Sie werden betäubt von künstlich erschaffenem Finanzgebrabbel, den keiner versteht.
    Würde man in einer klaren und ehrlichen Sprache diese Thematik äussern, dann wäre jetzt gleich schon ein Bankrun! ;-)
    Meiner Meinung nach gibt es sehr viele Infos, nicht nur hier bei den ehrlichen Medien im Internet, auch Bruchstücke im Shamestream. Oder KabaRETTisten(pispers,schramm,...) packen die Themen auch sehr deutlich an.
    ABER wenn die Schlafschafe gerne weiter schlummern wollen und sich vor der angeborenen Verantwortung drücken, sich umfassend zu informieren, dann sollen sie sich nicht wundern, wenn sie am ARSCH sind.
    Denn sie wurden und werden in diesem Informationskrieg VERarscht!

    Freeman mein Liebster, dank dir sitzen einige hier schon in den Rettungsbooten! Aus den Booten heraus versuchen wir noch heldenhaft so viele Leute wie möglich zu retten und mit Leuchtfeuern, wie du und andere ehrliche Journalisten (ganz aktuell dein wikileaks artikel), größere Rettungsschiffe ansteuern.
    Es ist Zeit diese verdammte Pyramide umzukippen!
    Ein krankes System wird nicht dadurch besser, dass
    man noch mehr Geld hineinpumpt!

  1. Akhen sagt:

    Für mich sieht es so aus als verhalte sich die Wirtschaft/Politik so wie ein sterbenskranker dem gesagt wurde er habe nur noch eine ganz bestimmte zeitspanne lang zu leben -dürfe dies aber niemanden mitteilen. Besagter Kranker wird sich dann riesige Kredite nehmen um noch mal richtig schön die Sause zu machen. Natürlich wird und kann er die Kredite nicht abbezahlen, aber er ist ja sorglos diesbezüglich weil er weiß was für ihn kommt,alle anderen aber (noch) nicht. Überlegt mal. Was,wenn die Regierungen etwas unvermeidliches wüssten das sie so sorglos handeln lässt? Nur ein Gedankengang...oder vielleicht mehr...;)

  1. Also Rekordverschuldung......klar waren die Schulden noch nie so hoch wie jetzt. Aber erinnern wir uns mal das war schon immer so eine Rekordverschuldung jagte die nächste.
    Früher gab es noch Finanzminister die zurückgetreten sind weil sie es nicht verantworten konnten was sie da angerichtet haben. Aber heute ist das ja auch alles viel einfacher geworden. Deutschland macht 300mio Euro Schulden und gibt das Geld aus kommt dann die Bank und sagt wir wollen unsere 300mio zurück sagt Deutschland kein Problem da rufen die bei einer anderen Bank an holen sich da 400 Euro und zahlen das Geld zurück. Wenn die Bank dann auch ihr Geld weiter will werden eben noch höhere Schulden gemacht um die alten zu „bezahlen“. Und so lange das so wunderbar funktioniert warum sollte Deutschland dann überhaupt auf die Idee kommen wirklich mal zu sparen??? Mal ehrlich man muss sich schon überwinden wenn ich weiß ich kann bei Bank X Schulden machen und die dann mit dem Geld von Bank Y zurück zahlen und das mein Leben lang dann müsse ich mich schon zwingen keine Schulden mehr zu machen. Was natürlich nicht heißt das ich das gut finde was Deutschland macht ich finde nur das es logisch ist weil die Leute die die Schulden machen also Minister XY die müssen das Geld ja auch nie zurück zahlen die sind ja nie haftbar für das was die anrichten. Sieht man schon im Bundestag die kommen mit ihren „Gehalt“ nicht mehr klar was machen die dann sparen??? bestimmt nicht die stimmen darüber ab und erhöhen ihr „Gehalt“ und weil das im kleinen so prima läuft kommen die auch nie auf die Idee das im großen jemals anders zu machen.

  1. Unknown sagt:

    Das erschreckende ist ja, dass viele Leute da gar nicht drüber bescheid wissen. Wenn man fragt, wieso unser Staat so hohe Schulden hat und warum er dauernd neue auf sich nimmt, denken sie, das sei normal.

    In den Nachrichten wird ja auch schon wieder munter berichtet, dass die Krise durchgestanden sei... und die Zuschauer und Leser, die sich keine Gedanken machen, fressen das natürlich.

  1. Anonym sagt:

    Soweit eine unabhängige Finanzberatung in Deutschland errechnet hat, belaufen sich die Gesamtschulden der BRD auf ca. 6,2 Billionen. (1)
    (1) http://brd-schwindel.com/tag/staatsverschuldung/

    Die staatliche Gesamtverschuldung der USA lag Ende 2008 bei 63 Billi-onen Dollar und ist weiter enorm gestiegen. (2)

    So wirtschaftet dieser Kapitalistenabschaum mit den Geldern ihrer Völker. Diese Brut wird nicht einmal der Teufel freudig in seine Hölle aufnehmen.

    (2) http://www.heise.de/tp/blogs/8/139637

  1. . sagt:

    Ohne Schulden wäre überhaupt kein (oder nur viel zu wenig) Geld vorhanden - in diesem System. Das Übel heißt "Gewinn" (= Geld abschöpfender Raub). Wann begreifen die Menschen endlich, dass das Leben ein "Spiel" ist, bei dem die Menschheit nur dann gewinnt, wenn NIEMAND verliert?

    Was man heutzutage als Erfolg bezeichnet, ist tatsächlich völliges menschliches Versagen! Dabei bin ich der Überzeugung, dass der Grund dafür nicht Bosheit, sondern eine abgrundtiefe Dummheit ist, und gegen DIE kämpfen ja - laut Schiller - Götter selbst vergebens...

  1. drdre sagt:

    völlig richtig. Ich und meine Mitreisenden haben das bei unserem Besuch im Finanzministerium schon angesprochen, aber die Antwort des Referenden war, er sei für die Politik nicht zuständig.
    Ich denke dass die Abgeordneten in Berlin, schon soweit weg von der Realität sind, dass diese nichts mehr schnallen.
    Also weiter wie bisher, augen zu und durch. Nach dieser Devise habe ich das
    Gefühl wird hier vorgegangen.

  1. Eckart sagt:

    90 % der Bevölkerung zahlen Zinsen, und zwar lebenslang. Nur der Rest schafft es sich mal frei von der Zahlung für Schuldzinsen hinzuwirtschaften.
    Man muß das System früh verstehen, wie eigentlich Geld funktioniert, und was das überhaupt ist.
    Da der Staat von Dummköpfen beherrscht wird, kann er auch nie ohne immer neuerliche Schulden sein, denn er gibt immer mehr Geld aus als er einnimmt, und eine eigene Wertschöpfung gelingt ihm nur in einem ganz kleinen Rahmen.
    Er führt Kriege, die nur was kosten aber nichts in die Kasse bringen. Er ist buchstäblich auf den Hund gekommen. Viele wissen gar nicht woher diese Redewendung stammt, nämlich war das der kleiner Geldkasten am Boden der großen Kriegsschatulle. Der Fürst war auf den Hund gekommen, wenn die Kriegskasse sich bis zum Hund geleert hatte. Danach war dann erstmal schluß mit Krieg, denn die Landsknechte machten es nicht ohne Geld.
    Heute macht man das anders. Da drückt man auf die Tasten, denn Geld braucht man heute noch nicht einmal mehr zu drucken.
    Schulden hin Schulden her, solange die Leute an die Zahlen da auf dem Konto glauben und denen vertrauen, wird konsumiert und auch "lustig" weiter Krieg geführt. Auch weil viele Leute glauben, dass man damit wertschöpfende Arbeitsplätze geschaffen hat und erhält.
    Alle schimpfen sie auf die Banken. Die sind aber auch nur Teil des Systems. Was passiert z.B. mit den eingespielten Zinsen?

  1. bernd sagt:

    Meine Güte, warum man es auch irgendwie nicht glauben kann........der erste Irak Krieg unter dem alten Drecksack Bush war 1991 (wenn ich mich recht erinnere) und damals, es war Feb.bekam ich und ein Kumpel voll die Panik (so nach dem Motto vielleicht werden wir jetzt auch eingezogen der 3.Weltkrieg beginnt etc.)

    Wir machten uns nach Frankreich auf, um uns was günstiges auf´m Land zu kaufen, was ich mit meiner Freundin auch tat, mein Kumpel dann aber doch nicht.

    Und seit 1994 Aug. leben wir jetzt permanent hier in Frankreich, doch noch nichts (zu mind. für uns) ist seit dem passiert und das sind jetzt mittlerweile 16 Jahre.

    Und ich denke mal, das viele, viele andere Menschen das ähnlich über die Jahrzehnte erlebt haben.

    Klar spitzt es sich jetzt täglich immer weiter zu, aber ob man an den großen Knall (in welcher Form auch immer) noch glauben soll/kann?=?

    Türlich haben wir uns Lebensmittel Reserven und diverses anderes zurück gelegt, aber ob z.b. die Lebensmittelproduktion demnächst zusammen bricht brechen könnte.......??? Oder Stromversorgung u.s.w. man kann es nicht glauben/sich vorstellen (ja schon, dann aber wieder nicht usw.) das schlimme ist dieses hinundher das stetige aufundab es zermürbt einem so, das man sich manchmal schon (nur damit endlich Ruhe herrscht) den großen Knall endlich herbei sehnt.

    Weil klar, sowie es jetzt ist (obwohl noch alles einigermaßen OK ist) kann es nicht weiter gehen, aber wo sind die glaubwürdigen/ehrlichen/zuverlässigen Menschen/Politiker/Bürgermeister/Groß/Klein/Frau/Mann die vernünftige Konzepte (die ja zu Hauf vorhanden sind) ehrlich und für die Menschen/Bürger umsetzen/durchboxen/einklagen????????????????????????????????????????????????????????

  1. Anonym sagt:

    drdr hat gesagt...
    "Also weiter wie bisher, augen zu und durch. Nach dieser Devise habe ich das Gefühl wird hier vorgegangen."

    Augen zu und durch ging früher. Jetzt steht vor den Augen-zu-und- durch-Leuten eine endlos dicke Wand aus aufgestauter Dummheit - und da geht das erste mal der Schädel kaputt.

  1. Off-Topic: Ich bin gerade über diesen Bericht in der Bild gestolpert: http://www.bild.de/BILD/politik/2010/03/31/iran-sanktionen-gegen-teheran-atomprogramm/wann-stoppt-die-welt-die-ahmadinedschad-raketen.html

    Die Bild hat sich ja schon öfters als williges Propagandaorgan hervorgetan, aber dieser Bericht setzt dem die Krone auf.

    Was die Schulden angeht... es handelt sich nur um Geld. Es gibt ja verschiedene Theorien dazu, was Geld überhaupt ist und keine scheint tatsächlich den Kern der Sache zu treffen. Die Definition des Tauschmittels ist kaum haltbar und Geld als Schuld anzusehen, gilt nur so lange, wie man sich in irgend einer Form daran gebunden fühlt. Ich fühle mich nicht an Schulden gebunden, welche die Regierungen angeblich in meinem Namen machen. Es sind nicht meine Regierungen, sie handeln nicht in meinem Auftrag und können demnach auch keine Schulden für mich machen. Soll das Spiel sich doch totlaufen. Geld ist ein schlechter Ersatz für wirkliche Religion - und dabei spreche ich nicht von dem kostitutionellen Unsinn, den die Kirchen verbreiten. Mit Geld verhält es sich, wie mit jeder anderen Illusion und Realität: Es hat nur Relevanz, solange man daran glaubt. Es wird dringend Zeit, aufzuwachen. Ein völliger Zusammenbruch der Geldwirtschaft ist auch eine Möglichkeit zur Veränderung im positiven Sinne. Leider befürchte ich, dass der Materialismus, Kapitalismus, Egoismus und Narzismus, wie ihn unsere Medien vermitteln, sich tief in die Seelen vieler Menschen gefressen hat. In der bestehenden Gesellschaft ist man, was man sich leisten kann. Man ist, was man trägt, fährt oder sonstwie zur Schau stellt. Nach dem tatsächlichen Selbst - damit wäre ich wieder bei der Religion - wird eher selten gefragt. Der Heilungsvorgang könnte somit sehr schmerzhaft werden. Der ganze Plunder, mit dem wir uns Dank der modernen Wirtschaft umgeben dürfen - ja sollen und müssen, hat unser Leben mit Sicherheit nicht erfüllter gemacht, ganz im Gegenteil: Man wird abgelenkt, verwirrt, gestresst und muss auch noch ständig befürchten, den "schönen" Besitz wieder zu verlieren. Die amerikanische Regierung weiss genau, wie man Menschen versklavt. Man zerstört ihre Kultur und gibt ihnen Dinge. Wer Freiheit will, muss seine Fesseln ablegen. Diese muss man allerdings zunächst als solche erkennen.

  1. kontrovers sagt:

    In Luxemburg ist's auch gelaufen...
    Staatsverschuldung pro Kopf:
    2007: 1.158€
    2008: 7.034€
    2009: 6.549€

    http://www.te.public.lu/dette_publique/moyen_long_terme/Dette-Habitant.pdf

    Neuverschuldung dieses Jahr: mind. 2Milliarden €

  1. dootschi sagt:

    Hallo Freemann,

    das mit dem Geld aus den leeren Kassen nehmen ist gut.
    Erinnert mich an Mengenlehre, in den 80er Jahren. Die Akademiker oder Politiker von heute haben das begriffen.
    Wenn 5 Gauner am Galgen baumeln und man nimmt 8 runter, dann müßen 3 wieder rauf, damit niemand dran hängt.

    GRÖHL

  1. M. Koch sagt:

    Mir kommen mal wieder die Erinnerungen.

    Unterricht/ Umschulung mit Einführung der Marktwirtschaft (in der DDR) durch bundesdt. Dozenten
    -Marketing: Thema Auto

    Handlungsanleitung (keine Erfindung von mir):mit dem Trabi zum Händler fahren, Trabi abstellen; Golf zur Probe fahren, mit dem Golf zum nächsten Händler, Golf abstellen, Audi Probefahren ...
    Ein Leben auf der Überholspur ... bis der Gegenverkehr kommt, dann wird`s eng !

    Aber ich denke mal solche Politiker wie Koch und Merkel, Rösler, Wolf und Westerwelle wissen zwar nicht was sie tun, aber sie wissen, was sie zu machen haben.

  1. anton sagt:

    Ich möchte euch auf 2 Bücher aufmerksam machen, die mir ein gewaltiges Licht in mir aufgehen ließen: " Die Kreatur von Jekyll Island , die US Notenbank FEDERAL RESERVE, das schreckliche Ungeheuer, das die internationale Hochfinanz je schuf " von G. Edward Griffin, worin er die Entstehung der FED beschreibt. Das 2. Buch heißt der " Dollar Chrash, was die Banker Ihnen nicht erzählen. Die schreckliche Wahrheit über die US-notenbank, unser Währungssystem und wie wir uns von ihm befreien können." von Ellen Hodgson Brown. Sie beschreibt darin die private monopolistsche Geldschöpfung und die
    Verleihung dieses Geldes gegen Zins an die Völker ( Staaten ), die zwangsläufig in deren Ruin und totale Enteignung führt. Auch die Lösungen aus dem Dilemma werden angef
    ührt. Ich empfehle jeden Erdenbürger beide Bücher zu lesen, besonders das zweie, denn es werden ihm Kronleuchter an Erkenntnissen aufgehen, so wie mir. Wenn wir nicht erkennen, wie das Geld die Welt regiert, werden wir alle zu Sklaven der Hochfinanz degradiert und möglicherweise Unnütze ausgelöscht. Der deutsche Titel ist unglücklich gewählt, denn der englische Titel " The Web of Dept" ( Das Schuldennetz ) trifft den Kern des Buches. Das Buchcover Zeigt die FED als Spinne und die Welt in deren Netz gefangen. Beide Bücher sind im Kopp Verlag erschienen. Wenn ihr auf der Homepage des Verlages das Icon " Informationen, die Ihnen die Augen öffnen " anklickst, könnt ihr Kommentare von Ellen Brown zur Finanzkrise lesen.

  1. Der 3. Weg sagt:

    Ein paar nützliche erfahrungen aus einem Entwicklungsland. Denn der grosse knall kommt besimmt. Aber keine sorge, er wird eine befreiung sein.

    Auf elekrizität kann man verzichten. Auf trinkwasser nicht! Gute beziehungen zu Landwirten durch regelmässigen einkauf ihrer produkte kann nichts schaden und ist auch gut für die gesundheit.

    Freundlichkeit und hilfsbereitschaft zu seinen nachbarn hat noch nie geschadet.
    Und so leid mir es tut, selbstschutz ist wichtig. Ohne 38er und eine moderne, mehrschüssige schrottflinte a la Schwarzenegger hätte man uns in unserem abgelegenen lebensmittelgeschäft schon längst überfallen. (Hier ist die wirtschftskriese schon seit zehn jahren am wüten). Die waffen sind übrigens legal mit waffenschein. Dieser selbstschutz sorgt auch dafür, daß die überfälle nicht überhandnehmen. In Deutschland habe ich mich immer unsicherer gefühlt. Dort ist ja waffenbesitz nicht erlaubt, deshalb ist das gute einvernehmen mit den nachbarn so wichtig. Besonders in kriesenzeiten. Eierdiebe gibt es ja überall. Wenn mir einer eine volle Rumflasche klaut kriegt er einen tritt in den hintern und er kann sich dann davontrollen.

  1. Der 3. Weg sagt:

    Übrigens hat hier jeder brave Bürger eine waffe im haus. Daß deswegen hier der wilde westen ausbricht oder jeder gleich umgelegt wird ist wieder so eine lüge die von der obrigkeit ausgestreut wird um die eigene bevölkerung wehrlos zu machen.

    Natürlich bin ich gegen gewalt. Aber nicht gegen verteidigung des lebens seiner familie und sich selbst. Die zeiten sind eben so.

    Statistisch passiert hier auch nicht mehr mit schusswaffen als in Deutschland.

  1. El. sagt:

    Auf dem Titanic

    Freeman: " Die Mehrheit wollten es nicht wahrhaben, schauten weg, haben sogar die Parteien welche den Lissabon-Vertrag ratifizierten bei der letzten Bundestagswahl im vergangenen Herbst wiedergewählt", jeder kann prüfen, wie viele der GG-Verbrecher wieder gewählt wurden, da sind sie fast alle wieder da. À propos "die Mehrheit", mal heißt sie "schweigende Mehrheit", mal "willige Helfer".

    Ich habe schon mal darauf hingewiesen, dass die Führer des mörderischen sowjetischen Regimes auch Kommissaren, wie die von €U waren. Die SU-Kommissare haben Millionen Gefangenen zum Tode verschliessen (z.B. Kolyma), wie viele Opfer werden die EU-Kommissare schaffen ?

    Die Planwirtschaft in dem System-BRD ist seit Jahrzehnten auf die Enteignung der Bürger orientiert, das sieht man besonders deutlich bei den Rentenkassen, die seit über 50 Jahren systematisch geplündert werden, somit verwundert nicht, dass "Es gibt keinerlei Perspektive oder Plan der Politiker dies umzudrehen". Der Staatsbankrott ist das Ziel, die wichtigeren Etappen auf dem Weg:

    1. Aufnahme der neuen Länder Spanien, Griechenland, Portugal und schliesslich die Osteuropa mit den Nestern der Wirtschftsbetrugs wie Zypern, jetzt soll sogar Island in €U integriert werden

    2. €-Einführung

    3. die Operation "Finanzkrise"
    .
    "Und die Finanzkrise geht in anderen EU-Ländern weiter."

    Das wurde auch minutiös vorbereitet, obwohl nach dem Verschuldungsranking, Quelle CIA , wäre Italien als erste zum Bankrott. Griechenland ist immer hing um 7% besser., dann Belgien, Frankreich, Ungarn und Deutschland und dazwischen sogar von allen behütet Israel.

    Warum also Griechenland und nicht Belusconi's Italien ? Man vermutet, dass die €U-Kommissare, oder besser gesagt ihre Strippenzieher, die Modelloperation auf Griechenland testen wollten, bevor man grössere Länder angreift. Wie beschreibt man die Methode:

    „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.

  1. El. sagt:

    Auf dem Titanic (Fortführung)


    Akhen : "verhalte sich die Wirtschaft/Politik so wie ein sterbenskranker dem gesagt wurde er habe nur noch eine ganz bestimmte zeitspanne lang zu leben", oder "Denken sie, sie können einfach zum nächsten Planeten gehen, wenn sie diesen zerstört haben?", siehe Chavez.

    @Eckart: "90 % der Bevölkerung zahlen Zinsen, und zwar lebenslang. Nur der Rest schafft es sich mal frei von der Zahlung für Schuldzinsen hinzuwirtschaften" vgl. die grichische Demokratie "90% der Bevölkerung versorgt die 10% Schmarotzen".

    Auf dem "Titanic" spielt die Musik.

  1. Matrix555 sagt:

    Die Realität nähert sich erschreckend den düsteren Visionen von John Brunner in " Schafe blicken auf "
    http://www.amazon.de/Schafe-blicken-auf-John-Brunner/dp/3453126645

    Auch das Werk von Ayn Rand aus den 50er Jahren: " Atlas shrugged" kann man fast als Blaupause der NWO bezeichnen.

    Diese Werke sind m.M.n besser geeignet die Zukunft zu apostrophieren als jede esoterische oder/und biblische Prophetie.

    1957 als Ayan Rand ihr Buch veröffentlichte, ahnte noch niemand, dass die Energiefrage zum Schlüssel für das politische und gesellschaftliche Leben werden wird. Auch von freier Energie wussten nur ganz wenige. Aber um genau diese Schlüssel dreht sich das Buch im Kern.

    Empfehlung: Lesen und Staunen.

  1. Selbstdenker sagt:

    Eine Rückzahlung der Schulden im klassischen Sinn ist in dem Pakt zwischen Hochfinanz und Volkszertreter zur Ausplünderung der arbeitenden Bevölkerung (weltweit, unabhängig von Himmelsrichtungen) auch nie vorgesehen - dann würde der Schwindel in der Tat auch viel eher auffliegen, zudem ja sämtliches umlaufendes "Geld" und "Schulden" identisch sind.

    Bei einer Rückzahlung (wohin eigentlich, richtig: In die Tintenfässer und Bäume aus denen das Geld gemacht wird) würde auch sämtliches "Geld" verschwinden.

    Dies (Rückzahlung) ist auch gar nicht nötig, führt ja schon der Zinseszinseffekt -also Gebühr auf aus Nichts erschaffenem Geld und auf die Gebühr wiederum Gebühr- rein mathematisch zum Vollbesitz sämtlichen physischen Vermögens sowie damit zur absoluten Entscheidungsmacht zugunsten der Elite.

    Dieser Zustand ist im übrigen schon längst erreicht, nunmehr geht es längst “nur” noch um Machterhalt.

    Über die tatsächliche Kraft von Falschgeldsystemen (welche ja anfangs immer soetwas wie ein Segen darstellen) werden wir uns alle noch wundern, besonders vor dem Hintergrund betrachtet, daß es dem System gelungen ist, der Mehrheit der Massen die unsichtbaren geistigen Fesseln anzulegen.

    Diese sind ungleich schwerer zu brechen als außen angebrachte physische Fesseln, da diese nur vom Individuum selbst und vor allem von innen heraus aus Überzeugung abgelegt werden können.

  1. Der 3. Weg sagt:

    Es wird nicht mehr lange dauern und gegenkräfte werden auch in den führenden etagen entstehen. Der kessel ist am dampfen. Und vielleicht kommt der umsturz sogar von den oberen schichten. Denn die schlafschafe werden so lange stillhalten wie ihr magen gefüllt ist.

  1. El. sagt:

    Falschgeld

    @Selbstdenker: "Über die tatsächliche Kraft von Falschgeldsystemen (welche ja anfangs immer soetwas wie ein Segen darstellen) werden wir uns alle noch wundern, besonders vor dem Hintergrund betrachtet, daß es dem System gelungen ist, der Mehrheit der Massen die unsichtbaren geistigen Fesseln anzulegen."

    1. du bist weiter als Wikipedia, sie haben Falschgeld gelöscht, weil der gesunde Menschenverstand bei der Wikipedia nicht gebraucht wird, die Wikipedia gehört auch dem medialen Mainstream

    2. die "Mehrheit der Massen" träumt nämlich, dass das kein Falschgeld ist, aber woher sollen sie das wissen, von der Wikipedia nicht, von den Medien nicht, da bleiben nur wenige Blogs oder Selbstdenken, aber nur wenige sind Selbstdenker.

    3. Das Falschgeldsystem können die Fälscher zu ihnen passendem Zeitpunkt zum Absturz bringen, vgl. die s.g. "Finanzkrise 2007/8".

    Signed El.