In den frühen Morgenstunden des 8. Januar startete der Iran Angriffe auf irakische Stützpunkte (Operation Märtyrer Suleimani), in denen US-Truppen untergebracht sind, als Vergeltung für die Ermordung von General Suleimani durch eine Killerdrohne in Bagdad am 3. Januar. Ballistische Kurzstreckenraketen (SRBM) der weiterentwickelten Typen Fateh-313 (Reichweite 500 km) und Qiam (Reichweite 800 km) wurden vom Westiran in Richtung der von den USA betriebenen Ain al-Asad-Basis im Irak gestartet.
Trump sagte, die US-Truppen hätten keine Verluste durch die iranischen Raketenangriffe erlitten, und die Stützpunkte hätten "nur minimale Schäden" zu verzeichnen. Auch das Pentagon leugnete jegliche Verluste durch den Angriff und nannte den Schaden nur als einfache "Zelte, einen Parkplatz und einen beschädigten Helikopter".
Jetzt hat CENTCOM gemeldet, amerikanische Soldaten sind doch durch den iranischen Raketenangriff verletzt worden und wurden in Spitäler ausserhalb des Irak gebracht. Damit hatte ich mit meinem Artikel vom 9. Januar "Wurden zahlreiche US-Soldaten verletzt?" teilweise recht und Trump und die US-Militärführung haben gelogen.
Wie Aufnahmen der Ain Al-Asad Militärbasis in Irbil zeigen, wurde der Komplex durch die iranischen Raketen erheblich beschädigt. Ausgebrannte und zerstörte Gebäude sowie tiefe Krater sind zu sehen. Ein harmloser und symbolischer Angriff der Iraner war das nicht, wie viele Medien auch aus der alternativen Szene gemeldet haben.
Captain Bill Urban, Sprecher des US Central Command (CENTCOM), bestätigte frühere Berichte, dass 11 US-Soldaten bei dem Angriff am 8. Januar verletzt wurden. Die Soldaten wurden wegen Gehirnerschütterung durch die Explosionen der einschlagenden Raketen behandelt - 8 wurden in das Landstuhl Regional Medical Centre in Deutschland und drei weitere in das Camp Arifjan in Kuwait transportiert.
"Eine Woche nach dem Angriff hatten einige Soldaten immer noch Traumata und litten unter den Folgen der Detonationen. Wir haben erst in den letzten 24 Stunden davon Wind bekommen", sagte der Sprecher als Ausrede über die anfänglich falsche Meldung, es hätte keine Verletzte gegeben. Ob die Zahl der verletzten Soldaten diesmal stimmt bezweifle ich. Es wird nur scheibchenweise das zugegeben, was man gerade muss.
Dänische Medien gaben unter Berufung auf einen dänischen Koalitionssoldaten zu, der zum Zeitpunkt des Angriffs auf dem Stützpunkt anwesend war, dass mehrere Hubschrauber zerstört und "in zwei Hälften geteilt" wurden.
Trump und das Pentagon haben versucht die Wirkung des iranischen Raketenangriffs herunter zu spielen, denn sonst müssten sie die Frage beantworten, wieso hat die Verteidigung der Basis, in der US-Soldaten untergebracht sind, total versagt und warum wurde keine einzige Rakete der Iraner abgeschossen?
Trump gibt doch ständig damit an und behauptet ganz arrogant, das US-Militär sei die beste und modernste Armee der Welt und unbezwingbar. Das haben die Römer auch gedacht, denn auf der letzten Münze die das weströmische Reich 476 AD herausgegeben hat bevor es unterging stand drauf, "Roma invicta" - Rom ist unbezwingbar!!!
Zum Zeitpunkt des Angriffs flog die US-Armee sieben Drohnen, einschliesslich der MQ-1C Gray Eagles, über den Irak, um Basen zu überwachen, in denen US-geführte Koalitionskräfte eingesetzt werden, meldete die Nachrichtenagentur AFP in einem Bericht.
Nach der Vorwarnung waren die meisten der 1'500 US-Soldaten auf der Basis für zwei Stunden in Bunkern versteckt, aber 14 Piloten waren in Containern geblieben, um die amerikanischen Drohnen aus der Ferne zu steuern und "wesentliche Einspeisungen von ihren Hochleistungskameras zu überwachen", so der Bericht.
Einer der Drohnenpiloten, der 26-jährige Stabsfeldwebel Costin Herwig, der eine Gray Eagle steuerte, sagte der AFP, dass er sein "Schicksal akzeptiert" hätte, nachdem Salven iranischer Raketen auf den Luftwaffenstützpunkt eingeschlagen sind, wobei die erste Rakete Staub in ihren Unterstand hinein geblasen hat.
"Wir dachten, wir wären im Grunde genommen erledigt", sagte er.
Die amerikanischen Streitkräfte sagten, dass die Salven der Raketen drei Stunden lang dauerten, in die Schlafräume direkt neben den Operationsräumen der Piloten einschlugen und Schäden an den Glasfaserleitungen verursachten, wodurch die Kommunikation mit den Drohnen unterbrochen wurde.
Die belagerten Soldaten auf dem Stützpunkt konnten die Drohnen nach dem Angriff nicht lokalisieren und wurden sowohl in der Luft als auch am Boden im Dunkeln gelassen, ohne zu wissen, ob eine ihrer Drohnen abgeschossen wurde, fügte er hinzu.
"Das ist eine ziemlich grosse Sache, weil sie so teuer sind und es gibt eine Menge Zeug auf ihnen (den Drohnen), weswegen wir nicht wollen, dass andere Leute sie haben oder der Feind sie bekommt", sagte Herwig.
Eine einzige Gray Eagle kostet etwa 7 Millionen Dollar, wie das Haushaltsbudget der Armee für 2019 zeigt.
Laut Berichte von der Ain al-Asad-Basis soll es insgesamt fast 40 Detonationen gegeben haben, was darauf hindeutet, dass es zahlreiche Sekundärexplosionen gab, Treibstoff und Munition, die in in die Luft flogen.
UPDATE - 21.01.2020: Vier Tage nach dieser Meldung über Verletzte, melden US-Militäroffizielle, es gab weitere Opfer des iranischen Raketenangriffs, die nach Deutschland zur medizinischen Behandlung ausgeflogen wurden. Die Anzahl wurde nicht angegeben, aber es sollen mindestens 34 sein. Die Wahrheit kommt immer mehr zum Vorschein und mein erster Bericht über Verletzte wird immer mehr bestätigt.
UPDATE - 29.01.2020: Jetzt sind fünfzig US-Militärangehörigen mit Gehirnerschütterungen und traumatische Hirnverletzungen diagnostiziert worden, so eine Erklärung des Pentagons vom vergangenen Dienstag. Das ist ein Anstieg um 16 gegenüber Ende letzter Woche, als das Pentagon sagte, dass 34 Fälle diagnostiziert worden seien.
UPDATE - 01.02.2020: Das Verteidigungsministerium teilte am Donnerstag mit, dass seit dem iranischen Raketenangriff auf zwei irakische Stützpunkte in diesem Monat bei 14 weiteren US-Dienstangehörigen traumatische Hirnverletzungen diagnostiziert wurden, so dass sich die Gesamtzahl auf 64 erhöht hat.
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PS: Nach der Notlandung einer Boeing 777 in Los Angeles wegen Triebwerksprobleme am Dienstag, wie ich hier berichtet habe, musste gestern Donnerstag wieder eine Boeing eine Notlandung in New York durchführen, auch wegen Triebwerksausfall. Es handelt sich um eine 757-224 der United Airlines Flug UA1871 von New York nach Los Angeles. Niemand kam zu Schaden.
Was mir bei der Durchsicht der Medienberichte über diese neueste Notlandung aufgefallen ist, mit keinem Wort wurde erwähnt, es handelt sich wieder um ein Flugzeug des Herstellers Boeing. Sieht so aus, wie wenn die US-Medien den Befehl bekommen haben, bei Problemen mit Maschinen, Boeing nicht mehr zu nennen, denn der Schaden für die US-Wirtschaft und damit für Trump ist bereits gross genug.
Trumps Lüge, es gab keine Verletzte, wird immer grösser!
Das sind sicher nicht alle Verletzten. Die lügen weiter.
AntwortenLöschen"Mysteriöser Tod von US-Soldaten auf Stützpunkt
AntwortenLöschenZwei Todesfälle beschäftigen derzeit die amerikanische Luftwaffe. Auf einem Stützpunkt in der Eifel wurden am vergangenen Donnerstag zwei tote Soldaten entdeckt."
Die Toten wurden wohl "umdisponiert" damit es keine Vorort gab.
Zu dem Boeing Desaster: ich habe selbst bei condor Technik in FRA gearbeitet, AOGs (aircraft on ground) durch technische Probleme war absoluter Standard und gab/gibt es so gut wie täglich. Die Maschinen (767 & 757 ) wurden nur äußerlich immer modernisiert, aber die Technik ist total anfällig. Ich würde mich auch niemals bei dieser Airline als Passagier freiwillig reinsetzen.
AntwortenLöschenMal gespannt wie weit die Regierung der USA geht um alles zu verharmlosen. Es gibt bei allem mal einen Punkt an dem die Wahrheit raus kommt. Und dies wird auch hier der Fall sein. Die Abwehrsysteme der USA versagen andauernd, dass es noch Länder gibt die diesen Müll kaufen ist einfach nur totale Dummheit oder Korruption.
AntwortenLöschenMuss kurz diese Information weiterleiten.
AntwortenLöschenDurch verwandte erfahren das der Flug PS752 kurz vorm Start die Gepäck Stücke geleert haben soll...und zwar alle.
4 passagieren sollen dann die Maschine verlassen haben..angeblich verwandte von rouhani.
Die Maschine startete mit einem Spion der Unterlagen dabei hatte die er and die Amerikaner reichen wollte.
Also ich kann mir auch vorstellen die Situation wird runter gespielt weil der Iran strategisch wichtig ist um den Irak anzugreifen. Ich würde sagen da hat Trump sich selber ans Bein gepinkelt ;)
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AntwortenLöschen@Prometheus interesant was du da schreibst. Etwas ähnliches habe ich auch gehört. Aber das ist natürlich kein Beweis.
Dem steht entgegen das wenn man weiss das ein Spion in der Maschine ist der garnicht erst einsteigen hätte können und es anderersetis ja auch kein problem wäre Die Maschine umdrehen zu lassen oder garnicht erst abheben lassen.
Aus dem Iran , kann ich mir vorstellen, gibt es öfters spione die abhauen und infos verkaufen wollen. Dafür jedesmal eine Maschine abzufeuern glaube ich nicht.
Die Reaktion des Westens vor allem Israel zeigt doch, dass im Hintergrund etwas nicht koscher ist!
AntwortenLöschenWäre es tatsächlich ein versehen, würde Israel und USA aus dem vollen schöpfen und die "Weltgemeinschaft" wieder einmal auf die Gefährlichkeit Irans für den Weltfrieden zu Aktionen animieren die in Wirklichkeit den Frieden gefährden.
Für mich gibt es zwei Optionen:
1. Es war kein Abschuss und es gibt im Hintergrund eine Vereinbarung in der der Iran entweder gezwungen ist, es "zuzugeben" oder der Iran über Druckmitytel verfügt, so dass die USA gezwungenermaßen das Abkommen einhalten muss.
2. Der Abschuss war aus irgendeinem Grund berechtigt.