Im neuesten sensationellen Bericht über den Mord an Khashoggi soll der saudiarabische Kronprinz Mohammed bin Salman (MbS) mit dem Journalisten Jamal Khashoggi telefoniert haben, kurz bevor er im saudischen Konsulat in Istanbul ermordet wurde. Die türkische regierungsnahe Tageszeitung Yeni Safak legte am Sonntag in einem Bericht die neuen angeblichen Details des Falles offen und widersprach den Behauptungen der saudischen Behörden, dass Prinz Mohammed an Khashoggis Ermordung nicht beteiligt gewesen sei.
"Khashoggi wurde vom saudischen Team im Konsulatsgebäude festgehalten. Dann kontaktierte Prinz Mohammed Khashoggi telefonisch und versuchte ihn davon zu überzeugen, nach Riad zurückzukehren", heisst es in dem Bericht.
"Khashoggi lehnte das Angebot von Prinz Mohammed aus Angst ab, dass man ihn verhaftet und töten würde, wenn er zurückkehrte. Das eingeflogene 15-köpfige Killerkommando tötete Khashoggi, nachdem das Gespräch beendet war", wurde hinzugefügt.
Offensichtlich gab Salman nach dem Gespräch den Befehl, Khashoggi gleich Vorort zu töten, da er sich weigerte nach Saudi-Arabien zu kommen.
Eine Lüge nach der anderen
Das saudische Regime hat von Anfang an nur Lügen über das Verschwinden von Jamal Khashoggi erzählt und die Weltöffentlichkeit getäuscht.
Die saudische Version der Ereignisse hat sich seit dem 2. Oktober ständig verändert. Von, "wir wissen nichts über seinen Verbleib, nachdem er das Konsulat lebend verlassen hat", bis, "Khashoggi wurde nach einer Schlägerei durch Übereifer versehentlich im Konsulat getötet."
Ich möchte daran erinnern, dass am 5. Oktober der Kronprinz MbS gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg erklärte, dass Khashoggi nicht im Konsulat sei und "wir bereit sind, die türkische Regierung zu begrüssen, um unsere Räumlichkeiten zu durchsuchen ".
Klar, denn seine Leiche wurde zerstückelt, die Teile aus dem Konsulat gebracht und die Spuren des Mordes beseitigt.
Dann 14 Tage später am vergangenen Samstag gab das Königreich bekannt, fünf hochrangige Minister im Umkreis von MbS wurden entlassen und 18 weitere Personen bei einer Untersuchung des Mordes festgenommen - ein Schritt, der weithin als Versuch betrachtet wird, die Rolle des Kronprinzen bei dem Mord zu vertuschen.
Und jetzt, der saudiarabische Aussenminister Adel al-Jubeir hat am Sonntag den Vertuschungsversuch zugegeben.
"Es wurde offensichtlich ein grosser Fehler gemacht und der Fehler wurde noch grösser, indem man versuchte alles zu vertuschen", sagte er und versprach, dass "die Verantwortlichen dafür bestraft werden".
Wichtiger noch, er sagte, dass Prinz Mohammed keine Kenntnis von den Ereignissen hatte, obwohl, wenn der neueste türkische Bericht über ein Telefongespräch bestätigt wird, es die grösste Lüge wäre.
Der Hammer ist ja, das saudische Regime sagt, es wisse immer noch nicht, wo sich die Leiche von Khashoggi befindet.
Trump beschützt Salman
In einem Interview mit der Washington Post sagte auch Präsident Trump, dass die saudische Erzählung von "Täuschung und Lügen" geprägt gewesen sei. Doch er verteidigte dabei Kronprinz Mohammed bin Salman als "starke Person" und sagte, es gäbe keine Beweis für seine Beteiligung an Khashoggis Tod.
Viele Mitglieder des Kongresses, auch aus seiner eigenen Partei, haben seine Bereitschaft in Frage gestellt, den Prinzen immer noch zu schützen und zu entlasten. Trump schaufelt damit sein eigenes Grab!
Warum macht er das, obwohl alles dafür spricht, MbS hat den Mord befohlen? Ist Trump so massiv bestochen worden? Mit einer Unschuldsvermutung hat es nichts zu tun.
Wer profitiert vom Mord?
Ich wurde von einigen Lesern gefragt, wer hat was davon, das Khashoggi ermordet wurde? Die Antwort darauf ist insofern interessant, dass es diesmal NICHT die üblichen Verdächtigen und Verbrecher sind.
Zunächst mal hat Erdogan die Saudis voll in einer Zange und er wird alles aus ihnen herauspressen. Deshalb das tröpfenchenweise Bekanntmachen der Details über den Mord. Erdogan weiss, er hat die Scheichs an den Eiern!
Erdogan träumt schon lange von einer Wiederbelebung des Osmanischen Reichs, das über einen grossen Teil der arabischen Welt herrschte. Der Möchtegern-Sultan Recep Tayyip Erdogan möchte diese historische Position für die Türkei wiedergewinnen.
Seine Hauptkonkurrenz darin sind die al-Sauds. Sie haben viel mehr Geld und sind strategisch auf Israel und die Vereinigten Staaten ausgerichtet, während die Türkei unter Erdogan mehr oder weniger isoliert ist, hat nur Katar an seiner Seite, das er symbolisch beschützt.
Das religiös-politische Element des Wettbewerbs wird auf der einen Seite von der Muslimbruderschaft, sogenannten "demokratischen" Islamisten, zu denen Erdogan gehört, und den wahhabitischen Absolutisten, den Steinzeit-Islamisten auf der anderen Seite, repräsentiert.
Ob MbS seine Haut retten und den Thron seines Vaters besteigen kann, hängt davon ab, wie bestechlich und korrupt die Regime in den USA und der EU sind, wie viele der üblichen Empfänger saudischer Petrodollars bereit sind, gegen Cash MbS die Absolution für seine Verbrechen zu geben.
Haufenweise Geld verteilen heilt alle Wunden, ist das Motto der Saudis bisher gewesen, und der Westen hat deshalb alle saudischen Verbrechen ignoriert und immer weggeschaut.
Diese Praxis hat das saudische Königshaus und besonders MbS im arroganten Glauben gelassen, dass sie und er mit allem durchkommen können. Ob die Verteilung von Bargeld weiterhin die gleiche gesundheitsfördernde Wirkung haben wird, die es immer in der Vergangenheit hatte, bleibt abzuwarten.
Bei Trump scheint es jedenfalls bis jetzt zu funktionieren.
Obwohl, wie sagte ein PR-Profi? Egal wie teuer der PR-Lippenstift ist, den die Spinmeister auf dieses Schwein auftragen, das macht es nicht küssbar. Es ist immer noch ein Schwein!
Diese völlige Arroganz hat MbS wieder demonstriert, denn das Wall Street Journal (WJS) berichtet, dass Salman am 10. Oktober mit Präsidentenberater und Donald Trumps Schwiegersohn Jared Kushner telefoniert hätte, acht Tage nachdem Jamal Khashoggi vermisst wurde.
Warum die Empörung, fragte der Prinz auf Englisch, laut den Leuten, die über das Gespräch informiert wurden, sagte das WSJ.
Warum die Empörung, ist insofern eine gute Frage, denn der heuchlerische Westen regt sich NICHT drüber auf, dass zahlreiche Journalisten, die über den Protest in Gaza in den letzten Monaten am Ort berichtet haben, von israelischen Scharfschützen angeschossen oder getötet wurden, obwohl sie sich deutlich sichtbar mit "PRESS" identifiziert hatten.
Wenn Israel Morde begeht, werden diese als "Recht auf Selbstverteidigung" schöngeredet und begründet. Die Ermordung von Khashoggi ist aus MbS Sicht auch nur Selbstverteidigung!
Wie gesagt, interessant ist, wer diesmal vom Khashoggis Tod und die Schlinge um den Hals von MbS profitiert:
- Der Iran, denn durch die Schwächung des saudischen Regimes fällt das Streben nach einem Regimewechsel in Teheran zusammen. Beruht doch dieser geplante Sturz auf den zwei israelischen und saudischen Pfeilern, und letzterer ist derzeit am bröckeln.
- Jemen, denn Prinz Salman ist die treibende Kraft hinter dem Krieg und jetzt ist auch sein engster Berater, Kriegsführer, stellvertretender Geheimdienstchef Saudi-Arabiens, Generalmajor Ahmed Al-Asiri, am Freitag entlassen worden. Ausserdem bekommen durch den Mord jetzt die Kongressabgeordneten Aufwind, wie Senator Rand Paul, der einen Gesetzentwurf eingereicht hat, um die Unterstützung des saudischen Krieges gegen Jemen zu kürzen.
- Katar, nach der Invasionskrise im vergangenen Jahr gibt es in Doha zweifellos grosse Schadenfreude und es knallen die Sektkorken, denn sie freuen sich über das Debakel, das MbS angerichtet hat. Eine Quelle in der Nähe der regierenden Al-Thani-Familie erzählt: "Die Katarer sind sprachlos über die saudische Inkompetenz!"
- Syrien und der Libanon, denn die Saudis werden jetzt weniger Einfluss auf den Krieg gegen diese schiitisch geprägten Länder haben. Das trifft auch auf den Irak zu.
- Die Feinde Trumps, denn seine Verteidigung dieses Mörders und seine klare Parteinahme für ihn, werden die Demokraten gegen ihn verwenden, speziell wenn sie die Zwischenwahlen gewinnen. Wie wenn er nicht schon genug wunde Punkte hätte für einen Amtsenthebung.
Und wer sind die Verlierer?
Unter den Verlierern muss man Israel und besonders den Kriegsverbrecher Bibi Netanjahu zählen. MbS mit seinem erfundenen Image als Reformer, war der sunnitische "Bart", den er brauchte, um die USA dazu zu bringen, eine "arabische NATO" für den Nahen- und Mittleren Osten zu bilden, gegen die Schiiten im Iran, Syrien und Libanon. Israel sucht ja immer einen "Dummen", der für sie die Kriege führt und für sie stirbt, und die Saudis sind die designierten "nützlichen Idioten"... neben den "US Boys and Girls".
Und der grösste Verlierer ist Saudi-Arabien selber, denn egal ob MbS überlebt oder entfernt wird, das Image des verbrecherischten Terrorstaates hat einen riesen Schaden erlitten. Jeder Mensch sieht jetzt, das saudische Regime ist nur eine Bande von kriminellen und skrupellosen Gangstern mit viel Öl, die aus einer ausgedehnten Kleptokratie von Inzuchtparasiten besteht. Solange die Königsfamilie herrscht, wird es keine echten Reformen geben, da es ihre eigene Entfernung und eigenen Niedergang bedeuten würde.
Die Rüstungsindustrie ist auch ein Verlierer, denn auf einmal haben die bisherigen grossen Lieferanten, Kanada, Frankreich, England und Deutschland, Bedenken geäussert und die Absicht, die Waffenlieferungen auf "Pause" zu stellen. Mal schauen, wie lange das anhält.
Geschichtlich gesehen, hat es bisher drei saudische Staaten gegeben, wovon zwei zerstört wurden.
Der erste saudische Staat, das Emirat Diriyah, ging nach dem osmanischen-saudischen Krieg 1818 mit dem Tod des Chefs des Hauses von al-Saud, Abdullah bin Saud, zugrunde - tatsächlich und buchstäblich, in dem sein Kopf an einem Tor in Konstantinopel von Erdogans osmanischem Vorgänger, Sultan Mahmud II, aufgehängt wurde.
Der zweite saudische Staat, das Emirat Nejd, ging 1891 nieder. Die zweite saudische Periode war von weniger territorialer Expansion und weniger religiösem Eifer geprägt, obwohl die saudischen Führer weiterhin Imam genannt wurden und immer noch wahhabistische Religionsgelehrte beschäftigten. Turki bin Abdullah bin Muhammads Rückeroberung Riads von den ägyptischen Truppen 1824 gilt allgemein als Beginn des Zweiten saudischen Staates. Heftige interne Konflikte innerhalb des Hauses Saud führten schliesslich zum Untergang der Dynastie in der Schlacht von Mulayda im Jahr 1891 zwischen den Truppen, die dem letzten saudischen Imam, Abdul Rahman ibn Faisal ibn Turki, und der Rashidi-Dynastie von Ha'il ergeben waren.
Ja, der Islam bedeutet Frieden! Die unterschiedlichen religiösen Ausrichtungen bekämpfen sich selber am meisten, denn es geht wie immer um Macht, Geld und Einfluss.
Es ist längst Zeit, dass diese dritte und gegenwärtige Monstrosität, von den Briten während dem I. Weltkrieg erschaffen, ihre Vorgänger auf dem Trümmerhaufen der Geschichte folgt.
Das Saudi in Saudi-Arabien muss weg!
Kapitalflucht aus Saudi-Arabien
Es gibt Anzeichen dafür, dass Saudi-Arabien bereits einen hohen Preis für die Ermordung von Khashoggi was den Aktienmarkt betrifft zahlt.
Die saudischen Börsen-Daten am Sonntag zeigten, dass Ausländer in der Woche zum 18. Oktober 5 Milliarden Rial (1 Milliarde Euro) an Aktien verkauften. Die Börse stürzte um 4 Prozent ab.
Dies wird als einer der grössten Ausverkäufe angesehen, seit der saudische Markt Mitte 2015 für ausländische Direktkäufe geöffnet wurde.
Trump hat doch offen gesagt warum er an die Unschuld von MbS glaubt es geht um Rüstungs Aufträge im Wert von 100 Milliarden Dollar die er auf gar keinen Fall verlieren will
AntwortenLöschenPharisäer, heuchlerische und selbstgerechten Kreaturen mit Doppelmoral...
AntwortenLöschenhttps://www.n-tv.de/politik/Koenig-Salman-kondoliert-Khashoggis-Sohn-article20681721.html
Präsidenten, Kanzler, Prinzen und Könige wie Königinnen bzw. Auserwählte und andere rassistische Kreaturen sollten in einer aufgeschlossenen und freien Gesellschaft keine Rolle mehr spielen. Wie kann dieser englischen Königin(für mich weniger wert wie ein Köchin oder angestellte Putze)Ländereien und Grundstücke gehören für welche genau diese Göre oder ihr deutschstämmiger hochverräterischer Clan nie einen Finger krumm gemacht hat. Auch diese Vögel sind nur Gast, der eine verhasst und der andere willkommen. Wir brauchen ein weltweites Finanzrecht(System) und Bodenrecht(System) ohne Rothschild und Co, ohne Verbrecher und Anhang. Keiner hat das Recht ein Stück dieser von Gott uns allen geschenkten Erde sein Eigentum zu nennen. Nutzen ja, aber immer im Auge den Nutzen aller. Pachten zum Wohle aller heißt die Lösung, Erwerb oder Bodeneigentum zum Zwecke der Spekulation wie das heute üblich ist muss verbannt werden !! Wieder am Thema vorbei, aber eben ein Muss !!
AntwortenLöschenDanke für die vielen Hinweise und Hintergrundsdaten!
AntwortenLöschenZur Erinnerung: die Saudis hatten den libanesischen Staatschef gezwungen, abzudanken. Sie mussten auch die geflohenen Palästinenser, die seit Jahrzehnten in Lagern verrotten, als Bürger "akzeptieren", das heisst die sollen/können nicht in ihre Heimat "Israel" zurück. Wer in Saudi Arabien für die palästinensischen Brüder protestiert, kommt in Haft. Was sagt uns das?
Und Kashoggi wusste Bescheid über ALLE; er kannte seit Jahrzehnten das Königshaus, er war auch mit Trump/Kushner befreundet. Er hätte auch interessante Aussagen über den Inside-Job 9/11 machen können. Vielleicht hätte er ja auch spannende Einzelheiten über Trump veröffentlichen können?
Da brat mir einer einen Schwan: USA wusste bestimmt Bescheid, auch die Türkei -- nur der Kashoggi nicht.
Kashoggi gehört aber eher zum Clinton Lager wie zum Trump. Der Tod von Kashoggi ist gut für Trump und seinen Kampf gegen den Deep State. Denn durch den Tod wird S-A geschwächt. Und S-A und Israel sind Verbündete und auch im Depp State mit drin. Ich sehe den Tod eher als Pluspunkt für Trump an. Da S-A so dumm war Kashoggi umzubringen, haben die sich selbst ans Bein gepisst. Wie kam überhaupt Kashoggi auf die Idee ins Konsulat zu gehen. Selbst das ist doch schon eine Gefahr. Dieser Punkt sollte besser durchleuchtet werden. Dann erkennt man die wahren Täter. Der Fisch wurde ins Haigebiet getrieben. Der Hai hat nur zugebissen.
Löschen«Ja, der Islam bedeutet Frieden! Die unterschiedlichen religiösen Ausrichtungen bekämpfen sich selber am meisten, denn es geht wie immer um Macht, Geld und Einfluss.»
AntwortenLöschenKeine Religion bzw. kein Glaube der einen universalistischen absolutistischen Anspruch erhebt kann wirklich «Frieden» bedeuten. Besonders nicht, wenn er auf einen rigorosen Monotheismus aufbaut. Dennoch ist es nicht der Islam, sondern wie treffend beschrieben die unterschiedlichen Ausrichtungen (ich würde sagen die verschiedenen Sekten und pharisäischen Sektierern) die vor allem für Unfrieden sorgen ganz im Sinne der Kabale die dank diesem Teile und Herrsche-Spiel die Kontrolle auf die Menschen ausweiten kann.
Es ist wirklich gut das der satanische Wahhabismus fürs erste ans Bein gekesselt scheint. So hat der Iran wenigstens eine kurze Schonzeit in der er sich auf die nächsten Aktionen seitens Angloamerika/Israel vorbereiten kann.