Niemand will diese Dinger mehr an Bord haben...........................
Brand wegen Elektro-Auto auf Mega-Frachter
In der Nacht auf Mittwoch ging bei der niederländischen Küstenwache die Meldung ein, dass an Bord des Schiffes Fremantle Highway ein Feuer ausgebrochen sei. Rettungskräfte sind seither unermüdlich im Einsatz, um das Feuer zu löschen und ein Sinken des Schiffes zu verhindern. Doch dies sei keine einfache Aufgabe, wie Lea Versteeg, Sprecherin der Niederländischen Küstenwache, erklärt: «Der Brand ist noch nicht gelöscht. Es ist auch schwierig, einen Brand auf See in den Griff zu bekommen. Vor allem, wenn Fahrzeuge und Elektroautos an Bord sind».
Schiff hat Schlagseite
Das Schiff hat 2857 Autos an Bord, von denen 25 Elektroautos sind. Diese sind im Brandfall besonders schwierig zu löschen, da das Wasser nur schwer ins Batteriegehäuse vordringt. Aktuell treibt der Frachter rund 27 Kilometer nördlich der niederländischen Insel Ameland. Wie die Küstenwache auf Twitter bekannt gibt, verfügt das Bergungsschiff Hunter über eine «Notverbindung zum Schiff und hält es so in kontrollierter Position.» Bereits um 9 Uhr morgens gab die Küstenwache aber bekannt, dass das Schiff Schlagseite habe.
Brand fordert ein Todesopfer
Die Küstenwoche teilte am Dienstag mit, dass bei dem Brand ein Mensch ums Leben kam. Die übrigen 22 Mitglieder der Besatzung konnten gerettet werden, einige seien verletzt worden. Im Versuch, sich vor den Flammen zu retten, seien sieben Besatzungsmitglieder sogar von Bord gesprungen. Der grösste Teil wurde nach Angaben der Küstenwache aber mit Helikoptern von Bord geholt. Wie «Bild» berichtet, wurden 16 Besatzungsmitglieder anschliessend mit Atemproblemen in Krankenhäuser gebracht. Von ihnen schwebe keiner in Lebensgefahr.
Die «Fremantle Highway» war unterwegs aus Bremerhaven (D) nach Port Said in Ägypten. Nach ersten Erkenntnissen der Küstenwache soll das Feuer in der Nacht in einem elektrischen Auto entstanden sein und habe sich danach schnell ausgebreitet. Die Besatzung versuchte den Angaben der Küstenwache zufolge zunächst selbst, das Feuer zu löschen.
«Könnte eine Umweltkatastrophe bedeuten»
Umweltorganisationen sorgen sich um das fragile Ökosystem. «Das könnte eine Umweltkatastrophe für die Nordsee und das Wattenmeer bedeuten», sagte ein Sprecher der Stiftung De Noordzee am Mittwoch der niederländischen Nachrichtenagentur ANP. Die Sorge ist, dass Treibstoff und die Ladung ins Meer und auf den Meeresboden gelangen könnten.
Auch der Bürgermeister von Ameland, Leo Pieter Stoel, ist besorgt. Der Müll könnte das Wattenmeer und die Küste der Inseln verseuchen. Rettungskräfte versuchen inzwischen alles, um den Frachter zu stabilisieren und das Feuer zu löschen. (neo/mrs/jl/SDA)
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