Samstag, 6. Mai 2017

Russland setzt Sicherheitszonen in Syrien durch

Die von Russland vorgeschlagenen Sicherheitszonen für Syrien sind um 21:00 Uhr GMT am 5. Mai in Kraft getreten. Sinn dieser Zonen, in denen keine Kämpfe zwischen der syrischen Regierung und der "Opposition" stattfinden dürfen, ist die Zivilbevölkerung zu schützen. Es handelt sich um eine vorübergehende Massnahme, die für die nächsten sechs Monate durchgesetzt wird, mit der Möglichkeit den Zeitraum um weitere sechs Monate zu verlängern. Die Garantie für die Einhaltung des Waffenstillstandes in den Sicherheitszonen geben die drei Länder, Russland, Iran und Türkei, die sich in Astana, der Hauptstadt von Kasachstan, darauf geeinigt haben.


VIER Sicherheitszonen sind in Syrien eingerichtet worden. In den Provinzen Idlib, Homs, Quneitra und Daara. Die drei Garantie-Länder haben sich darauf geeinigt, Landkarten zu erstellen, welche den genauen Verlauf der Sicherheitszonen ausweisen. Es werden dann Pufferzonen, Kontrollpunkte und Beobachtungsstellen von Russland, Iran und Türkei errichtet.

Die syrische Armee und die bewaffnete Opposition werden daran gehindert, sich gegenseitig zu bekämpfen. Ausserdem sind Luftangriffe verboten, auch die der von den USA geführten sogenannten Anti-ISIS-Koalition. Die russische Luftwaffe hat bereits die Luftangriffe seit dem 1. Mai eingestellt.

Es geht auch darum, die Gebiete, die von den sogenannten "moderaten Rebellen" kontrolliert werden, von den Terroristen des Islamischen Staat besetzten Territorium zu trennen. Wichtig ist dabei, die Bekämpfung der ISIS wird damit NICHT eingestellt. Im Gegenteil, dadurch werden Kräfte frei, um die Kopfabschneider besser zu bekämpfen.

Laut russischen Informationen befinden sich insgesamt 45'000 Kämpfer in den vier Sicherheitszonen, davon die meisten in Idlib (14'500) in der Nähe der türkischen Grenze und in Daara gegenüber Jordanien (15'000).

Die Einrichtung der Sicherheitszonen erfolgt mit Zustimmung von Damaskus, obwohl es dort Zweifel gibt, die "Opposition" wird sich daran halten. Denn die Vertreter der sogenannten "moderaten Rebellen" verliessen die Zeremonie der Unterzeichnung mit der Aussage, sie akzeptieren den Iran nicht als Garantie-Staat.

Die Vereinten Nationen haben die Errichtung der Sicherheitszonen begrüsst. UN-Generalsekretär Antonio Guterres drückte seine Hoffnung aus, damit wird das Leben der Bevölkerung verbessert, und der Sonderbeauftragte der UN für Syrien, Staffan de Mistura, sagte, es wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

Von den Marionetten der amerikanischen Besatzungszone (Europa) hört man praktisch nichts dazu. Die haben ja auch nichts zu sagen.

Präsident Putin geht nach seinem Telefongespräch mit Trump vom Mittwoch davon aus, das US-Regime unterstützt die Idee der Sicherheitszonen in Syrien. Das US-Aussenministerium sagte, es begrüsse die Bemühungen der Türkei und Russland, diese Vereinbarung eingegangen zu sein, unter Beteiligung der syrischen Opposition. Es hat aber Bedenken über die Teilnahme des Iran an der Initiative.

Wir sehen, wer wirklich Frieden in Syrien will und auch was dafür tut, und wer nur Benzin ins Feuer giesst, nämlich alle nicht erwähnten Nachbarn von Syrien, wie Israel, Jordanien und Saudi-Arabien, welche die Terroristen der ISIS unterstützen.

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Veranstaltungshinweis: Am Sonntag ab 20:00 Uhr, Wahltag in Frankreich, werde ich zusammen mit Wjatscheslaw Seewald das Resultat kommentieren und je nach Sieger die Konsequenzen für Europa diskutieren.

Wer an dieser Live-Veranstaltung teilnehmen und online Fragen stellen will, kann sich gerne hier dafür anmelden.

6 Kommentare:

  1. Was können wir uns verdammt noch mal glücklich schätzen einen Putin zu haben! Und einen Freeman 😉
    Zugegebener Massen werden mir die von unseren Verräterstaaten und Verbrechern, Dückern und Lügenpack durchgeführten Freiheitseinschränkungen immer bewusster! Lösungsansätze gäbe es Einige, nur scheint die dafür nötige kritische Masse noch nicht erreicht.
    Auf jeden Fall gebe ich die Hoffnung noch nicht auf. Sieg den Freidenkern und Freiheitsliebenden

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  2. Die Aufgaben, die ISIS Erledigen musste, die Ethnische Säuberung und Selektierung, haben sie Erledigt, jetzt sie für die Herren“menschen“ Dynastien verzichtbar, nicht Vorzeigbar , darum sind sie nun zur Vernichtung Ausgeschrieben, um die Eroberten Gebiete von Syrien, auf Dauer zu halten, sind die moderaten Kopfabschneider besser geeignet, denn sie sind schon Teil, der Nachkriegs Aufteilung Verhandlungen, in Astana und in Genf. Sie sollen jetzt, soviel Land, in Beschlag nehmen, wie möglich. Das machen sie wohl auch sehr Erfolgreich, während die Syrischen Heimatverteidiger, von Hügel zu Hügel und von Dorf zu Dorf schleichen dürfen, stürmen die moderaten Kopfabschneider, mit Riesenschritten, Richtung Euphrat und Deir ez Zor.

    Aber leider ist jetzt Fakt, das die Höllenkreaturen, der Herren“menschen“ Dynastien, nun Sicher und Geborgen, in Schutzzonen, neu Bewaffnet werden, mit reichlich Drogen versorgt und mit Dollar Zugeschissen werden können, denn alle Schutzzonen, liegen praktischerweise, an den Grenzen der Länder, Irak, Jordanien, Israel, Libanon, Türkei, von wo ihr Nachschub Rollt. Die normalen Syrer und die Syrischen Heimatverteidiger, hingegen sind NICHT Schützenswert. Die nächsten Vernichtungsflüge der Israelischen Air Forces und der US Air Forces, gegen die Heimatverteidiger, werden folgen.

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  3. Iran als Garantiestaat ist sicher besser als die
    Wendehälse der Türkei. Vor allem neutraler.

    Die Russen haben sich sicher was dabei gedacht
    dass die Döner schneider mit im Boot sind, denn
    der Feind meines feindes ist diesmal nicht mein
    Freund. Aber ein nützliches Instrument dass sich
    so besser kontrollieren lässt.

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  4. mal was unwichtiges...was ist den aus den "Christian Emde" geworden. Der deutsche der zum IS übergetreten ist und von Jürgen Todenhöfer interviewt wurde. Die hielten sich ja in Rakka auf.

    Ich hoffe das Syrien so bald wie möglich frei ist. Aus meiner laien sicht ist da kein Ende mehr absehebar. Ungeheuerlich wie die USA und Saudiarabien + Friends wie Israeil dieses LAnd in schutt und asche gelegt haben und weiterhin kein Ende in sicht ist.

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