Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak hat ein Verteidigungs- abkommen mit dem griechischen Teil Zyperns unterschrieben, als Gegenmassnahme zu der angeblichen türkischen Bedrohung gegen eine gemeinsame Ausbeutung der Gasfelder im östlichen Mittelmeer. Israel hat bereits die militärische Zusammenarbeit mit Griechenland verstärkt und beide Länder haben schon mehrmals gemeinsame Manöver abgehalten. Um den Luftraum und das Seegebiet um Südzypern überwachen zu können, will Israel auf der Insel Militärflugzeuge stationieren.
Die "Andreas Papandreou" Luftwaffenbasis in Südzypern:
Zur Erläuterung, die zyprische Insel ist seit 1974 zweigeteilt, im Süden die Republik Zypern (griechischer Teil) als EU-Mitglied und im Norden die Türkische Republik Nordzypern, die aber nur von der Türkei als Staat anerkannt wird. Bis 1960 war Zypern britisch und als Relikt ist der Linksverkehr und sind zwei britische Militärbasen Akrotiri und Dekelia verblieben, die als Exklaven zu Grossbritannien gehören.
Die Republik Zypern und Israel haben gemeinsame Interessen, um das Erdgasvorkommen im Meer zu erforschen und anzuzapfen, was beiden Volkswirtschaften zu Gute kommen würde, wie sie sagen. Aber die benachbarten Länder wollen auch ein Wörtchen mitreden und von den Ressourcen profitieren.
So hat der Libanon sich schon mehrmals beschwert, Israel würde in ihre Territorialzone eindringen, um ihnen das Gas streitig zu machen. Die Hezbollah hat schon verkündet, sie würden niemals Israel "die Plünderung" des libanesischen Volksvermögens erlauben.
Auf der anderen Seite hat die israelische Regierung versprochen, sie wird mit militärischen Mitteln ihren neuentdeckten Energiereichtum verteidigen. Ein zukünftiger Konflikt scheint vorprogrammiert.
Israel und die Republik Zypern planen den Gasexport gemeinsam durch eine Unterwasserpipeline von Israel über die Insel Zypern nach Griechenland in die Europäische Union zu liefern. Dieses Vorhaben hat die Türkei nicht gerade erfreut. Deswegen hat Israel mit Griechenland und dem griechischen Teil Zyperns die militärische Zusammenarbeit verstärkt, um diesen zukünftigen Gasexport zu schützen, der Milliarden an Einnahmen verspricht.
Der griechische Verteidigungsminister, Dimitris Avramopoulos, hat wohl betont, die neue Allianz "sei gegen niemanden gerichtet", aber die Türkei sieht sich einem turbulenten Wandel im ganzen Nahen Osten ausgesetzt und jetzt auch noch vor ihrer eigenen Haustür.
Der südzyprische Verteidigungsminister, Demetris Eliades, hat Israel besucht und am 9. Januar die Militärkooperation unterschrieben. Da die Republik Zypern keine eigene Marine oder Luftwaffe hat, will es Israel als Abschreckung gegenüber der Türkei einsetzen. Israel hat die Erlaubnis bekommen, im südzyprischen Luftraum und in den Gewässern zu operieren.
Israel will deshalb auch die ehemalige griechische Luftwaffenbasis "Andreas Papandreou" in Paphos im Südwesten der Insel benutzen und dort Militärflugzeuge stationieren. Wenn die Südzyprische Regierung das erlaubt, wäre es die zweite Basis ausserhalb Israels. Die erste ist eine Marinebasis auf zwei Inseln in Eritrea im Roten Meer, Dahlak und Fatma, wo auch der Atommüll des israelischen Nuklearprogramms entsorgt wird.
Die Stationierung von Flugzeugen und der Plan das Erdgas auszubeuten, hat Ankara völlig aufgebracht. Die Türkei ist der Meinung, wegen der geteilten Insel in den türkischen Norden und griechischen Süden, darf Nikosia nicht unilateral eine Ausbeutung durchführen, sondern nur gemeinsam unternehmen. Ankara hat seine eigene Erkundung in den Gewässern zwischen Antalya und Nord-Zypern begonnen und Marineeinheiten und eine Staffel F-16 Kampfjets im Nordteil der Insel 2011 stationiert.
Ein Gasfund der angezapft werden kann, wäre sehr wichtig für die Türkei, die bisher stark von Energieimporten abhängig ist. 2011 wurden 50 Milliarden Dollar für die Einfuhr von Öl und Gas ausgegeben, was zwei Drittel des Handelsdefizit ausmacht.
Laut U.S. Geological Survey (USGS) oder amtlicher Kartografiebehörde, werden im östlichen Mittelmeerraum, im sogenannten Levantine-Basin, 3'500 Kubikkilometer Erdgas und 1,7 Millionen Fass Öl vermutet. Das Gebiet erstreckt sich vor der Küste Ägyptens, des Gaza-Streifens, über Israel und Libanon bis nach Zypern und alle wollen einen Stück vom Kuchen haben.
Auch Griechenland hat angekündigt, demnächst mit der Öl- und Gasbohrung anzufangen. Das am meiste versprechende Gebiet liegt südlich von Kreta. Es scheint sich eine Energiekooperation im Dreick zwischen Israel, Zypern und Griechenland abzuzeichnen, welches auch militärisch untermauert wird.
Am 16. Februar wird Benjamin Netanyahu in die Republik Zypern reisen, der aller erste Besuch eines israelischen Premierministers auf die Mittelmeerinsel. Laut Aussenministerium will Netanyahu die Kooperation mit Südzypern betreffend Unterwasserbohrung nach Erdgas vor der Küste und dessen militärischen Schutz verstärken.
Es ist offensichtlich, der Streit zwischen der Türkei und Israel hat eine neue Dimension angenommen, denn es geht um strategische Ressourcen und die israelische Einflusssphäre dehnt sich jetzt bis zur Türkei aus.
Das Problem ist auch, dass diese Gasfelder teilweise in türkischem Hoheitsgebiet sind und diese werden angezapft. Es ist so, als würden die Briten die Deutsche Nordseeküste ausbeuten und den Deutschen jegliches Wirtschaftsrecht verweigern..
AntwortenLöschenNordzypern blieb nicht umsonst nicht anerkannt, während der Süden, trotz Teilung und keiner gefundenen Lösung vorschnell in die EU aufgenommen wurde.
Ein weiteres Beispiel von Doppelmoral...
Die Türken haben ihrerseits mit Sondierungen begonnen. Israel's aggressives Auftreten im Rohstoffkamp ist nichts neues. Die Palästinensische Küste haben sie sich schon genommen. Nicht einmal Fischerboote dürfen rausfahren und werden sofort beschlagnahmt.
Auf lange Sicht jedoch wird sich Israel nicht durchsetzen können, genausowenig wie Zypern, die jetzt da stehen, wo die Griechen vor 5 Jahren standen.
Und Israel ist nur dank Amerikanischer Hilfen am Leben, die ja bald auch hoffentlich Geschichte sein werden..
Am Ende wird sich eine Allianz rauskristallisieren (Türkei, Libanon, Ägypten - Israel, Griechenland, Zypern).
"Israel will Militärflugzeuge auf Zypern stationieren"
AntwortenLöschenIch las es und fragte mich zugleich:
"Zypern, wo ist das?"
Seit dem ich damit beschäftigt bin, die Welt zu verändern, manchmal krampfhaft, selten gelöst, habe ich einen Globus auf meinem Schreibtisch stehen. Ab und zu dreh ich mal dran um den Tag einzuleiten - wenn auch nur für 2 Minuten...Mir war klar: irgendwo im Mittelmeerraum muss Zypern liegen. Ich drehe und... gefunden. So weit weg ist das gar nicht - manch einer läuft dort hin.
Ich finde es erschreckend wie die Schlauen und Guten mit ihrem "Spielzeug" spielen.
Wie kann man eigentlich diesen Wahnsinn stoppen? - diese Paranoia, diesen ständig anhaltenden Angstzustand?
"Und die erwachsenen Menschen brachten den jüngeren bei, erwachsen zu sein....."
so ein kindliches Getue. - könnte man meinen.
Ich habe mal gehört, dass Kinder herrschsüchtig wären, von Natur aus.
Da frage ich mich immer, wie man sein Kind kennen kann ohne sich selbst zu kennen?
"Eine Pflanze überspielt, aber verzeiht keinen Beschnitt." und überhaupt, warum muss ich erst eine Pflanze mit einem Menschen vergleichen um den Menschen begreiflich zu machen, dass er auch nur so etwas wie Pflanzen ist, so verletzlich, so zerbrechlich. Ehrlich gesagt, kotzt mich alles an. Warum hat noch niemand die ganzen Waffen zerstört? Warum ist Waffenherstellung immer noch so lukrativ?
Die wollen definitiv nicht spielen! Die wollen spielen lassen. Und abertausende von toten werden wieder die Statisten spielen. - so ist das eben in Hollywood.
ich entschuldige mich für die Bruchteilstückhaftikeit. :)
Friede
Die ganze Gegend dort entwickelt sich immer mehr zu einem vielschichtigen Pulverfass. Richtig ist die Beschreibung der Situation auf jeden Fall! Denn voriges Jahr zeichnete sich nun ganz offen die Kooperation zwischen Griechenland und Israel ab.Der Besuch Netanjahus mit Papandreou 2011.
AntwortenLöschenGrenzprobleme, Gasfelder,neue "Waffenbrüderschaften"/Allianzen... eine wahrhaft explosive Mischung braut sich da zusammen.
Soviel zu der dem angeblich bankrotten Griechenland: Griechenlands Küsten und Inseln schwimmen auf Öl-und vor allem Gasfeldern.Das ist lange bekannt... und könnte das Problem der Griechen eigentlich lösen...aber das nur so nebenbei.
Die Zeiten ändern sich schnell..Was vor ein paar Jahren noch nicht denkbar schien ...ist plötzlich möglich.Eine Konfrontation Israels mit der Türkei.
Wobei die Türkei noch im Ränkespiel der USA eine Sonderolle spielen wird(Brezinski-Plan der Einkreisung Russlands).
USA wird die Türkei(Erdogen weiss es wohl noch nicht) benutzen als Kanonenfutter...um die Region zu verändern.Die Landkarte wird neu "gestaltet" und wenn man die Türken nicht mehr braucht werden sie "liquidiert"....vor allem wird Erdogan dann der Buhmann sein...und das Schicksal eines Saddam oder Gadaffis ereilen.Das scheint schon beschlossene Sache der NWO-ler...zu sein.Dann wird die Türkei neben einem Grosskurdistan und gr.Syrien(ohne Assad)..und evtl. größerem Jordanien ums Überleben kämpfen....
Aber das wird wohl erst passieren wenn Israel und die USA überziehen... beim Armageddon.
Israel hat überall seine blutgetränkten Hände drin und dass das Regime so selbstbewusst auftritt, insbesondere durch Kriegsverbrechen auffällt, ist den "Menschenrechtlern" in den westlichen Regierungen, wie Deutschland, England, USA ... zu verdanken. Vollkommen unverantwortlich haben sie dieses Verbrecherregime mit Atomsprengköpfen, U-Booten und weitreichenden Raketen aufgerüstet.
AntwortenLöschenGemäss den türkischen Medien kaufen die Israelis sehr viel Land im Nord Ost Teil der Insel und lassen sich auch in grossen Mengen dort nieder.
AntwortenLöschenDas passt perfekt zum jüdischen Schema, sich irgendwo niederlassen sich vermehren und die Gegend übernehmen. Zypern ist strategisch sehr sehr wichtig für Israel vor allem für deren Verteidigung.
Ehrlich gesagt sieht es für die Türken sehr schlecht aus.. durch innere Unruhen, Ethnische Probleme werden sie in den nächsten Jahren versuchen die Türkei zu destabilisieren und zuerst aus Zypern treiben und dann das Land aufteilen.
Aber das haben Sie sich so leicht vorgestellt und haben den Willen und den Kampfgeist der Türken nicht einkalkuliert..
Battal das waere nicht das erste Mal, und sie wurden eines besseren gelehrt!!!!
AntwortenLöschenWillkommen im modernen Faschismus
AntwortenLöschenNun, ich glaube das alle Antworten ihr "Ziel" verfehlt haben!
AntwortenLöschenEs geht nicht darum sich Gedanken zu machen wer Recht hat und wer nicht im Sinne von "wem gehört jetzt was" ( ...und wenn es so wäre dann solltet ihr euch Fragen was die Zyprioten wollen -sowohl die TürkischZypriotische als auch die Griechisch Zypriotische- Seite)!
Es geht darum sich zu fragen wieso das alles zustande kommt! Geld und Energie. Ein kompletter Mechanismus aus Wissenschaft und dadurch Waffenindustrie, Nautik etc. etc. wird aufgerollt. Die Besten der Besten aus Europa, Israel und den U.S.A. nur weil sich Milliarden daran hängen und die Macht derjenigen die daran hängen!
Sehr gut beschrieben: Die Türkei braucht das GAS! Die Griechen ( Im Grunde zählen sich Zyprioten und Griechen immer noch als ein Volk, ...zumindest überwiegend ) auch, Israel auch (...die Russen nicht, aber die haben mit Deutschland ja schon und Zentral Europa einen mächtigen Abnehmer -aber ein Interesse haben die Russen ja schon) .
Also was ist das FAZIT ???
GELD, GIER, MACHT
Zum Wohle aller ;)
Meiner Meinung nach wäre die beste Antwort der Türkei in Gaza eine türkische Militärbasis zu eröffnen.
AntwortenLöschenEs brodelt und 2013 könnte es zur Eskalation kommen. Ich hoffe das jetzt wo Europa eins ist, Griechenland nicht wieder in Stich gelassen wird wie so oft in der Geschichte. Das es in dieser Region knallen wird ist absolut sicher, nur wann genau weis noch niemand !
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