Donnerstag, 20. Oktober 2011

Moody's stuft viele spanische Regionen herunter

Nachdem die Rating-Agentur Moody's die Kreditwürdigkeit von Spanien bereits am Dienstag von A1 auf Aa2 herabgestuft hat, kamen einen Tag später Regionen und staatliche Einrichtungen dran. Betroffen sind 9 spanische Regionen, 2 baskische Provinzen und 5 Einrichtungen des Staates, die alle erheblich schlechter bewertet werden. Die Region Castilla-La Mancha wurde sogar um 5 Stufen von A3 auf Ba2 zurückgesetzt.

"No tengo dinero!" sagt wohl Zapatero.

Moody's schreibt als Begründung: "Wachsende Druck auf die Liquidität. Grosser Finanzierungsbedarf zusammen mit weniger Zugriff auf langfristige Kredite haben die Regionen gezwungen ihre Geldreserven auszuschöpfen, kurzfristige Kreditlinien stark zu nutzen und ihre kommerziellen Schulden auszuweiten."

Tatsächlich können viele Regionen, Städte und Gemeinden ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Beamte und Lieferanten warten viele Monate auf ihr Geld oder bekommen gar nichts mehr. Die Steuereinnahmen gehen dramatisch zurück und die Kassen sind leer. Die Arbeitslosigkeit liegt in manchen Regionen bei 40 Prozent und die Jugend hat sowieso keine Perspektive.

Die betroffenen Regionen sind: Im Baskenland, Diputacion Foral de Guipuzcoa und Diputacion Foral de Bizkaia, dann Comunidad Autónoma de Galicia, Comunidad Autónoma de Madrid, Junta de Extremadura, Junta de Andalucia, Junta de Castilla y Leon, Comunidad Autonoma de Murcia, Region de Valencia, Castilla-La Mancha und Catalunya.

Staatlich nahestehende Einrichtungen sind: Consorcio de Transportes de Bizkaia, Instituto Valenciano de Finanzas, CACSA und die Universität von Valencia (Universidad de Valencia, Universidad de Alicante, Universidad Jaume 1 de Castellón und Universidad Politécnica de Valencia), die Papiere der Feria Valencia.

Damit wird bestätigt, die Schuldenkrise in Spanien weitet sich immer mehr aus und wird zu einem dramatischen Problem. Nur, wenn die EU schon mit Griechenland grosse Schwierigkeiten hat, was ist erst wenn die ganze iberische Halbinsel gerettet werden muss? Dann "buenas noches y adiós muchachos, una mierda!"

Passend dazu, die EU plant ein Verbot von Länder-Ratings. EU-Binnenmarktkommissar, Michel Barnier, will den Ratingagenturen untersagen, ihr Urteil über die Kreditwürdigkeit von Staaten zu veröffentlichen.

Genau, so muss man es machen, so löst man das Überschuldungs- problem. Wenn ein Land pleite ist dann wird zensiert, damit die "dummen Investoren" es nicht wissen und weiter Geld geben. Typisch EU-Diktatur.

Geld sollte durch Bananen ersetzt werden, denn wir leben schon in einer Bananenrepublik!

5 Kommentare:

  1. Die Spanier sagen jetzt nicht mehr lange -Tranquillo-


    Hust vielleicht hilft ihnen jetzt das gestohlene Gold von den Mayas :/

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  2. jetzt kuckt euch diesen scheiß an. ich könnt kotzen.occupy frankfurt <

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  3. "Geld sollte durch Bananen ersetzt werden, denn wir leben schon in einer Bananenrepublik!"

    Und selbst Banenn geben sie uns dann verseucht, genmanipuliert und faul in die Hand...
    (Bin Ossi, mit Bananen als Geldersatz kenne ich mich aus...)

    Nichtsdestotrotz, wir leben in spannenden Zeiten.
    Ich freue mich darauf, im November in meiner Bank verhaftet zu werden :)

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  4. Ja Freeman das habe ich mir auch gedacht als ich im Handelsblatt - Online von der Einschränkung der Rating Agenturen las. Nach dem Motto: Es kann nicht sein was nicht sein darf versucht man den siechenden Euro auf Knochen der Bevölkerung zu retten. Dabei ist dieser schon so gut wie tot.
    Es ist eine Farce die in Brüssel gespielt wird. Das werden wir alle noch bitter zu spüren bekommen. Die Griechen haben schon einen Vorgeschmack bekommen. Darum gehen diese zu Recht auf die Strasse. Diesen Samstag ist in Düsseldorf wieder eine Demo zum Occupy Day angesagt worden. Mal sehen wie viele da kommen. Aber wenigstens tut sich etwas. Ob dies uns allerdings vor der grossen Depression schützen wird bleibt fraglich. Die Chinesen wollen jetzt auch 1,2 Bill. Dollar auf den Markt werfen. Nachdem Obama ihnen mit Wirtschaftssanktionen gedroht hat. Es sieht allgemein nicht allzu rosig aus.

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  5. Kennt jemand das Spiel „Guter Junge, böser Junge“? Nichts mehr ist dieses abgedroschene Spiel zwischen den Rate-Agenturen und den Banken. Durch das schlechtere Rating werden natürlich die Banken nun gezwungen, wegen des erhöhten Risikos mehr Zinsen zu verlangen. Ein Geschenk des Himmels, denn ihre Leistung bleibt die gleiche, aber die Volksausbeute kann gesteigert werden. Die Logik, wenn also jemand schon kein Geld mehr hat, dann muss er schlicht mehr bezahlen, weil es das System so vorsieht. Andere sprechen hier von natürlicher Selektion, wieder andere schlicht von Perversion. Letzteres trifft es besser, denn sowas perverses kann nur ein menschenfeindliches System so hervorbringen und das jetzige System ist menschenfeindlich.

    Da ist es nur noch eine Frage der Zeit bis wir diese Perversion ein wenig weiter steigern, dann nämlich wenn das Humankapital mit in die Fänge der Rate-Agenturen kommt. Schließlich ist es ein leicht verderbliches Gut, im Überangebot vorhanden, aber Gott sei Dank auch einnachwachsender Rohstoff. Hat wer Lust auf mehr Hintergrund zu dieser Menschenverachtung? Achtung Satire … die aber schon mehr oder minder Realität ist, hier bitte:

    „Rating-Agenturen erweitern Geschäftsfeld um Humankapital“ … Link.

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Wer zum ersten Mal hier kommentiert, sollte zuerst das lesen: Blog Spielregeln