Vorhergehender Bericht ...
Was uns Vital am 3. Tag aus Syrien berichtet, das Leben in Damaskus läuft völlig friedlich und normal ab. Kein Zeichen von einem Krieg. Auch die Christen und Moslems leben völlig friedlich miteinander in der Stadt. Es gibt zahlreiche christliche Kirchen und für das Weihnachtsfest ist dekoriert. Damaskus ist ja auch der Ursprung des Christentums. Von dort verbreitete sich der Glaube über die ganze Welt.
Das Damaskuserlebnis bezeichnet eine in der Apostelgeschichte des Lukas erzählte Begegnung des Paulus von Tarsus mit Jesus Christus auf dem Weg nach Damaskus. Paulus verfolgte die Urchristen. Auf dem Weg nach Damaskus – "nicht weit vor der Stadt" – soll er dann in einer visionären Lichterscheinung dem auferstandenen Jesus selbst begegnet sein. Dieser habe ihn mit seinem hebräischen Namen angerufen: "Saul, Saul! Warum verfolgst du mich?" Er habe zurückgefragt: "Wer bist du, Herr?" Darauf habe die Stimme geantwortet: "Ich bin Jesus, den du verfolgst!"
Paulus erfuhr diese Begegnung als Berufung zum "Apostel für die Völker", die sein weiteres Leben bestimmte. Er zog in die Welt hinaus und verkündete das christliche Evangelium. Durch diesen Wandel vom Verfolger zum Apostel stammt der Begriff "von Saulus zu Paulus". Vermutlich wurde er von Kaiser Nero unter der Christenverfolgung im Jahre 64 in Rom hingerichtet und fand den Märtyrertod.
Für morgen sind Interviews geplant, mit jemanden der sehr bekannt ist und in Damaskus Exil gefunden hat. Seine zwei Bücher über 9/11 waren echte Augenöffner.
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Besuch in Syrien
Der Wunsch Syrien jetzt zu besuchen entstand durch Bilder und Videos, die eine Ostern – Prozession in Damaskus mit einer starken Akustik – Gruppe zeigten. Zudem wird offenbar in einem Dorf in Syrien Fasnacht gefeiert. Wenn also solche Dinge möglich sind, so ist es um dieses Land offenbar nicht so schlecht bestellt. Ausser Severyos vom Arameic Relief in Baar, dem ich wertvolle Tips verdanke, kannte ich keinen Syrer. Geri Müller war einer der wenigen Schweizer Parlamentarier, der den Syrien besuchte. Es war deshalb naheliegend, ihn um seine Einschätzung der Lage zu bitten. Nachdem alle Vorzeichen auf grün leuchteten, wurde beim Syrischen Konsulat in Genf ein Gesuch um Besuch von Syrien als Journalist gestellt. Herr Konsul Adnan Asaad stellte im November das gewünschte Visa aus.
Der Flug mit der Germania ab Zürich nach Beirut ging problemlos. Vom guten Service dieser Gesellschaft war ich echt überrascht. Ein grosses Lob an diese Crew. Da ich in Beirut den Transit nach Syrien angegeben hatte, wurde mein Pass und Visum kopiert. Dann aber erfolgte die Einreise problemlos. Der Chauffeur Mohamad aus Damaskus wartete bereits. Da die syrischen Autos nicht auf den Parkplatz des Flughafens Beirut fahren dürfen (weshalb ?) hat uns seine in Beirut lebende Schwester die 2 Kilometer bis zu seinem Auto gefahren.
Danach ging es um 03:30 von Beirut los in die Berge. Von oben sieht Beirut wunderschön aus. Ein interessantes Lichtermeer. Je höher wir gingen umso kälter wurde es. Im Beka Tal gab es dichten Nebel und je weiter wir gegen Syrien zufuhren, umso kälter wurde es. Ich verstehe es jetzt, dass es unmöglich ist, in dieser Kälte in Zelten zu übernachten. Nach ca. 2,5 Stunden Fahrt erreichten wir die Syrische Grenze. Die Einreise ging trotz meines Journalisten Visums zügig vorwärts. Zwischen der Grenze und Damaskus passierten wir ca. 10 Kontrollposten. Ueberall wurde kurz kontrolliert.
Gegen 06:00 erreichten wir Damaskus und das Hotel Beit Zaman an der geraden Strasse in der Altstadt von Damaskus. Ich gönnte mir ein paar Stunden Schlaf. Am ersten Tag stand die Erkundung meiner näheren Umgebung und das Geldwechseln auf dem Programm. Als Eisenbahner ging einer meiner ersten Touren zum nahegelegenen Hijaz Bahnhof. Dort steht noch eine alte Lokomotive aus der Lokomotivfabrik Arnold Jung aus Jungenthal bei Kirchen aus dem Jahre 1908. Generell ist mir aufgefallen, dass ich, sobald ich mein Hotel verlassen hatte, auf historischen Pfaden wandle. Ueberall trifft man auf antike Gebäude und Gegenstände. Auf der so genannten „Via recta“ oder „Shari‘a mustaquim“ oder auch geraden Strasse genannt spazierte vor ein paar hundert Jahren auch der Apostel Paulus. Was mir auch auffällt sind die vielen Kirchen, Kreuze, Weihnachtsbäume, etc. Hier wird noch richtig Weihnachten gefeiert mit allem Glanz und Kitsch, wie es auch bei uns dazu gehört.
Als Syrien – Neuling brauchte es ein paar Anläufe, bis ich eine Geldwechselstube gefunden hatte. Endlich hatte ich ein paar syrische Pfunde und musste nicht länger an den appetitlich präsentierten Leckerbissen unverrichteter Dinge vorbeimarschieren. Ich ging vorbei an Western Union, die ganz normal Geldbeträge aus dem Ausland nach Syrien überweisen und sah DHL – Fahrzeuge. Auch Sprite und Pepsi werden in Latakia / Syrien hergestellt. Gott / Allah sei gedankt, dass er Syrien vor amerikanischen Drecksfrass in Form von MCD, KFC, und wie sie alle heissen, bis heute verschont hat. So sehen die Leute heute noch gesund und fröhlich aus. Beim Streifzug durch die Altstadt sind mir viele Leute mit und ohne Kopftuch lachend und tratschend begegnet. Trotz den harten Zeiten haben sie offenbar ihren Humor nicht verloren.
Noch vor der Umayiadenmoschee wollte ich die geniale Konstruktion der Wasserschöpfung beim ehemaligen Krankenhaus Bimaristan al-Qaimeriyeh besichtigen. Die Receptionistin rolle ihre Augen viermal. Sie habe davon gehört. Ein Taxifahrer, George, wisse ungefähr, wo das sei. Auf ging die Fahrt durch das Strassengewirr von Damaskus. Wie in Tehran unterschätzte ich als Kuh-Schweizer auch hier die Distanzen. Nach 1,5 Stunden Fahrt auch durch den Suq Shaikh Muhyi I-Din, bei dem unser Auto beinahe die Läden links und rechts gestreift hätte, haben wir es gefunden. Ein Moschee – Wächter gab mir den entscheidenden Tipp und so stand ich vor dieser genialen Konstruktion. Leider konnte ich nicht eintreten, da es noch zu keinem Museum gehört. In der Hitze des Gefechtes hatte ich auch vergessen, ein paar Photos von aussen zu machen, weshalb ich hier auf Bilder aus dem Netz zurückgreifen muss um dem Leser die Genialität dieser 1235 gebauten Konstruktion vorführen zu können.
Danach hat mir George zu einer SIM Karte verholfen, damit ich in Syrien erreichbar bin. Ich habe mich damit sofort mit der Schwester Scarzello vom Ospedale Italiano und Thierry Meyssan zu einem Vorgespräch für den nächsten Tag angemeldet. Als Dank lud ich ihn in der al Quassa Strasse zu einem Essen ein. Wie das in Syrien so ist, gehen die Essen länger als gedacht und schon hatte sich die Sonne im Westen wieder zum Schlaf gesenkt.
Am Tag 3 ging es wieder durch den Auto – Chaos von Damaskus in Richtung Qasiyoun Berg zu italienischen Spital. Von Schwester Scarzello und zwei anderen Schwestern wurde ich freundlich empfangen. Diese Schwestern leisten eine grossartige Arbeit in der Versorgung von kranken und verwundeten Syrer. Der Interviewtermin haben wir auf Freitag Vormittag verabredet. Dann ging es schon wieder weiter zum nächsten luftigen Termin: Im rotierenden Restaurant Entrecote zuoberst beim legendären Hotel Cham Palace hatte ich mich mit Thierry Meyssan zum Mittagessen verabredet. Was als Mittagessen geplant war, wurde zu einem Mittag-, Nachittags- und Abendessen. Die Unterredung mit Herrn Meyssan war so spannend; ich glaube ich hätte noch ein paar Tage mehr mit ihm reden können. Um 18:30 gingen wir auf getrennten Wegen und verabredeten uns für ein ausführliches Interview für morgen.
Am 4. Tag um 04:00 wurde ich von der Bar SAMRA geweckt. Ich stand auf und genoss am Morgen einen Morgentrank. Von Garo Jerkezian, einem Syrischen Armenier, konnte ich noch viele Informationen aus erster Hand erfahren.
Soweit meine ersten Eindrücke. Ich muss Euch jetzt leider verlassen, da das hervorragende Frühstück auf mich wartet. Mein Magen lechzte die ganze Nacht nach dem von Freddy getauften Spaghetti Käse. Bis bald
Vital
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Wegen dem Krach aus der gegenüber dem Hotel liegenden Bar ist Vital um 4:00 Uhr früh rüber und hat sich angeschaut, wie die Leute in Damaskus Party machen. Ihm wurde erklärt, es ist ein buntes Gemisch an Gästen anwesend, Moslems, Christen und alles was dazwischen liegt und sie kommen friedlich miteinander aus.
Über die Lage in Damaskus sagt Vital:
Gemäss Angaben haben bis vor 2 Monaten aus den von Terroristen gehaltenen Stadtteilen täglich Geschosse die Altstadt erreicht. Ich habe intensiv nach Einschusslöchern, Beschädigungen etc. gesucht und konnte bis heute noch nichts finden. Ich bin auch auf diesen in grün gezeichneten Strassen unterwegs gewesen, die welche die beiden Gebiete trennt, und konnte keine abnormalen Aktivitäten feststellen. Allgemein scheinen die Kampfhandlungen hier in Damaskus vorbei zu sein. Auch nachts höre ich nichts, was auf Gewehrschüsse oder Artillerie schliessen könnte. Was man sieht sind noch viele Checkpoints. Alle ca. 2 km gibt es so einen Kontrollpunkt. Auffallend ist auch, dass ich kein russisches Militär sehe.
Sorry aber ich kann Euch leider keine Kampfbilder schicken ...
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Weihnachtsmarkt an der Heiligen Kreuz Kirche in Damaskus eröffnet:
Fortsetzung folgt ...
Für diesen Bericht
AntwortenLöschenDanke!!!
Danke Ihnen Freeman und ihrem Mitarbeiter Vital Meine Familie und ich hoffen das dieser Bericht vielen die Augen öffnet
Bleiben sie und ihr Mitarbeiter dran an diesem Thema
Thierry Meyssan???
AntwortenLöschenDas sind True news!
AntwortenLöschenDanke für diesen wichtigen Beitrag zur Aufklärung!
„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ M.Gandhi
Nicht vergessen, der Sieg steht kurz bevor.
Danke Freeman! Die Kasper der Grünen und der anderen Vereine wollen uns das Weihnachtsfest auf Grund von Rücksicht auf den Islam streitig machen. Selbst das Kreuz soll von der Wand genommen werden, diese gottlosen und verlogenen Satansknechte. Die BRiD-Scheinregierung, die Parteien und die Mainstream-Medien alle in einen Sack und mit dem Knüppel drauf schlagen, du triffst immer den Richtigen !!
AntwortenLöschenDANKE!!!! das ist augenöffnend und macht mir richtig lust, selbst mal nach damaskus zu reisen.
AntwortenLöschensehr toller Beitrag
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